zur Alllge me un en preußiſchen Staats- 3eit ung Nr. 34.

diger der Freiheit er ern, alſo auch der Handels Freiheit, H

r. Fabri⸗-Longrée ſagte, er wolle die Kla— gen uͤber das Sinken mancher wichtigen Induſtrie- Zweige, mit denen er die Kammer ſchon öfter unterhalten, nicht wie= derholen. Die gewerbetreibenden Bewohner der Provinz Enttich hofften, der betreffende Miniſter werde zu ihnen kom⸗ men, um ſich ſelbſt von dem Stande der Dinge zu unter⸗ richten. Der Redner tadelte darauf beſonders die hohe Steuer auf alle Weine, die zu Lande eingeführt wurden, waͤhrend man die zur See kommenden begunſtige, und machte auf bisherige Mißbraͤuche bei der Zoll Einnahme aufmerkſam. Ein achtbarer Bruͤſſeler Kaufmann habe ihm verſichert, daß er fur eine und dieſelbe Waare in einem Zollamte 90, in einem zweiten 70 und in einem dritten 31 X. bezahlt habe. Herr van den Hove wuͤnſchte im Intereſſe des Niederlaͤndiſchen Handels die Schifffahrt auf dem Rheine freigegeben zu ſehen. Herr By⸗ ſeveld ſprach gegen das Geſetz. Herr An gil'lis bedauerte, daß die Brandtweinbrennereien au dem Lande in Verfall ge, riethen, was er den . zuſchrieb; die Ausfuhr des Leins hielt er ni i daß 8 —— mit Frankreich dieſem Staate nuͤtzli⸗ cher ſeyn wärde, als den Niederlanden. Herr von Mue— ſenaere unterſtätzte die Bittſchrift der Kaufleute und Fa— brikherren von Gent und andern Staͤdten, welche eine 8. abſetzung e n olls auf rohe Tuͤlls verlangen. Das

ubereiten und 3 dieſer Tülls gebe 109,000 armen k BDeſchäſtigung. Nach ſeiner Anſicht werde auch die Handels Marine nicht ,,, Herr

zu erkennen.

geateke verlangte eine gänzliche Reviſton der Zollgeſetze ** . k , Se den. und beklagte ſich uͤber Alphen machte einige allgemeine Bemerkungen oll⸗Syſtem, und billigte das Geſet. Nach eini⸗ 2 Fallon, trat der Finan des Geſetzes auf. (Die Bruͤſ

die uſfe, die man dem Tranſit in den Weg lege. 33 van

über das . gem dem Geſetze guͤnſtigen Acußerungen der Herrn Bo eye ren Mittheilung vorn) Hr. Warin betrachtete den Entwurf

als einen Waffenſtillſtand und wünſchte, daß er eine Einlei⸗

tung zu einem freiſinnigeren Syſtem, als das ſeit 1822 be⸗

olgte, ſeyn möge. Hr. Lyck lame ver 23 Anſicht gegen das 2 Hr. den Wunſch aus, daß man

ſicht der Ein, und Ausfuhr unterſtuͤtzten dieſen e .

rren Byleve e i und daſſelbe mit 97 gegen ä Stimmen an—⸗

men. Der Präͤſident zeigte darauf der Kammer an, ka 23 mehrere 2 erhalten habe, welche an den Ausſchuß der Petitionen verwieſen wurden, Nachdem die Cen⸗ tral⸗ Section noch uber die Veränderungen, welche die Regie⸗ rung in den Geſetzen über die Eintheilung in Gerichts Ve, irke vorſchlage, Bericht erſtattet, wurde die Sitzung aufge⸗

,. 11. Dec. In der heutigen Seſſion der zwei⸗ ten n . die Tommiſſion uͤber mehrere Petitio⸗ nen wegen der Einheilung in Gerichts, Yezirke, worauf die . zunächſt uͤber das allgemeine Geſetz der Einthei⸗ lung in Gerichts-Bezirke begann. Die Geſetze uber die ein⸗

lnen Provinzen folgten ſpaͤter. (Es ſind im Ganzen 18

der Kammer w eine lieber⸗ vorlege. Mehrere Mitglieder Nach einigen kurzen Bemerkun⸗

eſcke Aber dieſen Gegenſtand der Kammer vorgelegt) Der

Juſtiz⸗Miniſter vertheidigte die Geſeßz. Entwürfe, und nach ihm traten noch 10 Redner auf. Dann wurde das Geſetz der Eintheilung in Gerichts Bezirke ſuͤr Nord⸗Brabant mit Ss Stimmen gegen 17, für Snd-Brabant mit 61 gegen 40, fur Limburg mit S2 gegen 18 Stimmen angenommen. Folgendes iſt ein Venn aus dem Vortrage, welchen der Finanz- Miniſter in der vorgeſtrigen Sißung zur Verthei, digung des Geſetzes uber die Gtündſtener hrelt: Cdelme'gs nde Herren, zum erſten Male berufen, als Redner dor Ihnen auffutreten, um einen Geſe⸗Entwurf zu vertheidigen, will ich verſuchen, mit . alle vorgebrachten Einwürfe ins Sedächtuiß zurückairufen und ſie, mit Ber Nuhe z verchelrigen, welche ich der Kammer ſchutbig zu ſehn glantke, and die ich in allen Dis cuſſionen mir zu bewah. ken Hemnht ſeyn werde. Indem ich die abweichenden Grund ate, welche von Einigen Zu eſtellt, von Ande⸗ ren widerlegt worden ſind, mit illſchweigen übergehe, glaube ich mich in meiner Vertheidigung auf folgende drei

fuͤr vortheilhaft; er glaubte,

Miniſter zur Vertheidigung eler Blätter behalten ſich de=

a .

und Le Hon wurde uͤber das

u. ſ. w. Eine einzige Thatſache kann und ſoll eine

Man hat eingewendet, die

Handel und Gewerbſleiß zu beleben, allen Profeſſionen, ohne

auptpunkte beſchraͤnken zu können: der g z ihre Ungleichmaͤßigkeit 34 ihre e e, , , e, rundſteuer ſey z ſtoͤre den Ackerbau in einer 71 . . 2 a n, * uber die Granzen gehen könne, weil es keinen Preis Behauptung widerlegen: aus den Büchern z Aemter geht nämlich hervor, daß im a. e , Stück Vieh aus dem Königreiche der Niederlande au efuͤhrt worden ſind, eine Zahl, die ohne Beiſpiel iſt. Der uſtand der ackerbauenden Klaſſe ſcheint übrigens nicht von allen Mitgliedern für ſo traurig angeſehen zu werden, da mehrere den Einfuhr⸗Zoll auf. Getreide aufgehoben wiſſen wollen, weil der Ackerbau deſſen nicht mehr ul * Die Klagen uͤber die ungleichmäßige Vertheilung der Grundſteuer gab der Mi⸗ niſter als gegründet zu; Verbeſſerungen könnten aber nnn nach der, wahrſcheinlich im Jahre 1831 ſtatt findenden Vollen; dung des Kataſters eingeführt werden, da man bis dahin keine feſte und unwiderlegbare Baſis habe. Se. Excellenʒ verſicherte der Kammer, daß die Arbeiten an den neuen Ka' taſter mit der groͤßſten Unpartheilichkeit fortgeſetzt würden daß die Inſpektoren ſich zweimal des Jahres bei der General⸗Verwaltung verſammeln, und ihke Arbeiten ein- reichen, welche ohnehin unter den Augen und der Lei— tung der Gouverneure der Provinzen geſchehen. Was die Vermehrung der Grundſteuer um 130,005 Fl. betreffe, ſo ſey ie den Geſetzen gemäß und habe keinesweges den. wech, die atur der Grundſteuer zu verändern, wie einige itglieder geäußert hatten. Sollte übrigens der neue Kataſter im Jahre 1851! noch nicht fertig ſeyn, oder aus unvorhergeſehenen Um— 1 nicht zur Ausfuhrung kommen konnen, ſo erkläre er 3 , . *. Me. eine neue, dem ver⸗ denen entſprechende, proviſoriſ⸗ iaßre den Kammern vorgelegt werden ahh r , . 3 Schweden und Norwegen. Stockholm, 1. Dec. Selten iſt der National-Reprä— 6 . Gemälde von der Lage des orfen, ſelten eine ſchoͤr den, als in dem letzten e ca. 5 nn, neral Staaten. Schweden iſt in dieſem re vielleis der einzige Staat der Welt, der . 1 jeder zinstragenden Schuld befreit iſt. Während ma dere, ungleich hoher beſteuerte Lander alljährlich a mittel bedacht n muͤſſen, um das Defieit in d zu decken, hat Schwedens Volk kuͤrzlich vern Einkünfte ſeines Le ſtets großere Ueb und daß ſich gege tig in dem Schatze Millionen Reichsthaler befindet. Dies iſt Negierung nicht der Fall geweſen, denn ſeit 130 Jahren hat Schweden keinen ſo bedeutenden Schatz beſeſſen, als jetzt. Was indeſſen noch höher geſchätzt werden muß als dieſes, iſt der Umſtand, daß der Privat-Wohlſtand mit dem Ged des Staates Schritt halt; hiervon ſcheint wenigſtens die ſtets zunehmende Bevölkerung ein unwiderleglicher Beweis zu ſeyn. In dem erſten Jahre nach dem Verluſte Finnlands lsi6) zählte Schweden nicht mehr als 2,200, 00 Einwoh⸗= ner; jetzt hat es deren , . 2,900,060, das heißt, daß in 18 Jahren die Bevölkerung ſich um ein ganzes Drittheil gehoben hat. So wuͤnſchenswerthe ltate ſind allein dem ſobenswerthen Bemühen der Regierung zu verdanken, den

uͤnterſchied, Schutz und Aufmunterung a e. zu laſſen, und dadurch der arbeit ſamen Klaſſe die Mittel ihrer Subſiſtenz zu ſichern. Das Papiergeld wird mit jedem Börſentage beſſer; man iſt ſogar, um Störungen in den kaufmänniſchen Geſchaäͤften zu vermeiden, bemüht, den e. großen Andrang des baaren Geldes zu hintertreiben. Vier und zwanzig der ausgezeich, netſten Zöglinge der hieſigen Militair⸗ Schüle . ich im verfloſſenen Sommer mehrere Wochen lang zu Fogdö in Süͤ— dermannland aufgehalten, um im Freien in der Aufnahme topographiſcher Karten unterrichtet zu werden. Es giebt in jenem Kirchſpiele mehrere Denkmäler des Alterthums, worun— ter ſich namentlich die Ruinen des Schloſſes Raningebo

auszeichnen, wo ſich, der Sage nach, vor 1200 Jahren Kö— nig Ingiald Inrada von Upſal mit ſeiner Tochter und al—= len feinen Dienetn dem Flammen⸗Tode opferte,

fur ſeine vielen Grauſamkeiten zu entgehen. Man ſieht noch

heutiges Tages auf einem hohen Berge die Ueberreſte der

um der Strafe