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iſſchen S taats⸗3eit ung Nr. 333.

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niren.“ Montes guien) Der Redner ſuchte durch eine fluͤch= tige Darſtellung des moraliſchen und intellectuellen Stand—

punktes der Niederländer zu beweiſen, daß die Nation jener

Freiheit würdig ſey, und ſchloß ungefähr in folgender Art: „Ich werde fuͤr den Antrag meines ehrenwerthen Collegen, von Bruckere, ſtimmen, weil die Aufhebung der Ausnahms— in meinen Augen dringend noͤthig iſt, weil ich glaube, daß * einen guͤnſtigen Eindruck auf die öoͤffentliche Geſin⸗ nung machen wird, weil ſie die Ehre der Nation angeht, welche ſo eng mit der des Staats-Oberhauptes verbunden iſt.“ Nachdem ſodann noch die Herren Barthelemy Desmanet, Boye, Warin für und die Herren Goe= lens und Weerts wider die 1 geſprochen hat⸗ ten, wurde dieſelbe von dem rn B und Surlet de Chokier in beredten Vorträgen vertheidigt; worauf Se. Excellenz der Juſtij⸗Miniſter das Wort ergriff. „Er werde,“ ſagte er, „diesmal, um von Allen verſtanden zu werden, ausnahmsweiſe Franzoͤſiſch ſprechen, obgleich er mit der Sprache nicht vertraut ſey.“ Der Miniſter widerlegte dann einige in der Kammer ausgeſprochene Grundſatze. (Das Jounral de la Belgique verſpricht, im nächſten Blatte von dem Vortra— ge des Miniſters aus der officiellen in zu geben. Herr von Bruckere vertheidigte ſeinen Geſetzent⸗ wurf mit großer Gründlichkeit. Als Herr von Gerlach das Wort verlangte, wurde wiederholt zur Abſtimmung gerufen, und der en erklärte die Discuſſion fuͤr 8 chloſſen.

2 ſchleßen, be . t. on zu ſchließen, den n⸗ rr. ,, nämlich die Abſtimmung uͤber den dem zehnten e der Verſammlung verlangt worden iſt. Bei der Abſtimmung ergaben ſich 56 Stim— men für die Hege ng der Discuſſion in der naͤchſten Si⸗ tzꝛung und 37 far den Schluß derſelben. * ſel, 3. Dec. Se. Maj. der Konig haben dem „Baron von Gaiffier dEmeville den Titel eines ertheilt. In der heutigen Sitzung der zweiten Kammer der Ge—⸗ an um

batten

e utſch lan d.. Lübeck J. Decbr. Wir haben hier ein merkwuͤrdiges einen ſo niedrigen Waſſerſtand in unſerer Trave nämlich, wie Niemand ihn ſich erinnern kann.

nicht ſo heftig, daß dieſes Phänomen ſich dadurch erklärte; es muß entweder weiter in See ein Orkan ö haben, oder es iſt auch ſonſt eine bedeutende Natur-Begebenheit, als

n, . ö ; Allgemeine Zeitung meldet aus Wien vom 29. 23 ; * neueſten Gre! aus Kronſtadt vom 18ten d. laſſen in Hinſicht der neulich erwähnten Krankheitsfaͤlle, denen keine neuen 3 23 zu raren uͤbrig.“ Portugal. Das Journal des Deébats theilt die nachſtehenden, ihm . anßerordentlichem Wege zugegangenen Nachrichten aus Lifſab en, vom 17. Nov. mit: „Alle Bemuhungen der Poliſei, zur Verheimlichung des wahren Zuſtandes Dom Mi— nels, ſind nicht im Stande geweſen, das Publikum in die, ! Hinſicht zu täuſchen, und kaum war man hinter das Gehelmniß gekommen, als ſich daſſelbe mit Blitzesſchnelle von Mund zu e mittheilte. Der Beinbruch iſt das wenigſte, was der Infant von dem ihm mae nn Unfalle davonge⸗ tragen hat; aber auf der linken Seite ſind ihm zwei Ribben . und die Bruſt hat eine ſtarke Queiſchung erlitten. 23 lutſpeien ſtellte ſich am 12ten ein, und es en Nieich darauf ein ſtarkes Fieber. Dieſer Zuſtand dauerte bis jum 13ten; am 11ten rn, . der Kranke heftige Con- nen, wodurch die Aerzte ſich veranlaßt fanden, eine große Menge Blutegel anzuſetzen. Am ißten hatten die Convulſionen etwas na ſutegel angeſetzt. Am jten waren ſie ganz verſchwunden, allein das Fieber verließ den Patienten keinen Augenblick.

1

Mittlerweile laſſen alle Partheien ihre Minen ſpringen:

on von Staſſart

einen Auszug

deſte Beſorgn r narchen dier 6

. taaten, 17 Uhr r wurden die De—⸗ n uber en, d, , r. Bruckere Tajo geſchloſſen und i er 61 8 gegen 41 verworfen. den

drungen ſind; denn bis jetzt haben

Mißbrauch, Wechſel zu halbem Courſe ö.

laſſen, und es wurden abermals

ö.

die Dom . zur Aufrechthaltung ſeiner acht bee

der Königin Mutter, zur Umſtoßung derſelben und Vegruͤ dung ihrer eigenen Herrſchaft; endlich, die cor * nelle Parthei, zur Vernichtung der einen wie der a ( Die Conſtitutionnellen allein . ſich in allen Provinzen; ihr Haupt⸗Augenmerk iſt auf Algarbien gerichtet, und die Umſtoßung der gegenwärtigen Regierung wurde unausbleib- lich ſeyn, wenn die Portügieſiſchen 5 tlinge in London durch irgend eine kräftige . ihre gleichgeſinnten Landsleute unterſtuͤtzen wollten. m 15ten

ſchallten plotzlich in dem im Münzgebäude befindlichen Wachtpoſten die Worte: „Es lebe der Kaiſer Dom Pedro und die Charte!“ Es mußte ein ſtarkes Detaſchement ab— geſchickt werden, um den Poſten, welcher zu einem Provin— zial⸗Regimente gehort, zu entwaffnen, und ſich der Mann— ſchaft, woraus derſelbe heſtand, zu bemaͤchtigen.“

Bie Gazette de Fran ee dagegen bemerkt uͤber den⸗ ſelben Gegenſtand: „Mehrere öffentliche Blätter außer dem Journal des Debats, auch noch der Conſtitutionnel) enthalten heute Correſpondenz Nachrichten aus Liſſabon vom 17. v. M., worin verſichert wird, Dom Miguel habe ſich zwei Ribben ö und befinde ſich in einem äͤußerſt bedenklichen Zu—⸗

on⸗

nde. Wir wiederholen, daß dieſe Nachrichten vollig grund⸗ os ſind. Briefe aus Madrid vom 26 außerordentlichem Wege zugegangen ſt niſche Regierung ſey amtlich davon den, daß fuͤr Dom Miguels Leben n die Convulſionen, von denen er Anfa

welche uns auf ntniß geſetzt wor⸗

Die Quotidienne hat Nachricht, daß die Inſel Ter⸗

ceira wirklich von dem zu dieſem Behufe von Dom Miguel abgeſandten Geſchwader in Veſitz genommen worden 26 ſie meldet darüber Folgendes: „Die dition, welche aus dem cajo, abgegangen i n,, , . ulzoren wiederher , ö 36 . den T n ah! r Inſel Terceira , , gegen Villa da Praja, einen der U. Platze, in e⸗ gung ſeßten, und ſich deſſen ohne Schwerdtſtreich bemäe ; ten. Von Villa da Praja ruͤckten die Truppen gegen Angoa, He, . der Inſel, vor, und man glaübt, daß die ldaten Dom Miguel s ohne —w . dort einge⸗ ie nur nöͤthi abt, ſich 9 zeigen, um die ſchwachen Partheiganger 2 die e , niſche Sache in die Flucht zu ſchlagen. Wir haben noch keine Details über dieſe wichtige Begebenheit; aber es iſt ge⸗ wiß, daß die Portugieſiſche Flagge jetzt allein im ganzen Um fange der Azoren weht.“ . . Turkei und Griechenland.

Die Allgemeine Zeitung enthalt in ihren neueſten Blaͤttern folgende Correſpondenz⸗Mittheilungen aus Konſtan⸗ tinopel vom 10. und 13. Nov.:

Konſtantinopel, 19. Nov. Vom Kriegs⸗Schauplatze iſt nichts Erhebliches im Publikum bekannt. Der neue Groß⸗ Vezier hat indeſſen ſeine Operationen begonnen, und der An⸗= blick der, hier täglich eintreffenden und weiter ziehenden Truppen aus Aſien, ſetzt es außer Zweifel, daß der Sultan einen Winter-Feldzug beſchloſſen hat. Von einer Annahme der, von den in Poros verſammelten drei Botſchaftern ge⸗ machten Vorſchlaͤge in Betreff des Londoner Vertrages, iſt noch immer keine Rede, und ſelbſt der Fall von Varna hat nicht das mindeſte Anzeichen einer Nachgiebigkeit herbeige— fuͤhrt. Alle diesfälligen Gerüchte zeigen ſich als grundlos.

Am (ten d. wurde bei einer Zuſammenkunft der hieſigen Fraͤnkiſchen Kaufleute der ſeit einem Jahre eingeſchlichene kaufen und zu verkaufen, abgeſtellt, auch die Zahl der Wechſel-Senſale in ſofern beſchrankt, daß kein neuer mehr eintreten darf. Zwei Fränkiſche, jwei Griechiſche, zwei Indiſche Senſale würden mit Herausgabe der Cours-Zettel beauftragt. Die Senſale, welche gleichfalls einen Zuſammentritt gehalten, erklärten, daß auch ſie den Mißbrauch, welchen einige hieſige Kaufleute geuͤbt, von der Senſarie 25 pCt. abzuziehen, nicht mehr dul⸗ den koͤnnten, welches auch von den Kaufleuten anerkannt

Abends er⸗