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1lten er

. In dem geſtrigen Blatte des Moniteurs lieſt man den nachſtehenden bemerkenswerthen Artikel: „Die Regierung mag es fur nützlich halten, außer dem, zur Aufnahme ihrer amtlichen Bekanntmachungen beſtimmten Journale, noch ein 83 periodiſches Blatt zu halten, deſſen Columnen ihr zu Gebote ſtehen. Es giebt Fälle, wo es darauf ankömmt, eine Nachricht ſchnell bekannt zu machen, oder irgend einen Auf⸗ ſchluß ohne Zeitverluſt zu geben. Eine Zeitung, die des Abends erſchcint, bietet in dieſer Beziehung reelle Vortheile dar, und aus dieſem Grunde bedient ſich die Regierung zu. wellen des Meſſager des Chambres. Hieraus hat man aber ſchließen wollen, daß dieſes Blatt unter der unmittelbaren Leitung der Miniſter ſtehe, und daß man ſicher ſeyn duͤrfe, darin ihre Gedanken, ja faſt ihre Worte zu finden. Den Miniſtern alſo antwortet man, wenn man die Aufſätze des Meſſager dis cutirt. Sie ſind es, die man für die Behauptungen, Grund ſaͤtze, Widerrufe und Geſiändniſſe verantwortlich macht, die man darin ſucht und findet. Man begreift leicht, wie be⸗ quem und vergnüglich es den Leidenſchaften und dem Haſſe ſeyn muß, in ſolcher Art Manner auf einem Felde anzugrei⸗ fen, das ihnen fremd iſt und wo ſie ſich nicht vertheidigen konnen. Was zwel Zeitungen bei Gelegenheit eines im Meſſager vom 1. erſchienenen und als Widerruf eines frühern (in der. Num⸗ mer g.) dienenden Artikels geſagt haben, übertrifft an Orth I alles Frühere. Man ſehe den nächſtfolgen⸗ den Artikel Dieſer Widerruf hat den gehäſſigſten Schmã⸗ hungen auf die Miniſter zum Texte dienen müſſen. Die Antwort iſt leicht. Wir bethenern, daß die Miniſter vor der BVelanntmachung des gedachten Artikels davon nicht die mindeſte Fenntniß hatten. Darum aber werden die Gazette de France und die Quotidienne nicht minder morgen mit ihren Beſchuldigungen aufs Neue hervortreten, uͤber den Journalismus ſchreien, ihren Unwillen über die Angriffe gegen die Regierung Kußern und

mit ſchein Abſcheu vor dem Preßunfüg gegen die ern.“ . ö Zur Erläuterung der ebigen Acußerung des Meniteurs

wir Folgendes: Es iſt kürzlich in Paris ein ge= drucktes . . er Marchais,

welcher ſich Secretair des rn, nennt,

und der bei dieſer Gelegenheit überhaupt dem größern . , , n. , n. e, , , e.

ſtems zu feiner Kenntniß zu bringen, um ſoiche dur den Druck bekannt zu machen. In einem mißbilligenden Artikel aber dieſe Abſicht des Herrn Marchais hatte nun der Meſ⸗ ſager des Chambres unter andern geſagt: „Niemand be⸗

dem Anderer dem Publikum oder dem Richter * be⸗ zeichnen. Aber auf allen Punkten Frankreichs eine Maſſe von Anklage⸗Documenten von Uumwiſſenden einzufordern, um olche oſſentlich bekannt zu machen, wenn das nicht Unred= 1 ä iſt, ſo heißt es mindeſtens ſich mit einem Unternehmen befaſſen, deſſen Laſt Niemand wird theilen wollen.! Am

ärger das Recht, ſeine eigenen oder die De⸗

gleichſam als eine Ehren Erklärung, in einer zweiten Auflage derſelben Zeitung folgender kurzer Artikel: „Eine Phraſe des Meſſager äber das Circular des Herrn

Marchals hat mit Recht chrenwerthe Bürger verletzt,. Wir llen uns zu erklären, daß nicht die mindeſte Perſonlichkeit,

nicht die geringſte Abſicht deren Ehre zu nahe zu treten, uns dabei eitet 9. und wir nehmen daher, nicht Anſtand, Alles it zu widerrufen, was in unſerm Artikel aus dem Kreiſe

der Allgemeinheit einer politiſchen Frage hinaustreten möchte.“ Die Gazette de Fran ce benutzte ſofort dieſe Erklärung, um in ihrem geſtrigen Blatte zu ſagen: „Hr. v. Mattiguae dem leitenden Ausſchuſſe Abbitte, entſchuldige ſich demüͤ⸗

ſt, daß er deſſen Circular angegriffen habe, erkläre die lieder deſſelben für ehrenwerthe Bärger, und erkenne

ihre Beſchwerden als gerecht an; die Erklarung ſey amtlich, denn der Moniteur ſie ebenfalls aufgenommen. Auch die Quotidienne blieb hinter der Gazette nicht zurück. In rx vom 13ten ſagte ſie: „Der Meſſager des LChambres wirſt ſich hente auf die Knie, tief, zan tief, ſo if alt nur immer imgglich, um dem leitenden Ausſchuſſe we m thun. Und weshalb? wegen einer Phraſe, dee kiſicher Ueberlegung den Haupt- Redacteurs des Meſ⸗ nämlich denen,

3

rn, . n, .

die ihn bezahlen, allzu unvor⸗

y haken mag. Der 31 iſt ſelten 1 um 4 einen Moment der Hitze und Ener 9 . ung, reicht die zuügeſpitzte Hand 94 t, um das Maaß der Demüthi⸗ * ĩ * der Courrier frangais den Wider, de 6 irgend Nebenbemerkun gleichſam nur zu a Aeten nimmt, als ein Veiſpiel e Ver agtheit,

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der ſchmählichſten, die ſich ſelbſt unter der geſetzlichen Ord nung nur denken läßt.“ ͤ In dem Echo du Midi lieſt man einen Aufſatz über die Rusführung der Verordnungen vom 16. Juni, den der Courrier fran d ais dem Cardinal Erzbiſchof von Toulonſe ſelbſt zuſchreibt und worin es unter andern heißt: „In der verdrießlichen Lage, worin politiſche Verhältniſſe mehrere Franzöſiſche Biſchoͤfe, welche ſich aus ehrenvollen Grunden verhindert ſahen, den Verordnungen vom 16. Juni beizutreten, gebracht hatten, blieb dieſen 1 und unerſchrockenen Praälaten noch ein „Ausweg übrig, nämlich der, ſich an St. Peters Nachfolger, das Oberhaupt der Kirche, zu wenden, und von ihm Rath und Beiſtand einzuholen. Der Erz⸗ biſchof von Amaſia, Adminiſtrator der Disceſe Lyen, hat einen Brief aus Rom erhalten, worin der Papſt den Wunſch ausdrückt, daß unter den Mitgliedern der Franzöſiſchen Geiſt,. lichkeit das vollkommenſte Einverſtandniß herrſchen, und daß ſie namentlich ihren Streit mit der Regierung in Betreff der An gelegenheit der kleinen Seminarien beilegen m . Die Stimme des Oberhauptes der Kirche iſt nicht vergeblich geweſen; Rem hat geſprochen, und es ſcheint, als ob hinführo die von der Regie. rung ergriffenen und von dem Enkel des heiligen Ludwig in ſeiner Weisheit beſtätigten Maaßregeln keinen Wider ſpruch mehr finden werden. 22 hat ein Journal angezeigt, daß der Erjbiſchof von L̃on den Verordnungen vom 16. —— beigetreten ſey. Das erlauchte Oberhaupt der Diöceſe Ten. louſe, das bisher dieſen Verordnungen fur ſeine Perſon nicht beipflichten zu müſſen geglaubt, ſondern, in ſeiner fremmen Sorgfalt für das Wohl der Kirche und der geiſtlichen An ⸗. ſſalten, und voll Vertrauen in die Redlichkeit ſeiner Abſich⸗ ten, die Depoſitarien der Königl. Macht fuͤr die Sache der Religion in ſeinem Sprengel einzunehmen verſucht hatte, iſt ebenfalls jenen Verordnungen beigetreten. Die G ö igen werden in dieſem Entſchluſſe einen neuen Beweiec, ſe * ö

wohl des Gehorſams für Alles, was von der Weisheit des Oberhauptes der Kirche ausgeht, als der Reinheit der Ab⸗ chten der Praälaten ſinden, die ſich bisher in die *. . erte

ordnungen noch nicht 26 t hatten.“ So ardina ,

denn der widerſpänſtige von Clermont endlich auch zum Ziele 2 Der Courrier fr

er ö e , Jdu rnal om meree ſagt über denſelben 1 „Tu que que! Der Herr Erzbiſchof von Teulouſe hat ſeinen 2 . Lügen geſtraft; er hat ſich den geiſtlichen Verordnungen un terworfen, und um die Erlaubniß nachgeſucht, emina rien von Esquille und Polignan wieder zu z

ſcheinlich hat er alſo die verlangten Vedi erfüllt. Das „Echo des Südens“ fu 3 ſich n, m verlegen und kann dieſe * mit dem fruheren Wi derſtande des ſtolzen Prälaten nicht zuſammen reimen; meint, Se. Eminenz habe dem Parſte, und nicht der R lerung horcht, Uebrigens hat der Erjbiſchof von Am a das Veiſpiel des Beitritts gegeben, 8 man hofft, da ſich alles durch einen Hirtenbrief auftl werde, worn der Erzbiſchof chaupten wird, daß jwiſchen ſeinen 2 2 voſte

und ſeinen Thaten kein Widerſpruch derrſche. Die gz liſchen in Tonlouſe erwarten dieſen Brief mit duld u. ſ. w. Auch wir wollen warten; wir man in einem Hir tenbriefe ſagen und verſch 2 Wir haben ein Meiſterſtück in dieſer Kunſt, bald u und halb zu verſchweigen, erlegt. Das Talent des Henn 8 wird dem ——— ven 4 nicht n en. Aber jetzt, wo die Proteſtation und. Brief des Miniſters 2 geiſtlichen Angelegenheiten erſe nen ſind, wird ein Hirtendrief mit dem Wahlſprucht dei Clermont Tonnerre ein ſchwierlges Ding.“ 7 . 2 , , zes fraun auptet, daß der of dieſer e geiſtlichen Lehrern das e en Schema ſur die ze, der von ihnen verlangten Erklarung vorgeſchrieben babe „Ich nterzeichngeter erklare, daß 15 d. leriJ Lerner. dem Staate noch nicht gefetzlich anerkannten religisſen en, regation angehdre; durch dieſe Erklärung will ich inzw n keiner Art dieſenigen religißſen Cen g 6 en, , t und tun * d * ſoll , ſeinen 2 en angezeigt. haben . da B 334 n nur in der 1 9 ( a ne ein fa chern reha J * . j . 2 ſich jiehen würde, der eine ſo erlau mochte. * . Vorgeſtern wurde . hieſigen nialichen Gerichts