1829 / 7 p. 7 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

5 d ? . . 6 * 2 3. woͤhnlichen Rädern können zwar nicht darauf gebraucht werden, allein die Bahn i base en auch viel leich,

) le

zur An⸗ un

ter in Ordnung zu erhalten, und leidet nicht so viel wie die flachen Bahnen (lramrails), auf denen Wagen von ge— wöoͤhnlicher Eonstruetlon vorkommen, die aber alsdann theils durch die ungleiche Oberflache der Räder, theils durch den Schmutz und Sand, der sich in der Bahn anhaänft, das Ei— sen außerordentlich angreifen, und eine stete Aufsicht und

Reinigung der Bahn erfordern. Bei den Edgerail- ist da,

her auch offenbar weniger Friction; sie werden durch den Gebrauch mit der Zeit ganz glatt, und sehen aus wie po— lirt. Die Tramtails werden gewöhnlich da gebraucht, wo nur ein 7e 7 Trauspart statt finden soll, wie z. B.

r , ihr von Materiale be; Bauten, Ausgra⸗ bungen von Docks ꝛe. Bei den größeren Kohlengruben in ö daher auch fast ausschließlich Edgerails ange⸗ lege; nur in Wales bedient man sich mehr der PFramraiss,

doch soll man seit Kurzem auch dort anfangen, zu den Ed-

*

ben, stark und dauerhaft gebaut

.

beim Herunterla schwung hindert.

chen

gerails uͤberzugehen.

Die Weite der Eisenbahnen ist verschieden nach Maaß—

1 gabe ihrer Bestimmung; je schwerer und voluminsser die

darauf zu transportiren den Guter sind, desto weiter s n den te muͤsse die Bahnen seyn; es differirt dies von⸗ 3 bis 5 Fuß. C,

Lramrails sind gewöhnlich enger, die Edgerails duͤrchschni

5 1 = ö 4 ö irchsch . lich 4 Fuß weit. Nimmt man daher die Breite a i, von der Außenseite auf 5 Fuß an, fo wuͤrhe die ganze zu

einem Rrilrwaꝝy erforderliche Breite ĩ ; Zwei Dahn fuͤr hin und her . .. 533

Raum zwischen den beiden Bahnen 4 8.6.

3 Fuß Raum als Fußweg an jeder Seite 6

4 Fuß an jeder Seite fuͤr Hecken u. Gruben 8

Die Pferdebahn zwise z 28 Fuß. geyslañtert aber J. . Rails selbst wird entweder

Vagen zum Gebrauch auf den i ; en Eisenbahnen. 2 2 zum Guͤter⸗ und Waaren-Transport auf den i ahnen müssen, der großen Last bee, die sie zu tragen ha—

Wagen nicht groß genug ist, um die fort

zuschaffende Last auf⸗ . ö werden gewöhnlich mehrere Wagen e, . a angehaͤngt. Das Gewicht des einzelnen Wagens be⸗

fun 5 en und haben einen Durchmes⸗ ,

; Kwfhalten wuͤrden u d ö eine nd auf welchen die oth i , w ler, werden 2 . lichst niedrig, um uf den Eisenbahnen sind. uberhaupt moͤg⸗ UÜmschlagen chwerpunkt mehr zu senken, und da— kung der Eisenbahnen 3 verhindern. Bel bedeutender Sen⸗ schieht durch e Vorder- und Hinterr eite des Wagens, zwischen dem ssen aer angebrachten hölzernen Hebel, der beide Raͤder drückt, und ihren Um—

dam t der Wa es nsthig, die Räder zu hemmen n ., zu 3a c , nn,, ies ge⸗ ;

Bewegende bewegende Kraft ß ft aufden Eisenbahnen. Die oder Zo m y fni a sch en. Cisen gahnen sind entweder Pferde st elche Last zur Fortschaffung ; eniger sehr verschieden, je nachdem die ent horizontalen Bahn et ge senkt ist resp. aufsteigt; bei

auf 8 Tons au; daß d. mmt man solcht durchschnittlich

ferde und die dau 2 individuell Veschaffenheit del age 8 Arbeit dur geit wahrend ö. 1 . einem

Zinterschied macht, ken werden, hierben einen wesentli⸗ meinen werden zur Zeit 812 sich von selbst. Im Allge⸗ schaffung der Lasten auf den her r ich lic Pferde zur Fort⸗

größeren Entfernunger senbahnen, * arnen lich e auf zweierlei Art * e ran t . h' be angewandt werden, naͤmli

Dampfmaschinen können Kraft auf den Eisenbahnen oder 6 sich er em. e hende (sixed, . nen. Bei ersteren erstreckt lire engines) Maschi⸗— Rr laufende Kette ohne keel , . eine e der Dampfmaschine in Bewegung ge e durch den Hebe

werden an diese Kette bloß ang fleet wird. Die Wagen zogen. Hierbei tritt indeß der lm nnn . 85 .

sion des Herrn Colnet uͤber Herrn von Sevelinges kri

Herjog von Rovigo erklärt uns dieses Phanomen in fo ö n. Gute Freunde bei Hofe hätten ihm wein, G.

Maschinen, wenn nicht der zrkßte Thenl ihrer Kraft au die 3 Fortbringung der Kette selbst, deren Gel icht 3 ist,

verwendet werden soll, auf sehr kurze Distan cen angebracht

seyn man ,, deren Anzahl auf eine längere Weges⸗

strecke betrachtlich anwachsen wurde. Man he! ĩ jetzt ihre Anwendung größtentheils auf ein . n. steile Stellen beschraͤnkt, wo sie zum Her uff n und Hinab⸗ lassen der Wagen mit Nutzen angewandt werden. Die beweglichen Dampfmaschinen sind 2 Art auf ein Ba—= gen Gestelle mit Rädern gelegi, da die Kraft den Maschté aufdie Räber wirkt, und sowohl sich felbst, als den müt ihr in Verbindung gesetzten Zug von Wagen sortbewegt. Die Naͤder der Maschine sind entweder gerade so mie die Raͤder der andern, auf den Eisenbahnen zur Auwendung kommen- den Wagen⸗Raͤber, und wirken dann bloß durch den Wider stand in die Friction derselben auf die Bahn zur Fortberve⸗ Lung der andern Wagen, oder wo solche nicht zurcicht, sind die Wagen-Räber der Maschine gezahnt und greifen in nt. sprechende Vertiefungen der Eisenbahn ein. Die 1000. olive entzines sind samintlich auf Hochdruck eingerichtet, da die lo bressure Maschinen wegen ihres größeren Ge wechts, Umfangs und Wasser-Consumtion dem Zwecke nicht entsprechen würden. Ihre Kraft geht zu 390 bis 59 Pfö. auf den Quadratzoll. Gleich hinter der Maschine folgt ein kleiner Wagen, auf dem das Ergänzungs-Wasser und die zur Feuerung uöthigen Kohlen besindlich sind. Zwei Individuen begleiten stets die Maschine zu ihrer Leitung und Beaufsich⸗ tigung (Gortsetzung folgt 8 ö. k Die Gazette de France vom 30. D liefert, ihrem

Versprechen gemaͤß, in einem zweiten Artikel (Vergl. Nr. 353. der vorjahrigen Staats-Zeitung) die Fottsetzung der Recen⸗

Beurtheilung der Memoiren des Herzogs von „Der Ruf des Herzogs,“ sagt Herr Coluet unter in, „war, seinem eigenen Geständniß gemäß, unter im Kaiser⸗ thume nicht der beste. Warum? weil Buonaparte im gan zen Reiche eine geheime Polizei organisirt hatte und man all⸗ gemein glaubte, der Herzog von Rovigo sey der Chef dersel⸗ ben; inzwischen versichert dieser auf seine Ehre: „„

rend der 16 oder 17 Jahre, wo er dem Kaiser gedient, dieser ihm stets zuviel Achtung bewiesen habe, um ihm auch nur ein einzigesmal einen Auftrag der Art zu ertheilen.“““ Desto besser, denn Aufträge der Art sind eben nicht die ehrenvollsten. Wie konnte aber, wird man fragen, eine fo beleidigende Meinung im Publikum Wurzel fassen? ö.

n geleistet; sie ließen täglich dem Kaiser durch Duroe Berichte vorlegen, „„und dann, nachdem diese Elenden ihre Kamera— den denuncirt hatten, sagten sie ihnen, daß solches von mir ö geschehen sey.““ Sonach gab es an Buonapartes Hofe einen Mann, auf den man alle Schandthaten und Ungerech⸗ tigkeit wälzte, und dieser Sündenbock war der unschuldige Herzog von Rovigo. Vielleicht hätte er besser gethan, Män= ner, die ihm einen so schoͤnen Ruf zugezogen haben, schon fruͤher Ligen zu strafen; indessen hält der Herzog diefes noch immer nicht für überflüssig, weil er es sich nicht ver⸗ hehlt, daß man sich auch jetzt noch mit den vor 290 Jah⸗ ren uͤber ihn verbreiteten häßlichen Geruͤchten herumträgt. Ich weiß daher auch nicht, ob es uns gelingen wird, den Leuten ihren Irrthum zu benehmen; mancher gute Ruf ist heutiges Tages so durchlöchert, daß es schwer wird, ihn wieder auszubessern. Dem Herzoge von Rovigo war also Buonapartes geheime Polizei ganz fremd; wir muͤssen es glauben, da er darauf schwoͤrt. Wie konnte er dann aber

*

von den finstern . dieser Polizei so wohl unter⸗ ese

richtet seyn. Diese genaue Kenntniß gesteht der Herzog, un r l genug, in einer Stelle seiner Memoiren selbst ein. Ein zweites Gestandniß betrifft Herrn Ouvrard; dieser ver⸗ sichert in seinen Memoiren, daß der Kaiser einst dem Her⸗ zoge von Rovigo aufgetragen habe, ihn X beobachten, und paͤterhin, sich seiner zu bemaͤchtigen. er Herzog räumt diese Thatsache mit großer Freimuüthigkeit ein, wobei er je⸗

doch zugleich hinzufügt, daß dieses ihm nur dies einzige

Mal begegnet sey; gleich darauf sagt er aber wieder, der ; Kaiser habe sich seiner nur zwei Mal bedient. Dem sey, ö? wie ihm wolle, der Herzog entledigte sich seines Auftrages

mit so vieler Geschicklichkeit, als ob er in seinem Leben nie

ein anderes Handwerk getrieben hätte. Auch dauerte es nicht lange, so wurde er zum Polizei⸗Minister ernannt. Buona parte, welcher schon laͤngst einen Nachfolger far Fouché ge⸗ sucht, rief aus: „Endlich habe ich ihn gefunden!“ S Tag des