im Jahre 1823 erlaſſene Ritterhaus-Oꝛdnung ſtatt. Im geiſtlichen Stande wurde uber die Repräͤſentanten⸗Wahl von Seiten der Univerſitaͤt Upſala debattirt. Mehrere Mitglie⸗ der erklaͤrten dieſelbe fuͤr geſetzwidrig, indem die Univerſitaäͤt zwei Repräſentanten wählen ſolle, ſtatt deſſen aber nur Einen gewahlt Die Frage wurde auf die Tafel gelegt.

Die Anzahl der Mitglieder des Bauern⸗Standes auf ge⸗ genwaäͤrtigem Reichstage beträgt 119; auf dem vorigen Reichs⸗

Tage belief ſie ſich auf 131. Die Urſache hiervon iſt, daß

ch mehrere Bezirke bei der Wahl eines Deputirten vereinigt aben. Der Bürger⸗Stand beſteht nur aus 41 Mitgliedern, weil eben ſo, wie bei dem Bauern⸗Stande, 3 bis 5, ja ſo⸗ gar 5 Städte oft nur einen Deputirten erwä ben. Der

Stand der Geiſtlichkeit zählt 57, der Adels⸗S 275 Mit⸗ glieder, und wenn auch, wie zu vermuthen ſteht, 50 oder 69 neue Mitglieder aus den Provinzen hinzukommen, ſo wird

der Adels ⸗Stand dennoch nicht ſo e nn, wie auf fruͤhe⸗ ren Reichstagen, ſeyn.

Deut ſchlan d.

Munchen, 18. Nov. Heute Vormittags um 10 Uhr hielt der neuerwählte Rector der hieſigen Hochſchule, Hr. 22 Dr. Florian Meilinger, in der Univerſitäts-Aula eine feierliche Antritts⸗Rede. Alle Profeſſoren waren dabei in ihrer Amtstracht zugegen und der Saal reichte kaum hin, die a. Anzahl der Zuhörer von Seiten der Studirenden zu faſſen.

Der 7 Stunden von e. auf der Straße nach Italien gelegene ſchoͤne Markt Wolfrathshauſen wurde geſtern Nacht von einem furchtbaren Brande heimgeſucht. Das Feuer kam um 11 Uhr vor Mitternacht im Poſthauſe aus; bis 2 Uhr lagen bereits mehrere Häuſer in Aſche und viele Pferde waren mit verbrannt.

Jena, 9. Nov. Am Reformationsfeſte den 31. Oet. hat der jetzt regierende Großherzog das Rectorat der Univer⸗ ſität Jena übernommen. Ein 3 d. h. ein Amt zu Ehren der Univerſität, welches von unſerm verewigten, auf jedem Punkte ſeines Wirkens unvergeßlichen Karl Auguſt in den gnädigſten, freundlichſten 8 gegen die Stif⸗

ſeiner Ahnen 51 Jahre hindurch bekleidet worden iſt.

. lte Tag war nicht ohne Bedeu⸗

ier Dekane und der aca 1

dieſer lege

die Zuſicherun

Antritte der

n. * Nach Unter ſuchung ſeiner Papiere ſetzten

in Smyrna, die es dem

y

lich er eee. .

Oeſterreichiſchen Admiral uͤbergab, und ſodann von der K. K. 8 Hebe bis an die Dardanellen begleitet wurde.

icie Turkiſche Familien waren aus Morea in Smyrna an⸗ gelangt. Schiffer ⸗Nachrichten aus Syra melden, daß ſich die Botſchafter der vereinigten Mächte noch immer zu Po— ros befinden, und ſich mit dem Präſidenten von Griechen⸗ land berathen. ) Man en n te ſich daſelbſt, daß Grie⸗ chenland ſeine volle Unabhängigkeit erlangen, und die Feſtun⸗ gen in Morea den Griechen ausgeliefert werden würden. Sonntag Abends lief eine, und dieſen Morgen eine zweite Aegyptiſche Corvette, von Alexandrien kommend, in Trieſt ein. Sie haben den Commandanten und die Mannſchaft fuͤr die dem Paſcha von Aegypten gehörige, und ſchon längere Zeit in Pirano (6 Stunden von hier) liegende Fregatte am Bord. So eben läuft auch ein Schiff, das Alerandien am 13. Oct. verlaſſen hat, hier ein, und berichtet, daß Ibrahim Paſcha's letzte Truppen, und er ſelbſt, am 9. und 10. Oct. auf Franzoͤſiſchen Transport ⸗Schiffen daſelbſt angelangt wa⸗ ren. Die Franzöſiſchen Fregatten Bellone und Ciree, ſo wie die Engliſche Fregatte Dartmouth und die bewaffneten Briggs Anna und Amelia, begleiteten ſie. Schon am 13ten ſoll hren n, Pech nach Kairo ag angen ſeyn, wohin ihm, wie es hieß, ſein Vater in 16 bis 15 Tagen kel wollte. Der Aufſtand in Kandia dehnt ſich immer welter aus; die Tuͤrken haben ſich in die Feſtungen zurückziehen muͤſſen, und es beduͤrfte nur eines von der Seeſeite unter⸗ ſtuͤtzten Angriffes der Griechen, um ſie ganz von der Inſel zu vertreiben.“

Ein Schreiben aus Korfu, vom 31. Oet. (im Ham⸗ burger Correſponden ten) enthält Nachſtehendes: „Eine 1000 Mann ſtarke Abtheilung des Franzoͤſiſchen Heeres auf Morea hat ſich unverzuͤglich nach Negroponte und gen in Marſch geſetzt, um dieſe Plätze entweder durch Ge alt od auf dem Wege der Unterhandlung in Beſitz zu nehmen.““

Die Botſchafter der Hofe von London, Paris und St. Petersburg haben dem Grafen Capodiſtrias eine Erklä⸗ rung zugeſtellt, worin ſie ihm, in Betracht, daß die Pforte ich ſtandhaft weigere, an der Paciſication Griechenlands

heil zu nehmen, erklären, daß die 8 Grie⸗ chenlands, auch ohne Zuthun der rte, unverzüglich be⸗ ſchloſſen warde, und daß die ; die

an bie voin Grafen Capodiſtias zu be⸗

ordernden 2 übergeben werden ſollten, ſobald er es

wuͤnſche. ;

Die Griechiſche Biene giebt folgendes Rundſchreiben des Grafen Capodiſtrias an das Panhellenion:

„Griechiſche Regierung. Der Praäſident Griechenlands an das Panhellenion. Seit vorgeſtern bin ich von 8 Reiſe zurückgekehrt, die ſich bis nach Kalamata erſtreckte. draͤngte . meine Herren, Ihnen die Mittheilungen zu machen, die Sie heute erhalten. Sie werden dapnnms aber⸗ mals erſehen, daß der Herr in ſeiner Barmherzigke Wuͤnſche ſegnet, und daß jeder Tag, Dank ſey 2 rechtigkeit und dem chriſtlichen ö , e. Unterzeichner des Londoner Tractats, uns eine balde, Erfuͤl⸗ lung unſerer Hoffnungen verſpricht. Im Namen jener Mächte wird die Franzoͤſiſche Expedition unter dem Befehl des Ge⸗ neral / Lieutenants Marquis Maiſon das Friedenswerk be⸗ ſchleunigen, welches der Gegenſtand ihrer Fürſorge und aller unſerer Hoffnungen iſt. Ich bin in Petalidi geweſen, wo

General Maiſon lagerte, und die Fregatten „Juno“ mit dem Grafen Guilleminot, Botſchafter Sr. Allerchriſtlichſten

Maj., die „Dryade“ mit dem Großbritaniſchen Botſchafter Stratford Canning, und der „Conſtantin“ mit dem außer ordentlichen Geſandten des Kaiſers von Rußland am Bord, ſich vor Anker legten. Dort hat Griechenland durch die en ner Flagge und ſeiner Regierung erwieſenen Ehrenbezeugun⸗ gen neue Unterpfander fur die Zukunft erhalten, die es von

den Arbeiten erwarten darf, womit ſich die Repräſentanten der öfe in Poros ftigen werden. Am Tage nach unſ nkunſt auf dieſer Inſel haben wir die erſte Mittheil on ihrer Seite erhalten, worin ſie uns auffor⸗

dern, ihnen die ſtatiſtiſchen Notizen vorzulegen, welche n Quel

meine Herren, beauftragt waren, aus authentiſcher

len zu ſchöpfen. Ich verlange dieſelben nochmals von Ihnen

Vergl. die vorbergehenden Mittbeilungen aus dem Oeſter⸗ reich iſchen Beobachter, ſo wie die unten ſted enden aus dem Cour rier de Smyrne.

) Es iſt wobl kaum nöthig, chen, daß nach den neueſten die 1 16 i obige Nachricht noch ſehr der Beſatigung za ke en ſcheint.

Beilag: ö.

beſon dere bemerklich zu falligen Yin h. .

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