das zern Wort, ſondern verſuchten zwei wiederholte Male ihren Einfall in unſere Grenzen. Das erſte wurden ſie durch die ſchwierige * ahrt uber den Kuban zarückgehalten, und das zweite Mal ließen die uns er ern Stamme ſie nicht durch ihr Gebiet ziehen. Da der Gen ajor Seskrownyi fur noͤthig hielt, die Rauber fur ihren abermaligen Treubruch zu ſtrafen, ſo rückte er am 15. September, in der Daͤmmerung, in die Berge. Das von ihm geführte Detaſche⸗ ment beſtand den Truppen, welche in die Feſtung Anapa und bei dem L von Kiſil⸗Paſcha verlegt waren, an Zahl 200 Koſaken, 350 Mann vem Garniſon⸗Regiment von Taman und 6 Kanonen der Compagnie Nr. G. von der reitenden Koſaken⸗ Artillerie. Bei Tages Anbruch erreichte das Detaſchement, das 50 Werſt zurückgelegt hatte, die feind⸗ lichen Aufenthalts Orte Utaſch und Chan⸗Tſchochrok, zu de— ren Verbrennung ſogleich Commandos ausgeſchickt wurden. In 2 Stunden war Alles dem Feuer übergeben. Indeſſen attakirten die Tſche Die ſich bis auf 600 Mann ange—⸗ ſammelt hatten, zuerſt dieſe Commando's, dann aber auch die Haupt olonne; da ſie jedoch mit Verluſt zuruͤckgeſchlagen wurden, beſetzten ſie einen Engpaß zwiſchem dem Liman von Dſhimeſet und einem dichten Walde, durch welchen unſer Deraſchement zuruͤcklehren mußte, wurden aber durch die Tapfer⸗ keit unferer Scharfſchützen und den kräftigen Angriff der Koſa⸗ ken, in Kurzem geworfen und in die Flucht geſchlagen, wobei ſie ihre Todten auf dem Platze zurückließen. Kaum war unſer Detaſchement die ſes Defile paſſirt, als der Feind aufs Neue ein Geplänkel eröffnete, das bis 1 Uhr Nachmittags währte; einen entſcheiden den Anfall aber wagte er nicht. In obenerwahntem
Aufenthalts Orte wurden über 70 Höfe,. 10 Vorwerke, 700
Schober Getreide und 1200 Scheber Hen verbrannt, 101 i erbeutet, im Gefechte 25 Pferde und einige
andnen genommen, ünd 16 Gefangene gemacht. An Ge⸗ tödteten und Verwundeten verloren die Tſcherkeſſen gegen
100 Mann.
Von der andern Seite hatte der General ⸗Maſor Antropow erfahren, daß eine Streif ⸗Parthei der Trans ⸗Ku⸗ baner eine Invaſion in die Umgegend der Feſtungen Ka⸗ wansk and Rawkask beabſichtigten, und befahl dem Major — 3 3 — des oſaken⸗Regi⸗
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chen tpoſten
Am 25. Sept. 7. Oct.) ger ſetzten die T über den Kuban, 5 Werſt unterhalb jenes ten ſich nach dem 12 Werſt vom Kuban belegenen Vorwerk. Sogleich beorderte der Major Wasmund die Koſaken zu ih— rer Verfolgung. Der Feind hatte keine e zu plündern, und da er ſich entdeckt ſah, warf er ſich eiſigſt in den Wald unweit der Ueberfahrt. Doch dieſer war bereits von 8) In⸗ ſanteriſten und einer Kanone beſetzt. Nach einigen Schuͤſſen jzerſtreuten ſich die Trans- Kubaner, um einzeln die Furt zu paſſiren, ſtießen aber auch dort auf unſere Scharfſchuͤtzen. Ohne Ausſicht, ſich gewaltſam die Bahn ju brechen, began⸗ nen ſie ſich von dem ſchroffen Ufer in den Kuban zu ſtüͤrzen. Die meiſten von ihnen ertranken; diejenigen, denen es ſich zu retten, kehrten nicht nur ohne alle Beute, ſondern ohne Waffen und faſt unbekleidet zurück. Unter den Todten befindet ſich das Partheihaupt, der Sultan Sago von Na—
alsk. Wir haben keinen Mann verloren. Die Koſaken er
uteien viele Pferde, Waffen und Sachen, welche die fliehen, den Feinde von ſich warſen. Dieſer Erfolg iſt vorzůglich den klugen Maaßregeln des Major Wasmund . . der, ungeachtet ſeiner Kränklichkeit, aus rühmli Dien ſteifer Antheil an dieſem Gefechte nahm.
Nach dieſer den Tſcherkeſſen ernte Niederlage er hielt der General Majſer Antropow noch den Bericht, daß der * Dſhembula Aitekow von Temirhoi, der ſich mit
einer zahlreichen Parthei am Fluſſe Laba, oberhalb der Aus— mundung des Flüßchens Eman Su in denſelben, befinde, den aus Ku entflohenen Sultan Salamat Girei verhindere, n uns Uberzugehen. Der General rückte ſogleich am 3. 13.5 Iber aus der Befeſtigung St. Georg, belegen am Fluſſe 25 Werſt von der Feſtung Prorſchno Okopſkaja, mit
nn Infanterie, 500 Koſaken und J Kanonen. Da . 2 zögernden —— — ö uber von 4. gung bei Tagesanbruch (am 186ten dem Feinde bemerkt wurde, ſo faßte der 2
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genzurüͤcken, welche den Andrang des Feindes mit Standhaf⸗ tigkeit aushielten, bis ihnen 100 Scharfſchuͤtzen und zwei Kanonen zu Hülfe eilten. Sobald Dſhembulat Aitekow den Anzug 32 Verſtärkung bemerkte, ſtuͤrmte er auf ſie los, um ihre Vereinigung mit den Koſacken zu hintertreiben. Doch die nachdrüͤckliche Wirkung der Artillerie und der Muth der Scharfſchlützen brachten ihn bald in Verwirrung. Die Koſaken fielen dem Feinde in den Rücken und er ergriff die Flucht. Unſer Obriſt, Lientenant Zaleſchtſchinski erhielt eine Wunde, der Eſſaul Lutſchkin, der das Kubaniſche Koſaken⸗ Regiment eommandirte, eine Kontuſion, daſſelbe widerful r dreſen Gemeinen, zwei wurden verwundet. Der Verluſt des Feindes war ſehr eträchtlich; 11 Gefangene wurden emacht. Der Sultan Salamat Girei, den Dſhembulat itekow in Schrecken gejagt hatte, wagte es nicht, ſich mit uns zu vereinigen und ging in das Gebirge. Der General⸗Maſor Antropow kehrte am 5ten (17ten) nach der Befeſtigung St. e n . je Nordiſche Biene enthält folgende Aeten⸗ ſtücke hinſichtlich der Unterwerfung der Karat—
ſch ajewer. Stadt Stawropol, den 11. Oetober 1538. Ungeachtet aller Muͤhe, welcht vor einiger Zeit die Per⸗ ſer, und demnächſt die Türken an ewendet haben, um unter den Bergvölkern Haß und Feind chaft gegen unſere Regie—⸗ rung auszuſtreuen, haben dennoch die Tſchetſchenzen, hin⸗ länglich berüchtigt wegen ihrer fruͤheren Raubereien Mordthaten innerhalb unſerer Gränzen (mit Ausnahme einer geringen Anzahl in den entlegenen Bergen), im Gefuͤhl der 8 tigen Regierung Seiner Kaiſerlichen Majeſtat — zuerſt freiwillig und reuig ſich Seinem Seepter unterworfen. Durch eben dieſe Grunde überführt, hat der Gebieter des Chanates von Avar. Abu / Sultan Nuſſal Chan, auf —— Rat 2 Mutter und den Wunſch der ihm un— terwurfigen
ihn zu benachrichtigen:; ob ihm das Gluck zu Theil werden könne, zu den treuen Unterthanen Unſeres Monar uͤber⸗ zugehen? Hierauf durch die im vorigen Augu ihn abgefertigten Beamten des 2 ner Kaiſerli= chen Majeſtat lei er in Gegenwart, am 9. C21.) . M der Hauptſtadt
. in Chumſack . ere, Te, n. ſelaer Murter, der Chauin Paſcha, und ſeiner roßmutter, der Chanin 93 er den
ſo wie ſeines ganzen Hofes und Volkes, dem Kai
Eid der Treue und ſtellte zum Pfande ſeiner l, enge n
Unterwerfung, auf mein Verlangen, dem Generalmajor gelhardt, der die Truppen auf dem linken Flügel der Linie tommandirt, als Geiſel ſeinen nächſten Anverwandten, Bel⸗ Himmat ⸗Karrakitiew. Das Chanat der Avarer e. an die Gruſiniſchen 2 en Und an alle Vergvölkerſchaften, die zwiſchen dem luſſe Terek und dem 2. Dagheſtan wohnen hat mächtigen Einfiuß auf ſelbige. Es enthalt Städte und NS örfer, in denen man i,000 Hauſer zählt, und in dieſen uͤber 109,000 männliche Seelen. Unterz. General von der Cavallerie Emanuel. 2. Bittſchrift der Karatſchajewer. * Original iſt in Tärkiſcher Sprache abgefaßt. n Seine hohe ee, den Commandirenden der Trup⸗ pen auf der Kaukaſiſchen Linie und Tſchernemoria, Befehls haber des Kaukaſiſchen Gebietes, TLavallerie und Ritter George Arſenſewitſch Emanuel
von dem Gebieter der Karatſchajewer und des ſchwar⸗ ;
zen Volkes Bitte.
1 dag leiſtend dem Befehle Ew. hohen Excellenz, ver ⸗ r uns, in Zukunft Rußland in nichts ungehor⸗
pflichten w ſam zu ſeyn, und die ſchuldigen Leute: als die Kabardiner und andere, durchaus nicht 2 uns aufzunehmen und uns nicht mit ihnen zu vereinigen; ſtets getreue Unterthanen des Nuſſiſchen Thrones zu ſeyn und Seiches eidlich zu bekräfti⸗ gen; auch Alles früher Geraubte an Leuten, Vieh und ande rem Eigenthum, ohne Ausnahme, treulich auszuliefern.
Zum Pfande deſſen ſtellen wir Geiſeln aus vier der v
Ihnen bazn beſtunmten Familien. 3) Wäürde, n der At, ſicht, eine Invaſion in Rußland z machen, ein ſo zahlrei⸗ ches Tſcherkeſſenheer unſere Landſchaſt überſchwemmen, da wir demſelben keinen Widerſtand leiſten können, ſo möge uns die Schuld nicht treffen; doch verpflichten wir uns als⸗ dann ſogleich Nachricht davon zu geben; in den Fallen aber, wo wir Widerſtand zu leiſten vermögen, ſind wir verant⸗ wortlich. 4) Hat irgend einer der, leich uns muſelmänni⸗ ſchen Unterihanen des Ruſſiſchen Katſers Beſchwerden wider uns, oder haben wir welche wider ihn, — ſo ſey es uns
lker, durch 66 Bevollmächtigten gebeten,
rin General von der