glauben wir alſo, neunzehnten Jahrhundert eine Leichenrede zu halten; die Be⸗ gebenheiten ſtehen nie ſtill; in hundert Jahren moͤchte leicht ein Nachfolger des Herrn Couſin die Geſchichte des neun, zehnten 6 da wieder aufnehmen, wo dieſer ſie gelaſſen hat, und dann in dem Geiſte dieſes Jahrhunderts ein ganz anderes Ziel finden, als die Charte Ludwigs XVIII. Um ernſthafter zu ſprechen, der Spiritualismus des Herrn Couſin beſchraͤnkt ſich, unſerer Meinung nach, auf eine Art von Fatalismus, welcher, wie der des Orients, den Grundſaͤtzen der Moral und der Gerechtigkeit, den Begriffen vom Guten und Böſen ſchnurſtracks zuwider⸗ läuft; es iſt der Optimismus des Doctor angloß, ver⸗ juͤngt durch die Anwendung der Geſchichte. — Man kann nicht den geringſten poſitiven Schluß aus der Zuſammenſtellung en, ,, ziehen; wer ſich mit einer ſolchen Ar, it befaßt, iſt in der Regel nur allzu geneigt, diejenigen Begebenheiten, die in ſeine Theorie nicht paſſen, zu Uberge⸗ hen, und diejenigen, die ihr dienlich ſind, ein wenig zu ent— ſtellen. Herr Couſin hat für den Liberalismus gerade das gethan, was der Abbé Baruel gegen den Jakobinismus ge⸗ than hatte, und was alle diejenigen thun, welche die Kette der Vernunftſchlüͤſſe fur die Kette der Ereigniſſe aufgeben. Thatſachen konnen der Philoſophie nur dienen, wenn ſie die unmittelbare dec eikes Princips, die Anwendung oder der
lich Hr. Couſin dem
tigen, gerechten, rechtfertigt er und überliefert der Erkenntlichkeit und den Lob⸗
chen *. iſt die Philoſephie, die von unſeren Lehrern unter
wird das a denken?“ Der Conſtitution nel wendet das bekannte Sprüch—⸗ wort: „Es giebt keine taubere Menſchen, als diejenigen, die nicht heren wollen,“ auf die Miniſter an, die, ſeiner Anſicht nach, den Wunſchen und Beduͤrfniſſen des Landes ſo wenig Gehör ſchenken; eine ſolche miniſterielle Harthörigkeit, meint er, wurde Jedermann befremden, wenn man nicht wiſßte, daß die Mitglieder des Cabinets mit ſich k. ſehr . wären; dieſe handelten indeſſen nur wie jene 3 die da ſäangen, um 3. das Anſehen E geben, als ob ſie wer weiß wie viel Muth hätten; man dune es den Mini nicht oft genug wiederholen, daß Hr. von Villele noch vor der Thür des Cabinets ſtehe und daß ſeine Parthei ihn immer noch den Eingang offen halte; es habe kurzlich ein Witzling behauptet; „Herr von Mar- 9 der Hirt des Hrn. von Villeſe; er hüthe ſeine s läugnen laſſe ſich freilich nicht, daß man X. von 6 Stätte noch nicht gereinigt habe, allein es fehle dem n an einem Herkules zu dieſer Arbeit.
̃ ö. n . ſind auf heute zu einer
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gi um, ſie g dvocaten 4 r . zu unterwerfen und einen Geſetz Ent, und aber die ärztliche ng der Arzenei/ Kunde
sciplin abzufaſſen. 2 gnſammentunft ſollen dun eng, * 33 —
niſterium geb
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daß der Profeſſor ſich allzuſehr beeile, dem
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von 15 Mitgliedern ernennen, um ſich mit der Prufung einer Reihe von Fragen, t an ſie richtet, zu beſchäftigen. en Bl! ihre Mißbilligung uͤber die Abſicht des Miniſteriums. Folgendes iſt eine Ueberſicht der Gefaͤlle, die bisher von den inländiſchen Weinen erhoben wurden: 55 1) An Circulations, und Conſumtions⸗ Steuern, welche die Eigenthuͤmer und der Handelsſtand
zu entrichten haben . 8 50/000 Fr. Y An Abgaben, welche vom Detail⸗Handel erhoben werden . 3) An Thor⸗Acciſe 16,900,900) H Fuͤr Licenzen ; Z, 000, 0909 * ; in Summa 100,850,000 Fr. hiervon gehen an Erhebungs⸗Koſten ab 20,000,009 * . Ref Ws w Fr.
Aus Bayonne meldet man, daß die ſterbliche Hulle der Gräfin von Chinchon daſelbſt eingetroffen und bis zu ihrer Abführung nach Spanien auf ein Trauer-Geruͤſt in der dor⸗ tigen Cathedrale niedergeſetzt worden iſt. —
Ans Toulon wird unterm 10. Deebr. gemeldet: „Ge⸗ ſtern ging die Gabarre „Hela“ mit Lebensmitteln und eini= gen zwanzig Minirern am Bord, nach Navarin ab; letztere gehören ju der auf der „Galatea“ eingeſchifften Compagnie, und waren in den 8 Lazarethen zurückgeblieben. Der Adjutant des Kriegs-Miniſters befindet ſich auf der HHe⸗ cla“; wie man glaubt, bringt er dem General Maiſon In— ſtructionen über die Biäumüng Morea s, ſo wie Über die Einrichtung des Griechiſchen rern. und die Organiſation der Morcotiſchen Milizen.) Obgleich es faſt gewiß iſt, daß unſere Truppen Morea räuinen werden, ſo wird dennoch die Ueberſendung von Lebensmitteln und Vorräthen Mo⸗ rea nie unnütz ſeyn, weil die gänzliche Räumun nicht vor dem Monat Mai des nächſten Jahres wird kt werden können. Ein Brief aus Morea berichtet, daß die
in Navarin befindlichen Transportſchiffe angewendet werden . elb
ſt die auf der Halb⸗ on⸗
ſollen, um die Moreotiſchen T inſel geborenen, nach Smyrna zu bringen. Der Pe nes wird auf dieſe Weiſe von den verderbteſten einer wohner befreit, und künftig nur von Griechen bevölkert ſenn, deren ition ſehr tert wird. Ein an deres en ſe wohl etwas ene Nach⸗ richt, daß das 16te Linien Regiment die Halfte ſeiner Mannſchaft, worunter ſechs Offieiere, durch Tod und Krankheiten verloren habe. — Im Touloner Hafen kommen täglich Schiffe mit Getreide fuͤr das Marine und das Kriegs Departement an.“
Das Journal du Commerce meldet nach Briefen aus Liſſabon, daß . junge Mädchen aus den dertigen erſten Familien, welche Gefühle für die Conſtitutionnellen zu hegen, in verſchiedene Kloͤſter geſteckt worden ſind.
London, 16. Der. rend einer guten Geſundheit, beſch Theil des Tages mit Staats, Angelegenheiten, und deſuchen zuweilen die zahlreichen Gemächer *
— ſcheint die prächtig, reich mit den emälden ausgeſtattete Gallerie des Königs Aufmerkſamkeit
zu feſſeln. Wie es heißt, werden Se. Majeſtät Winter und
Sommer das neue Schloß bewohnen. 1
Herr Peel und Sir George Murray ſtatteten vor einü. * Tagen dem Marquis von Chandos auf ſeinem Landſibe n Buckinghamſhire einen Beſuch ab.
Der Narquis von Chandos gedenkt auf ſeinem Lan. ſite in Seen, w einer großen Menge angeſ⸗ Perſonen, unter Andern auch dem oge von ae rg, und andern Mitgliedern der Regierung, ein Feſt zu ꝛ Man fetzt hiemſt ! Tſagt die Nörn ing, Ehren iel die Reiſe eines wohlbekannten Parlaments- Tactiters nach 2 in Verbindung und glaubt, daß ſich bei der angeführten Se . n Reſultate fur die katholiſche
kord Melville lam hier vor einigen Tagen Landſitze in Schottland an, und * Beſuch vom Herjoge von Wellington; ben Tages begab er ſich in die Admiralität.
von ſeinem darauf einen
ſen Blatte der Staate Fr dem Courrier
Die im Supplemente zum und ſcheinen ſonach
Zeitung enthaltenen Nachrichten als und der Gazette * 2 entlehnt, noch einer Beſtciigung ju bedärfen.
welche die Regierung in dieſer Beziehung .˖ Die liberalen Blatter außern
n dem Verdacht ſtanden, zärtliche
Frage zeigen
Nachmittags deſſel