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gefaeint ſeyn, denn in der höheren Sphäre derſslben dient kein einziger Auslander, den' der Präſident anzeſtellt,. All. ſind Griechen. Als Graf Capodiſtrias mit Bewilligung und Genehmigung der hohen Machte in der Eigenſchaſt eines Pra⸗ ſidenten nach Griechenland ging, geſchah es weder in Nnſſiſchen, noch Engliſchen, noch Franzöſtſchen Intereſſe, ſondern in dem Griechenlands. Jene Mächte verlangten wie billig, dan das Land endlich aus ſeiner Unordnung, Geſe loſigkeit und öͤren⸗ den Raäuberei hervorgehe, daß ſich ſeine Verſaſſung, egie⸗ und Verwaltung dem Europaͤiſchen taatenſpoſteme und deſſen Grundſätzen nähere und dadurch die Unterſtiltzung verdiene, die ihm drei hohe Häupter angedeihen laſſen wollten. Von dieſem Geſichtspunkte ausgehend, handelte der Praäſident und mußte ſo handeln, um ſeinem Lande die große, allein rettende . zu verdienen, die ihm auch kurze Zeit nach ſeinem Auftreten und erſtem Handeln in Griechen land ge— worden iſt. Mit unglaublicher und kühner Feſtigkeit und Strenge zerſtörte er in Kurzem die Griechiſche Secrauberet, Spejzioten und faſt chen mußte. Er baute in ſchaffte dadurch Tauſenden in Einnahme und Aus⸗ Regierung und Verwal⸗
1 er ſich dadurch die Hydrioteu, alle Inſelgriechen zu Feinden ma * ſen Monaten das Land an, gabe, tung, und
und Brod, ſchuf Ordnung gründete und handhabte eine = die Peſt und ſuchte den wilden, geldgierigen bösartigen Sinn der Häuptlinge zu bändigen, denen ſolcher Zugel und Zaum frei ich nicht willkommen und ange— nehm ſeyn konnte. Es braucht nur einige genaue Kenntniß von dem heutigen Griechenland, um 6 daß zwar das Griechiſche, heldenmůuthige Voll eine Menge guter und ſelbſt trefflich: Eigenſchaften unter dem Aſiariſchen Druck er⸗ halten * und da; es de Freiheit, Aufrichtung und Selb ſtſtändigkeit verdient, daß aber die Griechen aus den heren Ständen ſehr häufig roh, verdorben, unter ſich durch⸗
aus nicht einig, veränderlich und eigennützig ſind. ruͤber denken Alle einig, die Griechenland in der Na geſehen — Nun ie man ſich an des Präſidenten Stelle. Er
rung und Verwaltung eine Menge, unterrichteter, zuver laſſiger, redlicher ner, der er nicht unter den A
k— fur ſeine Regie . ens einig ö u
des Landes und 3
che Diener unter den Griechen
far Griechenland angekemmenen Un delten die nern ihren ; . Anſehen ga Nachtheile der kaum gegründeten Ren benutzen und ihr dadurch tauſenderlei Hemmungen vorbereiten
ſie aus dem wackeren aber ganz rohen und unwſſſenden Volke nehmen? Gewiß nicht. — Es blieben ihm alſo nur Fremde dazu übrig, die keinen Stitzpunkt im Lande ſelbſt haben, ihm daher, der Regierung und der guten Sache redlich e ſeyn miſſſen, wenn ſie nicht haltlos fal. len und fortgeſchickt ſeyn wollen, was mit jenen Griechiſchen ren nicht angeht. Der ſtörende und undandige Sinn der äuptlinge und Seeräuder mußte dabei mit Kraft nieder ge⸗ halten werden. Dazu kennten nur Fremde dienen. Dazu nahm der Praſident Deutſche Franzoſen, Schweizer, Ruſſen, ſtaliener n. ſ. w. Er warnte aber wiederholt vor dem Zu⸗ ömen der Fremden, die in Griechenland Anſtellung ſuchen. Söhne bekannter und angeſehener Familien, die mit guten Empfehlungsbrieſen kamen, mußten ihm naturlich lieber ſeyn, als undckannte Abenteurer, deren Griechenland lange genung ge. habt und die vielleicht nicht einmal ihren Namen laut ſagen dürfen. Wenn das Land ſelbſt in der Folge wieder genug ge⸗ bildete und unterrichtete Männer hat, wie vor ſeiner Losret= hung, wenn die jungen Griechen, welche ſetzt in allen Thei⸗ len Europas ſtudiren, in einigen Jahren in ihr Vaterland — wird ſie der Präſidẽnt vorzugsweiſe anſtellen. etzt ſehlen ſie noch. Jedermann weiß, daß der Graf Ca⸗
. ſtri ſondern auch ſein ganzes Bermogen die hohen — ** and bei
koͤnnen? Oder konnte er
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no er ihm noch jetzt iſt.“ — Ein Schreiben aus Livorno vom 1. Nox. meldet; „Der Capitain eines Kauffahrteiſchiffes, das geſtern nach 35 von Konſtantinopel angekommen iſt, bringt
ten von dort bis zum 22. Oet. mit. Der Fall Var⸗
nas war dort bekannt rden, hatte aber keine große Wir⸗ gemacht. Der Sultan befand ſich im Lager von Adria⸗
agen noch in ;
Schiff unter der Griechiſch beſteht aus blauen und weiße nem blauen Griechiſchen Kreuze in — Der Courrier de Smyrneg
ben aus Alexandria vom 2. Sept. (nächſt den geſtern mitgetheilten) noch folgende Nachrichten: „Da die Ueber⸗ ſchwemmungen des Nils völlig nach Wunſch erfolgt ſind, ſo kann man auf eine reiche Erndte hoffen. — An der Stelle des Franzẽſiſchen General ⸗onſuls Drovetti, der ſchwer krank iſt, hat Herr Mechain proviſoriſch die Geſchafts führung übernommen. — Die Nachrichten aus Candien, welche in fuͤnf Tagen . gelangt ſind, ſprechen in den beunruhi⸗ endſten Ausdrücken von der Lage dieſer Inſel. Man ſchlägt ſich dort mit gegenſeitiger Erbitterung, und die Erndie iſt zum Theil vernichtet. — Herr Champollien der 2 und ſeine Reiſegefährten ſind, nachdem ſie alle hieſtgen = henswurdigkeiten betrachtet, nach Kairo abgereiſt, um ven bert aus die Alterthümer Ober Aegyptens zu durchſuchen. Ihre Abreiſe wurde durch einige Schwierigkeiten au lten, die ſie zu überwinden hatten, um den irman des
nigs zu erhalten, deſſen alle Reiſende bedürſen, wel gs zu erhalten en 2. acc des .
83 nſtellung von . 2 . men, doch wurde er diesmal auf An ſiſchen General · Conſuls ertheilt.“
Die Griechiſche Biene meldet auch Nachſtebendes: er Teſtaments - Vollzieher des in Paris geſterbenen Codrika, hat dem Präſidenten angezeigt, daß Griechiſche Bibliothek von 50 Ban⸗ richtenden Schule vermacht habe. — hat in Gemeinſchaft mit ſeinem Bruder Griechenland eine Vibliothel geſchenkt, die an keſt= baren Werken reich iſt, und auf mehr als 190,000 Franken geſchätzt wird. — Die Pariſer Geſellſchaft far den Elemen⸗ lar ⸗ünterricht hat auf die Nachricht, — es den Schulen des gegenſeitigen Unterrichts in Hydra,
Samos an materiellen Mitteln mangele, ſechs Sammlungen Neugriechiſcher Taſeln, 2 Cleobulos redigirt ſind, und
mente zur Denutzung' in denſelben Schulen überſen det, Die Brüder Spiridion und Antonis Payadepulo ſchicken ebenfalls dem Praäſidenten das Bildniß des Metroyolitans Eugen Bulgari, von dem berühmten Schiavone gemalt. Sie wibmen der Nation dieſe, Bid, das den erſten Rang in der Gallerie von Portraits der Männer einnehmen wird, welche die Reſtaurarion Griechenlands durch ihre Werke und durch die Achtung begonnen haben, die ſie in fremden Lan ⸗ dern genoſſen. — Griechenfreunde in Holland, Deut ſchland und der Schweiß haben einige für die Stziehung armer Bei. ſen beſtinmite Jende geſendet. — Der in Genf
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Athenienſers, der Verſtorbene ſeine den der in Athen zu er Der Baron Sakellarios
ſchickt der Regierung drei Kiſten mit Gelatine und zwei 6 mit — einer neu erfundenen nährenden 2
ny.“
— Lin Prwat⸗ Schreiben des on ſtitatisunelũſan⸗ Aegina von 3. Gt ſagt unter Anderm;: Der Oberſt Baron Raineck, den die Griechtſche Regierung nach Candten ſaicte, dat ij Kacir bos die lar lle , n el en. men und ihnen die Abſichten des ,. mne heut. Bie Candlöten nahnien ſerne Borſahläge mit enden an und rieſen alle 3 ken zum Tampſe
auf. Der chtwaͤrbige Cizblſchof Dardamerik nens, , nee e Unternchman kund die Truppen marſchietten nach
D wobl beißen. Ran is - Tſchiftiſc.