ten Mächten uͤber die Räumung von Morea , war genehmigt haben, allein nur fuͤr eine beſtimmte Zeit.
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Am 238. wurde (wie bereits von uns gemeldet worden) Papuſchi Achmet, Commandant von Hallata und Perg, zum Tapudan Paſcha befoͤrdert, und Ali Bei erhielt ſeine Stelle. Der bisherige Kapudan Paſcha iſt bekanntlich zum Groß⸗ Vezier befördert; der alte Groß⸗Vezier, welcher hingerichtet werden ſollte, aber auf Fuͤrbitte des Seraskiers mit Einzie⸗ ung ſeines —— nach Gallipoli verwieſen wurde, iſt ereits an ſeinem Verbannungsorte angekommen.! — Nach Berichten von Smyrna iſt die Tuͤrkiſche Beſatzung von Modon, Koron und Patras auf Franzoͤſiſchen Schiffen nach Jaci bei Smyrng gebracht worden. — Am Aſten ſoll der Nieder landiſche Gefandte dem Reis-Effendi die Nachricht von der Blokade Erklärung der Dardanellen mitgetheilt ha— ben. = Am 5. Nov. zogen ſich die Tuͤrkiſchen Kriegsſchiffe, welche den Sommer bei der Mündung des Schwarzen Mee⸗ res gelegen, in das Arſenal zuruͤck, man ſagt aber, ſie ſollten nach den Dardanellen abgehen. Den Gten wurden der abge⸗ ſetzte Scheichulislam und zwei Molla s verwieſen als Ur⸗ ſache giebt man an, daß ſie dem Sultan friedliche Vorſchlage y haͤtten. Süd ⸗Amer ika. Die Baltimore Zeitung berichtet über die Bedin⸗ gen des Friedens zwiſchen Braſilien und Buenos ⸗Ayres olgendes: „Beide Partheien ſtehen von allen Anſprüchen auf die Banda Oriental ab; Letztere bekommt eine unabhaͤn⸗ zige Regierung, die jedoch der Anfſicht der beiden contrahi, renden Partheien unterworfen ſeyn ſoll, um jede der buͤrger⸗ lichen Freiheit zuwid laufende Einrichtung zu verhüthen. Die Truppen von Vuenas Apres ſollen binnen jwei Monaten von dem Braſſſianiſchen Gebiet zurückgezogen werden; die eindſeligkeiten zu Lande ſollen aufhören, ſobald die beiden ommandeurs von dem Vertrage in Kenntniß geſetzt ſind; es ſollen ſogleich Maaßtegeln getroffen werden, eine proviſo⸗ riſche Regierung . die Banda ⸗ Oriental einzurichten; 150 Mann Braſilianiſcher Truppen ſollen in Montevideo bleiben, um als . dienen, und zwar auf vier Monate nach der Yi zei einer i, n, Regierung. Der ö. ß 26 ,. Duenos Apres binnen elf; in Mentevideo binnen 45 6 Trio in 20 Tagen; an der Kuͤſte von Tagen; und in den Europdiſchen ewäͤſſern in 8) Tagen. Sollte der Vertrag nicht zu Stande kommen, ſo ſoll ein Waffenſtillſtand auf 5 Sch. eintreten. Alle dieſe Artikel werden von Großbritanien garantitt.“ Daſſelbe Blatt 3 hinzu, es ey keinem Zweifel unterworfen, daß der ertrag ratificirt werden wurde, weil die Commiſſaire beauf⸗
tragt ſeyen, auch weniger vortheilhafte Bedingungen anju⸗ nehmen, und daß ſie Alles, was ſie verlangen können, er⸗ ten haben.
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— Das Jornal do Commercio ſchreibt aus Rio, Janeiro vom 27. Auguſt: „Es wird allgemein berichtet, daß die Friedens- Präliminarien in dieſer Hauptſtadt am ten September, als am Tage der nationalen Jahres- Feier, be⸗ kannt gemacht werden ſollen; ſo daß dieſer merkwuͤrdige Tag mit erhöhter Feſtlichkeit in dem ganzen Reiche gefeiert wurde. Mit welcher Freude erwarten wir den erſehnten Tag! Moge der Himmel geben, daß unſere Hoffnungen erfullt werden.“
Mexiko. Ueber die neueſten Vorgange in Mexiko theilen wir 88 den bereits gegebenen Nachrichten) aus Londoner lattern noch —— mit: Die Mexikaniſche Zeitung Soi vom 24. Sept. enthält eine Proclamation des Gene rals Santa Ana an die Merlkaniſche Nation, die mit fol⸗ gender Erklarung ſchließt: ̃ — Art. Daß die Nation die Wahl zu Gunſten des Kriegs Miniſters Don Manuel Gomez Pedraza, der auf keine Weiſe, weder als Praͤſident noch als Vice⸗Praͤſident anerkannt werden ſoll, weil er ſich als Feind der föderativen Inſtitutionen gezeigt hat, annullirt. An Art. 2. Daß, da der Urſprung unſerer Uebel in dem ſenchalt der Spanler in den Staaten der Republik zu n „den Kammern der Union ein Geſetz zu ihrer gänz— 9. 8 n — 2 — werden ſoll. 3. em, in deren
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ſchreiten ſoll, um dadurch den Buͤrgerkrieg zu vermeiden, von
dem das Land bedroht wird.
Art. 5. Die befreiende Macht, welche die Rechte der
Natton beſchuͤtzt, erklärt, daß kein Mexikaniſches Blut flie
ßen ſoll, wenn ſie nicht etwa zur Selbſtvertheidigung gezwun⸗ gen wird. Sie bekennt ſich zum Gehorſam gegen die 23 neine Verfaffung der Vereinigten Staaten von Mexiko ſo⸗ wohl, als gegen den hochverdienten Praͤſidenten der Repu⸗ blik, Don Guadalupe Victoria, und wird die Waſſen nicht
eher niederlegen, bis die bevorſtehenden Artikel in Erfuͤllung
gegangen ſind.
He wartier der befreienden Macht, Peroto, September 1828.
Dieſe Declaration iſt unterzeichnet von Santa Ana und von 11 anderen Militair-Perſonen, die wahrſcheinlich zu den Anführern der Inſurrection gehören.
Dagegen erſchien folgendes, einen Tag ſpaäͤter datirtes, Decret der Regierung von Mexiko:
Se. Excellen; der Präſident der Vereinigten Mexika niſchen Staaten hat folgenden Beſchluß erlaſſen: Der Prä⸗ ſident der Vereinigten Staaten von Mexico macht den Be⸗ wohnern der Republik bekannt, daß der General⸗Congreß be⸗ ſchloſſen hat, wie folgt:
1 Er erklärt den General Den Antonis Lopez de San, ta Ana Tſobald deſſen Perſon gehörig identiſieirt iſt) für vogelfrei, wenn derſelbe nicht, in der von der Regierung be= zeichneten Periode, ſeine Waffen uber liefert. Thut er dieſes, ſo ſoll er von der Todesſtrafe befreit ſeyn.
2) Die Befehlshaber und Officiere, die dem Umwül—, zungsplan des beſagten Generals beitraten, ſollen nach dem Kriegsrecht gerichtet werden, wenn ſie nicht, in der, im vori⸗ gen Artikel erwähnten Periode, ſich von ihrem Anführer trennen, und der Verfügung der höͤchſten Gewalt unterwer= fen. Diejenigen, die letzteres thun, ſollen von einem, aus Generalen beſtehenden Kriegsgericht gerichtet werden, und von der Todesſtrafe frei geſprochen ſeyn; wenn fie vor dem Kriegsgericht Beweiſe beibringen konnen, daß ſie verleitet oder getäuſcht wurden, ſo ſollen ſie ihre Poſten, ohne irgend — ruͤgende Bemerkung in ihren Dien dei⸗
eh alten. —
IZ) Die Soldaten, vom Ser 3 belgeſtimmt haben, ſollen in ihren Stellen und
ationen bleiben, von aller Strafe befreit, und keinen Be⸗ merkungen in ihren Dienſtliſten unterworfen ſeyn, voraus. geſetzt namlich, wenn ſie ſich, wahrend der von der Regierung be— ſtimmten Periode, zu deren Verfügung ſtellen; thun ſie es nicht, ſo ſollen ſie nach den Geſetzen über Hochverrath ge⸗ richtet werden. x
I) Die Miliz und die Landleute, die ſich an die Auf⸗ wiegler ſchloſſen, ſich aber in der, von der Regierung beſtimm⸗ ten, Periode von ihnen trennen, ſollen frei von jeder Bemer⸗ kung und Strafe bleiben. Im entgegengeſetzten Fall unter⸗ liegen ſie der Strenge der Geſetze.
3) Dieſenlgen, welche freiwillig die Abſichten. Santa Ana's mit That, Wort und Schrift unterſtüͤtzten, ſollen als Verräther betrachtet und beſtraft werden.
Mexico, den 17. Sept. Pallaſt der föͤderirten Republik.
Iſidoro Huarte, Präſident des Senats ꝛc. * Guadalupe Vietoria.
Doas Vertreiben der Alt⸗Spanier wird jetzt . lich aufhoͤren. In Britiſchen Fabrikartikeln iſt es ſehr ſtille. Gold und Silber in Barren dürfen wieder ausgeführt wer den. Zum . October beabſichtigt man, einen Transport von Barren und gemuünztem Gelde nach Vera, Cruz zu ſenden, wenn bis dahin der Aufſtand des Generals St. Ana ge⸗ dampft iſt. Die Britiſchen Bergwerke gewähren gute Aus ſichtwn. Eins derſelben, Zacatecas, bringt fortwährend einen wöchentlichen Gewinn von 29 bis 2500 Dollars. n. die, ſem Augenblick iſt die Regierung nicht im Stande, Nemeſſen nach England zu machen, doch hält man die Halfsmittel ee n fur hinlänglich, um ihre Verbindlichkeiten allmalis zu erfuͤllen.
Vermiſchte Nachrichten.
Der Moniteur macht jetzt die vorgeſtern vorbehaltene aus heñche Mittheilung der neueſten Briefe des ungern Champol⸗ ion aus Aegypten. Im erſten derſelben, welcher aus Alexandrien vom 13. Sept. is datirt iſt, heißt es:; „Meine Abreiſe nach Kairs iſt auf morgen feſtgeſeßt. — Auf jwei Fahrzen⸗ n. Das eine derſelben,
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