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rung, diejenige Parthei in Liſſabon zu unterſtůtzen und auf⸗ recht zu erhalten, weiche doͤrt die Oppoſition gegen die jetzt

deſtehende Regierung bildet. Dies Verfahren ſteht in einem

den

w

nr, gegen das unſrer Regierung, welche bei den neueſten Unruhen in e n. die ſtrengſte Neutralität beobachtet hat; ein Verfahren, welches nicht minder durch das Intereſſe, das wir nothwendiger Weiſe fuͤr die Ruhe Portugals haben muͤſſen, vorgeſchrieben wird, als auch durch Wunſch, den Frieden Europas aufrecht zu erhalten, der . nothwendigerweiſe geſtoͤrt werden würde wenndie Halb⸗

nſel wieder in die Gewalt der Revolutionaire geriethe, wie dies im

ahre 1820 der Fall war. Daß dies geſchehen wurde, wenn die der ke den Regierun k Parthei die Oberhand ge⸗ wönne, unterliegt keinem Zweifel, wenn ſchon ſie ihre Abſichten und Entwuͤrfe unter der Maske der Legitimität zu verbergen ſu— chen. Wenn die Europaäͤiſchen Machte bis jetzt die Rechte Dom Miguel's noch nicht anerkannt haben, ſo muß man annehmen, daß ſie ihre Grunde dazu haben, deren Triftig⸗ keit zu unterſuchen uns nicht zukommt. Aber wir wuͤnſchen, ß unſer Handel naͤhert, daß wir Lichte betrachtet Verfahren unſe⸗

dort weit uͤber ſein V 6 ſpeculiren kann. andbanken nimmt der Credit die Stelle des Capitals ein

Die Grundurſach des 4er ge in Schottland zuweilen eint tenden Handels Ungli 2 Leichtigkeit, mit welcher man

ei dem gegenwartigen Syſtem der

und er iſt oft fuͤr den Mann von ſoliden Vermögen ſchwe⸗

Brighton und aus den

ter zu erhalten, als fur den welcher nur einen fingirten Reichthum beſitzt. Die Banken haben die unverantwortliche Oberaufſicht uͤber alle dortigen Handels- Angelegenheiten uͤber Credit und Capital erworben. er Das verbreitete Gerücht, als ob man den Plan aufge⸗ geben hatte, eine Medicinal, Schule im Königs Collegium einzurichten, iſt völlig ungegruͤndet. Verſchiedene Mobilien aus dem Königl. Pavi in alläſten in Hampton Cour: d

Kenſington ſind auf Allerhöchſten Befehl nach Windſor in's Schloß gebracht worden. Wie es heißt, haben Se. jeſtät zu befehlen geruhet, daß der berühmte Maler, Sir as Lawrence, das Bild⸗ niß des Herrn. Wyatwille, des Baumeiſters des neuen Schloſſes von Windſor, verfertigen ſoll. ; Von drei bei dem Ungluͤck im Covent-Garden- Theater ſtark beſchädigten Arbeitern iſt leider einer geſtorben, und ein zweiter dem Tode nahe; der dritte befindet ſich ziem⸗

lch wohl. Der Courier giebt im geſtrigen Blatte einige weitere

,,,

Details über die neue Einrichtung des Schloſſes von Wind—

; 7 Eine doppelte, mit dunkel ſcharlachrothem Tuch be⸗ Str.

Sreppe von Eichenholz fuͤhrt zu den Privat⸗Gemaͤchern einen Corridor, der einen außerordentlich

ände zieren die Bildniſſe den und Staatsmaͤnnern, s auszeichneten. Das

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Schlafgemach iſt in Carmoiſin⸗Farbe und das Bett mit dun kel ſcharlachrothem Seidenzeuge drappirt; ein Nebenzimmer enthält Vorrichtungen zu warmen und kalten Bädern. Das mit dem Schlafgemach zuſammenhängende Frühſtuck Zimmer iſt mit reichem blauen Seidenſtoff aus eſchlagen, und das daran ſtoßende Pagen⸗ Zimmer einfach aber geſchmackvoll meublirt. Sr. Maj. Ankleide⸗Gemach unterſcheidet ſich we⸗ nig von dem einer angeſehenen Privatperſon. Mit der auf daſſelbe folgenden Bibliothek beginnt die Pracht und der Glanz, die der Wuͤrde eines Engliſchen Monarchen ange— meſſen ſind. Der Speiſeſaal ſchließt die Reihe der Königl. Privat- Gemächer, worunter der Muſikſaal ſich durch ſeine achteckige Form auszeichnet. Alle Meubeln ſind von hoöͤchſt vollendeter Arbeit, und mit ganz vorzuͤglichem Geſchmack ausgewaͤhlt.

In Jamaica hat man ſich ſehr daruͤber gefreut, daß jetzt die Erlaubniß fuͤr Spaniſche Schiffe ertheilt worden iſt, in die dortigen Häfen eimulaufen, was ſeit 1826 verboten ge⸗ weſen war. Der Handel Jamaicas mit den Spaniſchen Beſitzungen, welcher dadurch ſehr gelitten hatte, wird durch die Aufhebung jenes Verbots wieder emporgehoben. Nur unter einer Bedingung iſt dieſe Aufhebung er 5 naͤmlich unter der daß alle einlaufenden Spaniſchen iffe nicht nur Spaniſchen Eigenern gehören, ſondern auch entweder in Spanien oder von Britiſchem Holze gebaut ſein müſſen. Da

die Spanier in jener Hemisphäre ſehr wenig Schiffe bauen und vorzuͤglich Amerikaniſche gebrauchen, ſo betrachtet man die neue Anordnung als einen wirkſamen Schutz

fuͤr Britiſche Schiffseigner. Die Kaufleute von Jamaica wurden die unbedingte Zulaſſung aller Fahrzeuge mit Spa— niſchen Waaren ve e, haben; indeſſen halten ſie dennoch die gegenwärtige Regulation in Bezug auf die Handelsinter⸗ eſſen der Inſel im Allgemeinen fuͤr on nuͤzlich. Die Zufuhr von Engliſchem Weizen war heute ziemlich beſchraͤnkt, und ohngeachtet des außerordentlichen am Markte befindlichen Vorrathes von fremdem Weizen der Verkauf ſehr gedruͤck. Die Kaͤufer vom Lande, deren viele wäartig waren, hielten ſehr mit ihren Einkäufen zuruͤck, weil ſie wußten, daß vor einigen Tagen 100,009 Quarters im Zoll⸗Amte angegeben worden waren, und die wenigen Verkaufe, die ſtatt fanden, wurden 2 bis 3 Shill. nie geſchloſfen, als vorigen Montag. . war es ſtill, und der Preis 11 Sh. 9 uarter. Hafer fand wenige Käufer zu 1 Shill. pr. Quarter niedriger. In anderen Artikeln keine Veranderung. Die Zufuhr betrug aus England: 3595 Quarter Weizen, öh Quarter Gerſte, 3539 Quarter Malß. 4880 Quarter Hafer; aus dem Auslande: 19, 197 Quarter Weizen, 1350 Quarter Gerſte, 3990 Quarter Hafer; aus Irland: 1296 Quarter Weizen und 13,860 Quarter Hafer. Mehl: aus England 9giß9 Säcke, und aus Amerika 100 Fäſſer. 2 Schweden und Norwegen. Stockholm, 21. Nov. In dem P des Ritter⸗ 26 am letzten Dienſtage wurde eine Disecuſſion übet die nnahme der von Sr. Maj. dem Könige im Jahre 1823 erlaſſenen RitterhausOrdnung fortgeſetzt. Der Freiherr An⸗ ckarſwaͤrd ſprach dafür, daß das Volk das Recht habe, ſich ſelbſt ſeine Geſetze zu geben, und trug darauf an, daß die Ritterhaus⸗Ordnung von 1818 die einzig geltende ſeyn ſollte. Der Graf Schwerin äußerte: was er zu ſagen habe, hätte er aus einem Buche genommen, das die Geſchichte Schwedens enthalte (hierbei zeigte der Graf das Grund ⸗Ge⸗ ſez vor), darin ſtehe geſchrieben⸗ d, Köͤ⸗ nig, ein den Geſetzen gehorſames Volk.“ Der S7ſte F. des Grund -Geſetzes enthalte, daß der Koͤnig ohne die Einwilli= gung der Stande, und die Stände ohne die des Koͤnigs ir⸗ gend ein Geſetz weder erlaſſen, noch abſchaffen könnten. Da dies jetzt aber geſchehen wäre, ſo glaubte er (der Graf), daß die erlaſſene neue Ritterhaus-Ordnung, welche dem Grund Beſetze zuwider ſey, keine verbindende Kraft habe. Der Graf Wetterſtedt and mehrere Andere g,. die Maaßregel der Regierung, und nach angeſtellter Votirung wurde die neue Rirterhaus-Ordnung mit einer Mehrheit von 57 Stimmen angenommen. In dem 9 fanden viele Reſervationen gegen dieſen Beſchluß ſtatt. Die Königl. Propoſition, hinſichtlich der Staats- Be— duͤrfniſſe, enthalt folgende Angaben:? Für den Koͤnigl. Hof⸗ Etat wird eine Erh ien von 738, 549 Nthlr. auf 18,509 Rthlr. Beo. ; für den Civil, und Land Etat: von 1,813, sfh5 Rthlr. auf 1,959,500 Rthir-; far das Land⸗-Militair, und Fortifications, Departement. ven . Wü, 663 Rihlr. auf „336, 100 Rihlr.; für die Kleriſey und die Lehr-Anſtaltenm:

Beilage