General Schneider hatte gleich Anfangs an den Paſcha von

Lepanto, unter deſſen Befehl auch das Caſtell von Rume⸗ lien (dem Caſtell von Morea gerade gegenüber) ſteht, geſchrie⸗ ben, und ihm die Capitulation überſandt, um ihn zu bewe⸗ gen, ſich in dieſe e . Sache nicht zu miſchen. Der Paſcha nahm auch wirklich, wenigſtens keinen oſtenſiblen, Theil daran. Nach der Einnahme des Caſtells ſchrieb der Franzö⸗ ſiſche General abermals an ihn, um ihn zu 3 den beiden Ufern des Golfs ſreundſchaftliche Verbindungen herzuſtellen, und der Schifffahrt keine Hinderniſſe in den zu legen, ohne daß ihin jedoch benommen ſeyn ſolle, die „welche die Fahrzeuge bei ihrer Vorbeifahrt zu entrich

len haben, nach wie vor zu erheben. Noch an ſelbigem Tage paſſirten mehrere Kauffahrteiſchiffe unter verſchiedenen lag⸗ en durch die Meerenge. So durfte denn wohl kein Zwei⸗ ſel obwalten, daß ſich der Handel hinfüͤhro ſeinen verſchiede⸗ nen Speculationen im Golf von Lepanto ungehindert uͤber⸗ laſſen könne. Folgendes iſt die Capitulation der Stadt und Citadelle von Patras und des Caſtells von Moreg: „Wir Ritter von Loſten de, Bataillons / Chef beim Königlichen General ſtabe, Lleffcoy, Eapitain beim Königlichen Genis Corps, und Graf Foucaud, Lieutenant vom Generalſtabe, Adjutant des Generals Schneider, ſind, in Folge der vom Hrn. Marcchal de Camp, Saron Schneider, ommandanten der dritten Bri⸗ gade der Erpeditiens Armer erhaltenen Vollmachten, mit böullah⸗ Aga, Gouverneur der beſagten feſten Plaͤtze

und Schlöſſer, den vornehmſten Anfüͤhrern und den epraͤ⸗ ſentanten der Stadt Patras, über folgende Bedingungen äbereingckommen: Art. J. Der Platz und die Citadelle von

1 und das Caſtell von Morea werden nebſt ihrem Ge chi

riegs? Munition, wovon das Inventarium von uf ernannten Commiſſarien aufgeſetzt wer⸗ den ſoll, den Franzöͤſiſchen Truppen übergeben werden. Art. 2. Das Winkel Werk redluit) der Citadelle von Patras wird heute noch um 5 Uhr Abends zur Dis poſition des Franzoͤſiſchen Generals geſtellt werden, um eine Beſatzung inein zu legen. Die ranzoͤſiſchen Truppen werden eben alls noch heute ſowohl bei der Douane zum Schutz der Ein⸗ ſchiffung, als zwiſchen der Stadt Patras und dem Caſtell von Moreg zur Anfrechthaltung der Ordnung Poſto faſſen.

Li ĩ ben, werden auf den Transport⸗

Plätze und Citadelle inne haben, werde ditions⸗Armee eingeſchifft werden, um nach 214 8 : as, nach Krio⸗

drei Pun ge . zu werden: nero auf der 2 2. ; nach Smyrna, un ec Alexandria. Sie werden und Gepäcke 37 we h⸗ men. Art. 1. Die inſchiffung derjenigen, welche nach Krio—

werden, wird heute Abends beginnen, und muß von heute an gerechnet, beendigt ſeyn. Zum Transpori ihrer Pferde kann ein einziges 6 . Dendeſ werden. ülnmittelbar darauf werden ſich die Fran⸗ zſiſchen Truppen in den Beſitz der Stadt und Citadelle von 8 1. ſczkn. Diejenigen, deren Beſtimmung Alexandria ben ſich morgen am 8. Qet. im Caſtell von Morea iſt, wer Mit ihrer Einſchiffung wird i eh, nachdem 2. ſi 1

verſammeln. ) z . ** e Fahrzeuge bereit ſind, der Anfang gema—

* 8 hoͤchſtens zehn Schiffe zu dieſem —— zwei zum Transport der Pferde.

e aeñief ovor der,, wenigſtens auf 20 Tage mit Lebens

ĩ ſ. den, die aus den Magazinen, welche . 23 e darin zurnckgelaſſen hat, verabfolgt ö 2. 22 = Zwei Schiſſe werden zum Transport der die ſich nach Smyrna zu begeben wunſchen, ver—⸗ werden! Der Convoi nach Smyrna und der nach Ae der. werden durch Kriegsſchiffe escortirt, und ſollen ſpäteſtens in vier Tagen nach begonnener Einſchiffung unter 2 A gehen; zu die ſer Epoche wird, daz Caſtell von Morea werden. Art. 5. Es werden Detaſchements Fran⸗ Fſiſcher Truppen zur Aufrechthaltung der Ordnung während * anzen Zeit, als die Einſchiffung dauern wird, aufgeſtellt 2 . Kein Griechiſcher Selave, des einen oder andern Ge⸗ rr. darf ſeinem Gebieter anders als freiwillig folgen. Die der ven 11 Jahren, und darunter, ſollen den Franzoſen 2 ben werden, um in ihr Vaterland zuruͤckgeſchickt zu 8 Commiſſaite beider Nationen werden uͤber die Voll⸗ 1. dieſer Verfügungen wachen. Wenn durch Unter— r, der auf andere Weiſe dagegen gehandelt werden ſollte, ,,

e mit f führten Sclaven dern. e n r e lee lh: und Tuckiſcher Sprache

wider ihren Willen ſo lange zur

Art. J. Alle Muſelmänner, welche dermalen beſagte ſeſten e , n m. dem Feinde die Spitze bieten, und

.

am J. Oet. 1828, oder am letzten Tage des 8 wel, in Jahre Hi den . des Mondes Rebiul⸗ von Loſtende, Liefftoi, Graf von Foneand; wöch. Abdullah, Feſſul⸗ Aga (Chef der Lalioten), . hi ar rn g,. wohner von Patras), Hadſchi Ahmed (Mufti von Barren, Genehmigt und unterzeichnet: der General Schneide.“ Die Gwiechlſche Biene vom 25. Oet (neuen Sthls) meldet; „Verfloſſenen Sonntag Abend iſt Se. E cellen; der raäͤſidant auf der Kaiſerl. Ruſſiſchen Fregatte . nach Poros abgegangen. Wir haben ſeine Abreiſe nicht 2 angezeigt, weil ſeine Abweſenheit nur von ganz kur jer uher ſeyn ſollte. Wir kündigen ſie jetzt an, da die Winde, dauernd den Wünſchen der Bewohner von Aegina widrig, noch immer ſeine Rückkehr verzögern. Ver ſeiner Abreiſe

hat der Praͤſident, in Gemäßheit des zweiten Decrets Nr. 13,

den General Kolokotroni, Ober-Befehlshaber der Truppen im Peloponnes, und die Strategen Noti Botzari und Naſſo Photemara zu Mitgliedern des Kriegsraths ernannt. Zu

66 Zeit und in Gemäßheit des vierten Decrets Nr. 15

aben Se. Excellenz die Herren Geraſimus, Erzbiſchof von Aegina, Daniel, Erzbiſchof von Tripolizza, Neophytus, Bi- ſchof von Talanda, Joſeph, Biſchof von Andruſſa und Johannes, Biſchof von Damala, zu Mitgliedern des kirch— lichen Ausſchuſſes ernannt.

Die Griechiſche Biene vom 1. Nov. meldet, daß der Praͤſident, mittelſt Verordnung vom 15. October, den Capitain Anton G. Krieſi (einen Hydrioten), an die Stelle des beruͤchtigten Paſſano, zum Commandanten der kleinen

. in den Gewäſſern von Weſt-Griechenland ernannt abe. ; . 2

In dem neueſten Blatte der Griechiſchen Biene vom 8. November heißt es: „Endlich ſind die Wunſche der ver⸗ ſchiedenen Corps, aus denen das Lager bei Megara beſtand, in Erfüllung gegangen. Mittwoch den 5. November ſind der General en Chef, Hr. Demetrius Ypſilanti, mit der Pentokoſiarchie, welche ſeine Garde bildet, und unter Com⸗

mando des N. Strato ſteht, ſo wie die drei Chiliarchen

Divunioti, Eumorphopulo und Vaſſo, in beſter Ordnung, wie es heißt, gegen Salona , Dieſe Braven, ckgehalten, werden mit dem

ſich, gleich affenbrüdern, den Chiliarchen, Kitzo Tſa⸗ vella und J. Strato, mit neuen Lorbeern bedecken. Die Chiliarchen Karataſſo, hen adſchi Petru und Nicol.

Kriſioti, welche die Reſerve zu bilden beſtimmt ſe r r n , n ern.

2 é, 6 .

Das Journal du Commerce meldet aus Por t-au⸗— Prinee dom 28. Nov.: In den Geſchäften iſt es noch im— mer ſehr ſtill und wird es auch, dem Anſchein nach, ſobald nicht lebendiger werden. Man erwartet ungeduldig die Nuck= kehr Saint-Macary's, oder vielmehr die Antwort auf den Handels Vertrag, mit dem er abgereiſt iſt. Man. n. allge⸗ mein, daß die Sendung gelingen und die Geſchaͤfte beider Lander mit einander wieder anfblühen werden, indem dann die Verbindungen neue Sicherheit gewinnen. Seit einigen Tagen iſt viel von falſcher Münze die Rede. Ein Amerika⸗ ner (Franzöſiſcher Renegat) und zwei Franzoſen ſind deshalb verhaftet worden. Der Betrag des in Beſchlag genomme⸗ nen Geldes beläuft ſich auf 3100 geprägte Gurden; man

ſpricht auch von einer bedeutenden Summe falſchen Papier⸗

geldes. Das Geſetz vom 9. Septbr. d. J. Über eine all gemeine Perſonal⸗! und Mobiliarſteuer für alle Haitier iſt jetzt erſchienen. Die Motivirung des Geſetzes iſt darauf ge⸗ gründet, „daß es gerecht ſey, daß alle Einwohner jeden Stan⸗ des, zu den Staarsauflagen beiſteuern, damit jedem eine poll⸗ kommene Garantie für ſeine Perſon und für ſein Eigenthum zugeſichert werden konne.“ Eine Epecial⸗Commiſſion wird in jeder Commune die Abgabe Liſten entwerfen und da—⸗ zu von einer beſtimmten Anzahl von Beamten unter Leitung des Vorſtehers der Gemeinde ernannt wer— den. Jeder Haitier, der zum Mitgliede einer ſolchen Commiſſion ernannt wird, iſt verpflichtet, es anzunehmen, wenn er nicht als ein ſchlechter Buͤrger bezeichnet werden will. Die Abgabe beträgt 5 pCt. von dem niedrigſten An⸗ ſchlage des Einkommens eines jeden Bürgers fuͤr das Jahr 1829; doch ſoll die niedrigſte Taxe 5 Gurden 50 Cenſimen betragen. Ausgenommen ſind von der Perſonal⸗ und Mo⸗ biliar⸗Steuer die Frauen, welche keinen anderen Erwerb und

WUnterz) Der Ritter