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All gemeine

preußiſche St

aats-3e ĩ tu n g.

M 322. *

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Seine Majeſtät der König haben den bisher bei Aller⸗ höͤchſtdero Geſandtſchaft am b angeſtellt geweſe⸗ nen Legations⸗Rath von Bülow zum irklichen Legations⸗ Rathe, den bei der Geſandtſchaft in London angeſtellten Legations Seeretair Grafen von Dönhoff aber zum Lega⸗ tions Rathe Allergnädigſt zu ernennen und die daruͤber aus * Patente Allerhöͤchſteigenhandig zu vollziehen ge—⸗ ru 65

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,. der Probe⸗Arbeiten der der Akademie verbundenen Kunſt⸗ und en vorzuͤglicher Arbeiten zuerkannt: erne Preis⸗ einr. Heſſe, 2) dem Klempner el, 3) dem Lackirer Simon Pitz, 1) dem Geotg Karl Heinr. Stemmler, 5) dem . Abolph Wilhelm Lankew, 6) dem Steinmetz dolph Ricks, 7) dem Tiſchler Aug u ſt Leiſt, 8) dem Stuck Karl Heinr. Lorenz, 9 dem Porzellan⸗ Seſchirtdrcher Carl Friedr. Prinz, to) dem Zeugſchmidt 8 6 Kaiſer. Die kleine ſilberne Preis⸗Medaille: 1) dem Verfertiger chirurgiſcher Inſtrumente Ludwig Keck, 2) dem

rm Kari Aug Wilh. Hoppe, I) dem Ciſeleur z , 1 * Eduard

Bei der letzten

Schuͤler in der mit Gewerk Schule wurde

X. Die große ſil riedri

erdinand Zillmer, 4) dem avid Eduärd Mähmel, 3) dem Goldarbeiter Simonsfohn, 6) dem Tiſchler Karl Gottlieb Hill endorf, 7) dem Glasſchleifer K. F. W. —— 8) dem Ven oh. Lud w. Thieme, 9g) dem Gartner Augu t Dertziech, 10) dem Ziſchler Eduard Zabel, 11) dem Steinmeß . hann Bonardel, 13) dem Maurer Anton Littmann, Ii) dem Töpfer Ludwig Dan len, ö) dem. Töpfer F rie, drich Wilhelm Deack, 16) dem Holzbildhauer Meyer Levin Meier. C. Als . ein ſchaͤtzbares ngen, Gottfr. ö ert Verner . e Tr ene de we r 2 G Schadow, Director.

Das dem Tiſchlermeiſter Chriſt ian Gottlieb Fiſchke zu Lubbenqu unterm 23. April d. J. erchelite 3 be, e, e, Hin, Bl e e. rungs⸗ Bezirke Königsberg, Gumbinnen, Danzig, Marien⸗ Köslin, Stralſund, Poſen, Bromberg, Minden, Münſter, Arnsberg, Koblen; Eöln, Duſſelbsef, Achen, Trier, ſeine Gultigkeit verloren.

Der Kaiſerl. Ruſſiſch von Frankfurt a. . Feldjäger Ja⸗

Angekommen: aulew, als Courier,

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Frankreich.

. Nov. Die Gaze nter de Fran ee hatte vorgeſtern dchannptet, daß der See, Miniſter, nachdem er ſich ven der abſeluten linmsöglichkei überzeugt, ſeine Verordnung ſt aber die Vagnos in Ausfuͤhrung zu brin,

Paris,

Berlin, Sonnabend den 29ſten Novem ber.

J riſen Sie

Medaille; 1) dem

m.

1 e , . ver 3 in r 1 1. B., deren 53 ſer hauprſachlich he und der Umgegend Coendem

Friedrich Scheder, 12) dein Drechsler Jo,

vom 20. . aße. Hierauſ antwortet jekt der 3 * r* ö iſt rein aus der Luft ge—

19628.

ſtaͤdtiſche Behörde zu Breſt und Rochefort hat wie die Gajette meint, dem Ser Miniſter Vor—⸗ dieſer Beziehung gemacht; wohl aber ſind die Hafen ⸗Veamten einſtimmig der Meinung geweſen, eine beſſere Vertheilung der aleeren-Sklaven ſehr wuͤnſchens⸗ werth fen würde. Die gedachte Verordnung wird daher wohl in Ausführung kommen, ja, ſie wurde es ſchon ſeyn, wenn die Vorrichtung der Schiffe, Behufs der Transporti⸗ rung der Gefangenen von einem Hafen nach dem andern, nicht mit manchen Schwierigkeiten verknüpft wäre. Sobald die Verlegung erfolgt 36 wird, werden in den verſchiedenen Bagno's noch andere aaßregeln erg werden, um die

eines weges, ſtellungen in

Gefangenen, nach Maaßgabe ihrer 1. n oder geringeren Neigung zur Beſſerung, zu claſſif und vorzuͤglich die ſchon zweimal eilten von den andern . ſ6⸗ tren⸗

2 andere, nicht minder wichtige beſſerungen

ſefen folgen. Mag die Gazette immerhin derglei= chen Abſichten als philantropiſche Träumereien behandeln; die Religion und die Menſchlichteit werden ſtets Diejenigen ab⸗ ſolv 5 5 2 ä 216 2 irklichen.“ Moniteur benutzt zug ieſe egenheit, um eine cht ſammtlicher bis zum 1. Oct. 9 J. in den Central-Gefangenhäͤuſern verhaftet geweſenen, und am Na— menttage des Königs zum Theil begnadigten Individuen zu eben. Es erhellt aus jener Ueberſicht, daß die großen

nen. werden

Gefängniſſe bei Schließung der Liſten 18,390 Verurtheilte

en ; ie, nämlich r inn und 3 8 unter konnten nur 6172 leſen, alſo 33 vom Hundert; dieſes Verhältniß wechſelte in nach e ,.

der s . . da · elbe nämlich reſp. 39, 57 und 5t pCt., in Riom (Puy de

me) aber nur 12 pCt. Von jenen 18,890 Gefangenen, wurden am Namenstage des Königs 217 gänzlich begnadigt, und 29, worunter G6 zu lebenslänglicher Haft verür— theilt worden waren, erhielten eine Milderung ihrer

trafe. In den übrigen ang gn Arreſt⸗Häaͤuſern) be⸗ ſand ſich Fur eine geringe Anzahl Verurtheilter; 7 davon wurden gänzlich 6 und Zweien wurde ihre mildert. In den Bagno's waren at! theils zu lebenslaäng⸗ licher, theſls auf eine gewiſſe Anzahl Jahre, zu z ,, beit verurtheilte Verbrecher; hiervon wurden 64 gänzlich be gnadigt, und 238, worunter 22 lebenslänglich condemnirt wa⸗ ren, erhielten eine Milderung . Strafe. Einer Verord⸗ nung vom 6. Februar 18183 zufolge werden die Begnadigun⸗ en am Namenstage St. Mal. hur ſolchen Uꝗbelthätern zu heil, die ſich durch aufrichtige Reue, ein gutes Betragen, Ind Luſt und Liebe zur Arbeit deſſen würdig gemacht hahen. In dem laufenden Jahre war hierauf vorzůglich Ruͤckſicht genommen worden, und die General⸗Procuratoren und Prä⸗ fekten hatten bei netz un der Liſten neben dem Namen eines jeden Gefangenen zug eich das von ihm erlernte Hand werk und die von ihm gemachten Erſparniſſe bemerkt, ſo daß die Huld des Königs diesmal nur auf ſolche Individuen ge—=

.

nirten beſtimmt ſind, betrug 3

Strafe ge⸗

fallen iſt, die ſich ainem nützlichen Srwerbzweige gewidmet,

und bei ihrem Rücktritt in die Geſellſchaft zugleich die be— bar gn Mittel in Händen haben, um fuͤr ihre erſten Be⸗ duͤrfniſſe ſorgen zu können,.

Auch das Journal des Debats ſpricht ſich jetzt über die Veränderungen im Staats⸗Rathe in einem langen Aufſatze aus. „Das Miniſterium“, ſagt es, „fuͤhlte langſt die Nothwendigkeit, einige dem Wunſche Frankreichs nicht entſprechende Männer von der Verwaltung zu entfernen. Es war ein ſchwieriges Werk; . ' . es ſich entſchieden. Den offentlichen Freiheiten feindliche Namen ſind geſtrichen, unn dagegen 1 eingetragen worden. Das Miniſte⸗ rium erwartet Huldigungen der Erkenntlichkeit, und empfaͤngt