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dem beſchutz ten Handel nicht in Verbindung ſtehen, daß es mwahrſcheinlich iſt, daß das Allgemeine in einzelnen lber die Privat⸗Intereſſen den Sieg davon tragen wird. Nichts

allen

kann wuͤnſchenswerther ſeyn, als daß Frankreich einen Be, weis von ſeiner Geneigtheit giebt, die Beſchraͤnkungen des Handels, welche andere Nationen zu erhoͤhen zu wänſchen ſcheinen, abzuſchaffen, wie unbedeutend auch für die Gegen⸗ wart die Reſultate davon in Beziehung auf den Verkehr zwi⸗ ſchen England und Frankreich ſeyn mögen.“

Der Courier ſtreitet jetzt mit dem Jorrnal des De⸗

bats wegen der Art, in welcher er fruher die neueſten Ver⸗

Commis, H

trag bes Herrn von Bruckere.

drohe, glaube aber, daß dieſe Strafen nicht den

änderungen im Franzoͤſiſchen Staats-Rathe dargeſtellt hatte. „Vor allen Dingen muͤſſen wir erkennen,“ Chatte das letzt⸗ genannte Blatt geäußert) „daß es in Frankreich nur zwei Partheien giebt auf einer Seite den Thron und das Land, und auf der andern eine Handvoll Unzufriedener. Um dem Courier die Sache recht klar zu machen, wollen wir dieſelben mit der Gruppe um den Herzog von New⸗ Caſtle im Oberhauſe und um Sir Themas Lethbridge im Unterhauſe vergleichen.“ „Ungluͤcklicher Vergleich!“ (ent— gegnet der Courier) „die genannten Perſonen ſind die feſteſten Stuͤtzen des Miniſteriums und alſo auch des Thro⸗ nes und des Landes. Hätte der Herausgeber des Journal des Debats die O Connell's und Lawleß s und Shiel's be⸗ zeichnet, ſo wurden wir ihm geglaubt haben, daß er etwas van unſerer Handvoll Unzufriedener wiſſe.“

Mach der Cour und Geheimenraths-Sitzung in Wind⸗ ſor am AMſten d., fuhren der Miniſter Peel und der Kanz⸗ ler der Schatzkammer in dem Wagen des Erſtern nach Lon⸗ don zuruck. Nahe bei Cranſord traf der 3 mit einem Kabriolet zuſammen, deſſen Führer ſo Übel lenkte, daß die eine Deichſel des Kabriolets in die Bruſt eines der Vorder Pferde von Herrn Peels Kutſche getrieben wurde; das Pferd ward durch den Stoß zu Boden geworfen, das Kabriolet aber wurde nebſt ſeinem Pferde ebenfalls umgeſtuͤrjt. Die andern Pferde von Herrn Peels Wagen wurden verwickelt und fielen nieder; die Poſtillone wurden abgeworfen. Die Miniſter ſtiegen aus dem Wagen, und nahmen demnächſt in dem Wagen des ebenfalls von Windſor zuruͤkckehrenden Sir George Murray, der ſie bald nach dem Unfall eingeholt

hatte, Platz. *

Vor 3 die ra⸗ ſilian im Hafen von Fe 2 gen ee n,. dem genannten Schiffe. Es erhoben ſich in liche Winde, daß die eingeladenen Damen nicht füglich wie⸗ der ausgeſchifft werden konnten, und mehrere Tage lang auf dem 1 verweilen mußten. ;

2 Creſſwell, der Kaſſirer der Flotte, deſſen erſter ; err Perryman, ſich unſichtbar gemacht hatte, iſt ofſiciell aufgefordert worden, das von Erſterem verurſachte Deficit von 20, 000 Pfund zu decken.

Eine Zeitung von Neufundland vom 11. d. M. meldet die Ankunft des Ex⸗Gouverneurs von Figueira und ſeines Adjutanten.

Laut Nachrichten aus Puerto Cabello bis zum 13. Oct. befuͤrchtete man daſelbſt einen Angriff der zu Havana liegen⸗ den Spaniſchen Flotte, und hatte deshalb Vertheidigungs⸗ Anſtalten getroffen.

Nieder lande. ;

Zweite Kammer der Generalſtaaten. Sitzun vom 27. Novbr. Fortſetzung der Diseuſſion über den An, Herr von Langhe ſprach ſeine Verwunderung darüber aus, daß das Geſetz von 1815 in der geſtrigen Sitzung Vertheidiger gefunden habe, und unterſtuͤtzte den Antrag. Herr Doncker⸗Curtius meinte, man habe die Anklage gegen das beſtehende Geſetz Übertrie= ben; er wiſſe, daß es mit Brandmarkung und dem Tode ubliciſten treffen könnten, wenn er ſich nicht eines offenen Aufrufs zur Empörung ſchuldig mache. In dieſer Hinſicht würde er den Brückereſchen Antrag unterffützen; andrerſeits habe aber Se. Majeſtät der König in der Thron-Rede die Abſchaffung die= ſer Geſege verſprochen. Ich habe, fahrt der Redner fort,

geſtern Vergleiche gehört, die mich befremdet haben; man nruhigt ſich, wird geſagt, uber Vergehungen gegen die

brechen gegen die Religion inſicht, daß gotteslaͤ⸗

ilaſſe ader e e, Ich bemerke in dieſer

reg ,. ſeit 9 Jahren bel uns unbekannt ſind.

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eſchafft ſeyn rage meine

brauchs der an —— und Jidiſche Ünterthanen

Stimme geben, wenn er in der Kammer Vertheidiger fän⸗ de, aber die Geſetze der Schicklichkeit halten mich zurück, und uͤberdem reicht Ich be⸗ ſchraͤnke mich daher darauf, den Wunſch auszuſprechen, daß

die Regierung recht bald durch einen Geſetz-Vorſchlag jene

Beſtimmungen aufheben moge, die ſo wenig mit unfern Grundgeſetzen in Harmonie ſtehen, und mehr geeignet ſind, Irrthuͤmer und . hervorzubringen, als die Preßfrei⸗ 8 zu ordnen. Weil es Menſchen giebt, die zu Uebertrei= ungen geneigt ſind, und gleich Lärm ſchlagen; weil es er— barmliche . giebt, welche die Mäßigung und den Anſtand uͤberſchreiten, muß man darum die c freiheit unterdruͤcken, und iſt kein anderes Mittel da, jene Schweigen zu bringen? Wir wollen klüger ſeyn, Edelmoͤ⸗ gende 221 wir wollen nicht uͤber Ausgelaſſen klagen, wenn unſere Eigenliebe verletzt wird; wir wollen vielmehr dieſe Angriffe verachten und den guten Rath benutzen, den man uns giebt.“ Schließlich erklärte der Redner, daß er den Fortgang der Discuſſion abwarten wolle, um ſeine Stimme abzugeben. (Der Juſtiz⸗Miniſter war während dieſes Vortrages in den Saal getreten. Herr van Al— phen, deſſen Vortrag kaum vernehmbar war, ſagte, man müſſe die Regierung nicht durch den Verdacht verletzen, daß ſie ihr Verſprechen nicht halten werde; er erklärte ſich fuͤr den eifrigſten Vertheidiger der Preßefreiheit, die Aufruhr⸗Ge⸗ ſetze ſeen ganz unnütz in einem Lande, wo kein Keim zum Aufruhr vorhanden. Er ſtimmte daher gegen den Antrag. Herr Surlet de Chokier nahm ſodann das Wort, wie er ſagt, weniger, um den Vorſchlag des Herrn Bruckere zu vertheidigen, als um ſich ſelbſt darüber zu rechtfertigen, daß er fuͤr das Geſetz vom 6. Maͤrz 1818 geſtimmt habe, das noch viel ſchlechter als das von 13815 ſey. Er ſtimmte fuͤr die Pfropoſition. Herr Sypkens bekämpfte den An⸗ trag und verwies auf das Königliche Wort in der Thron Rede. Dieſelbe Anſicht theilte der folgende Redner, Herr van Bölens. Herr Luzac warnte vor Uebereilun⸗ gen, man muͤſſe der Regierung Zeit laſſen, ihre Verſpre⸗ chungen zu erfuͤllen, unter der erhabenen naſtie der Naſſau habe man keine Beſorgniſſe zu hegen. Hr. Sur—

. , , . n . Herr 2 e cht . 96 Tn. , * Da, , . von

F Brüſſel, 1. Dec. Die Eroöͤſſnung der Militair⸗Aka=

demie in Breda, welcher der Prinz Friedrich T. H. bei⸗ wohnte, wurde vom ſchoͤnſten Wetter begunſtigt. Se. Königl. Hoh. beehrten nach beendigter Feierlichkeit auch das Mahl der Cadetten mit Ihrer Gegenwart, und beantworteten den patriotiſchen Toaſt der Anweſenden dadurch, daß Sie das Ge⸗ deihen der Anſtalt ausbrachten.

In der heutigen Sitzung der Generalſtaaten wurden die über den Antrag des Herrn von Bruckere ſortgeſetzt.

In Gent ſind ſeit dem Aſten November 60 Kinder an den Rötheln geſtorben.

Dänemark.

Kopenhagen, 29. Nov. Von der Königl. Däniſchen Regierung wird jetzt einem lange gefühlten Beduürfniſſe ab— eholfen, indem auf den Trindelen, einer * ausgedehnten

andbank an der nordöſtlichen Küſte der Inſel Leſſos, welche

die Schifffahrt im Kattegat beſonders gefährlich machte, ein

ſchwimmendes Leuchtfeuer errichtet wird.

Der ſpaͤten Jahreszeit halber und n Schiffen, iſt es im Kornhandel hier gegenwärtig ſtill. Wei⸗ zen iſt zur . Fruͤhlahr zu 13 Mk. Beo. 2 Gerſte zu 5 Mt. 8 Schill. Beo. pr. Tonne verkauft worden.

So reich und ergiebig die diesjährige Frühlings- Fiſcherei im Limfjord geweſen, ſo ſchlecht iſt in dieſem 2 Herings⸗Fiſchere! ausgefallen.

Deutſchlan d.

Miß⸗/ Schwerin, 1. Dec. Zur Abſtellung des Se, .

Mangels an

ten Hauſir⸗Handels⸗/Conceſſionen durch Waaren dem platten Lande, wodurch ſowohl das Stener Antereſſe,

als die ſtädtiſche Nahrung ungebührlich beeinträchtigt wird,

ſind Strafen verordnet worden. ;

Unter Landesherrlicher allerböchſtet Genehmigung haben ſämmtliche Mitglieder des Mecklenburgiſchen Ritterſchafli⸗ en Credit Vereines, um den hin und wi Wüunſchen entgegen zu kommen,

einiget, einen ſteigenden Fonds bei der Haupt- Kaſſe des Ert=

Beilage

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eder geäußerten ſich zu dem Beſchluſſe ver⸗ der