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der Kabi, der einzige Tuͤrke,
worin und Stamypalia, geh
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zur AlÁr 32m
w 11 inen Preuß iſchen Staats- 3 eitung Nr. 359.
. 2 1 94 . Blicke auf den Archipel und die . Weißen Meeres.
SGortſetzung.) .
EKutsehukæ deghäirmenlil- Argentiere, Cimolis, nur
zwei Seemeilen nö lich von — mit welcher ſte wahr⸗ i
ſcheinlich ehedem zuſammenhing. Von den in fruͤherer Zeit bebauten ö. nach welchen ihr der Name 5
tiere t worden, iſt keine Spur mehr vorhanden. Die Eingebornen ſelbſt wiſſen die Lage 6 7 genau zu bezeichn und haben es fur 2 — auf 2 Wieder⸗Aufſindung zu verzichten, als der Habgier der Tuͤrken
eine neue Quelle zu eröffnen. Noch findet man aber in gro, ßer Menge die berühmte Cimoliſche Erde 6 nach welcher
die Inſel urſpruͤnglich von den Griechen Cimolos benannt wurde. Ganze Strecken ſind mit dieſer fetten, ſeifenartigen Kreide uͤberzogen, die von den Alten auch in der Medien angewandt wurde, heut zu Tage aber von den Inſulanern nur noch zum Waſchen ſtatt der Seife . wird.
Der Verern enthält viele vulkaniſche Materlen. Er iſt trocken, unfruchtbar und nur ſpärlich bebaut. uf der gan— iſt kein Quellwaſſer. Schlechte Baumwolle und ſind die einzigen Erzeugniſſe. der Einwohner beläuft ſich nicht über ein hal⸗
Seelen
. ; h ö im 6 . unter r geſchaͤtzten vilegiums er⸗ E n mit r, , m nge. naufhörlich gelguret werden.
e nt der Sitten-Verderbniß unter den auf Argentiere, und nennt ſie die gefährlich ſte rchipels, mit dem Zuſatze jedoch, man maͤſſe ſehr ungeſchickt ſeyn, um daran zu ſcheitern. Die Maͤnner er⸗ nähren ſich hauptſachlich von der Schifffahrt und dem Fiſch—
fange, ſeitdein das einträgliche Lootſen-Gewerbe, welches ſie
fee 2 * a. Haͤnde der n nm,. 2 en iſt. Der kleine Hafen von ĩ iſt nicht genug far , , , r n n, ,. Schutze des verbrannte Inſel genannt.
Die *. bildete im ſechszehnten Jahrhunderte einen
der Beſtandtheile des Herzogthums Naxos, und ward durch Barbaroſſa der Pforte unterworfen. .
Die Munieipal⸗Verfaſſung gleicht der auf Milo. Ein abwechſelnd hier und auf mehreren anderen Inſeln reſidiren⸗
welcher ö . wurde, ſtand zu den Local⸗Beh Juen
ö. hängigen Beziehung, vi eiſten en U 1 ire r . Auaphös, kleine Inſel zwiſchen San⸗ Ana fi, Nanſig, 4 , ; 2 a . v ; baroſſa den el dem Scepter Soley— — — Sie hat keinen Hafen und eine nur ſehr zeringe Bevölkerung, welche die Fruchtbarkeit des mit dem herrlichſten Quellwaſſer begabten Vedens aus angeborner Tra heit unbenutzt laßt. z wiebeln, Honig und Wachs ſind die ern ern den Erzengniſſe. 2 gebaut wäöd, genſgt kaum für das Bedürfniß der Einwoh, ner. Die Nebhühner Dre, ch hier in ſo erſtaunlicher Tenge, daß ſelbſt das durch die — e ,. der Eier, deren zur Oſternzeit zehn bis zwölf Tanſend verfpeiſt werden, kaum hinkeicht, um den Getreide⸗ bau gegen ihre Verwäaſtungen ö ſchltzen.
Auf der Sidſeite der In el ſieht man noch die Ruinen eines Tempels, welchen die Argonauten bei ihrer Ruͤckkehr von Kolchls dem Strahlen werfenden Apoll errichtet haben ellen? wel ſie derſclbe bei einem Sturme etrzttet, indem er durch einen Blitzſtrahl die Inſel aus den Fluthen hervorrief. Dieſe Fabel macht die . = , ,
! ſcheinlich. Aus den Truͤmmern dieſes D* . e m ee, eine Kapelle erbaut, der Mutter
2 265 eweiht. = — * Se , nnn ſtehen zwei Epitropen vor, die ſöhrlich gewählt werden, und der ,. Kadi, welcher der Jnſel ven Zeit zu Zeit einen Deſuch abſtattete⸗
rden in derſelben
In ſeln des
. gab es einige Katholiken hier, eigene Kirche . 53 einem Vikariüs des . 1
d . ordnet waren; ſeitdem dieſe aber , ö ir e den alen gern ö lerus
welches Mikro- Kammeni, oder auch di genannt ward, Üngefähr“ ch die verbrannte
t meilen, den kleinen Eylandes Polino, von den Franken die
Was an Getreide und Wein
rimaten verordnete allſähr⸗
Naxos verennigt, bei dem geren k, Schon 2 — herer Zeit thun Meldung von dem plötzliche Eilande und Klippen in den Gewaͤſſern von merkwürdige Natur⸗-Begebenheit, deren er das 46ſte Jahr unſerer Zeitrechnung geſetzt hat ſeitdem mehreremal wiederholt, und 6 nicht unbeachtet blieben; nach den vorhandenen Angaben fand eine di durch vulkaniſche Ausbrüche des Meeres-Bobens erzeugte ſcheinung im Jahre 712 ſtatt, wobei die empor daſſen von ſtein bis an die und Klein-Aſien, ja ſogar bis zu den dert worden ſeyn ſollen; einen beträchtlichen 3 a, ö.. erhielt eine dieſer n nſeln im Jahre an?. Im Jahre 1573 tauchte pibtzlis aus den ſichtbarlich kochenden ſſern, unter den he ſten Erploſionen von Rauch und Steinen ein Eiland herv . nſel a r hundert Jahre ſpaͤter warf d Hafen von Santorin neuerdings ie n n n, und Dan eine große Menge Steine aus, und das Getöͤſe war 24 Fhevenets Erzählung ſo heftig, daß man auf der Inſel Chios, in einer Entfernung von mehr als zwei hundert See ⸗ a Kanonendonner einer Schlacht 2 der Tuͤr⸗ kiſchen und Venetianiſchen Flotte zu hören vermeinte. Die lezte . 24 n, m. ö. das Jahr 1707; ſie war arken Erdbeben begleitet und die * dauerte mehrere Tage hindurch. . i ö Die Ufer der Inſel ſind ſehr ſteil, an einigen Stellen vollkommen unzugänglich, und zeigen uͤberall die Spuren der Cataſtrophen, welche ihnen ihre jetzige zerriſſene alt ge⸗ eben haben. Obgleich der Boden faſt nur aus Aſche und
ſich . 2 .
imſtein beſteht, ſo hat ihn doch der ausdauernde Fleiß der Bewohner zu befruchten verſtanden; es wird hier viel Gerſte, ſchoͤne Baumwolle und einer der vortrefflichſten Weine des Archipels erzeugt, von 5 bedeutende Ladungen nach Taganrock verſendet werden; dagegen ſind Früchte, mit Aus. nahme der Feigen, ſelten. . des gänzlichen Mangels an Brennholz und in Ermangelung anderer Brenn⸗Materia⸗- lien wird auf Santorin höͤchſtens zwei- oder dreimal im 22 friſches Brod geba die Haupt⸗Nahrung der Ein ⸗ wohner beſteht in getrockn Ochſenfleiſch, welches geſalzen und nachher an der Sonne gedoͤrrt wird.
Der Mangel an Quellwaſſer hat zu der Erbauung von gewölbten ſehr geräumigen . eranlaſſung gegeben, welche ſo wie die Häuſer ſelbſt in die ſteilen Wände des Felſens eingehauen ſind. ‚— —
Statt der ſieben ſchoͤnen und mächtigen Städte, deren
erodot erwähnt, giebt es heute nur noch einen armſeligen Markt-Flecken und einige Doͤrfer, die aber ſtark bevölkert ſind. Man zählt 15,060 Einwohner, wovon ſich ungefähr Iä,i00 zura Griechiſchen und 600 zum Roͤmiſch⸗katholiſchen Ritus —— Dieſer Letztere wird in der Levante allge⸗ mein der Lateiniſche genannt, daher auch alle katholiſche Be⸗ wohner ſammtlicher Inſeln ſchlecht weg Lateiner heißen; unter der Benennung Griechen aber verſteht man nur ſolche, welche dem Griechiſchen Ritus, der von den Katho— liken der Schismatiſche . wird, folgen. Die katholi⸗ ſchen, ſogenannten adelichen Familien, meiſtens Italiani . Abſtammung, bewohnen den auf einem ſchroffen Felſen er bauten Flecken Scaro. Hier reſidiren neben einander und