1829 / 10 p. 6 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

bei der großen Anzahl derselben viel Kosten verursacht, so liefert

man ihnen jetzt keine Matrazen mehr, den Steinen des Kerkers schlafen. Die Munieipalität hat für naͤchsten Sonnabend, wegen der Wiederherstellung Dom Riguel s, die aber noch immer zweifelhaft ist, ein Tedeum an⸗ geordnet. = Der Telegraph darf kunftig nicht mehr die Ankunft von Kriegsschiffen an der Kuͤste signalistren. Von Madeira sind 89 Verhaftete hieher gebracht worden, unter ihnen der 5 der Diöcese von Madeira. Wie wichtig die Nachrichten aus Brasilien seyn mässen, läßt sich aus dem unruhigen Benehmen der Koͤnigin abnehmen. Seit der An⸗ kunft dieser Depeschen besucht en ot ihren beiden Prinzes⸗ sinnen Töchtern täglich den Kranken, und halt dort bei ver⸗ schlossenen Thuͤren einen Familienrath. Der Kaiser Dom Pedro soll perssnlich einen energischen Brief an seine Mut— ter und seinen Bruder geschrieben haben, worin er Letzterem . die Pflichten gegen ihn aus den Augen gesetzt zu en.“ 4 j

und sie muͤssen auf

Turkei. ;

Die Allgemeine Zeitung enthaͤt im neuesten 3 Folgendes: Von der Servischen , 23 „Zu Belgrad waren in der letzten Zeit durch Fran 54 tiere ältere Briefe aus Konstantinopel bis zum 28. Novbr.

eingetroffen, welche über den Zustand der Hauptstadt, in Be⸗

zug auf die Vorräaͤthe von Lebensmitteln einige Besorg⸗ : . . Die Theuerung hatte ugenommen, lesnn es herrschte Ruhe, und die kaufmmänwischen Geschafte hatten durch die in Folge des Blokade⸗Zustandes nothwendig ewordenen Speculationen sogar an Lebhaftigkeit gewonnen, estern aber sind Rachrichten bis zum 7. Dee. mittelst ** taren an den Pascha von Belgrad gelaugt, welche die fuͤr

die Tuͤrken erfreuliche Nachricht brachten, daß eine große An. oh! mit Lebensmitteln aller Art be rachteter Schi ö

n Konstantinopel eingelaufen sey, wodurch vorlaä e wegen der ö der 1 verschwunden schie⸗ nen Der Gesandte einer großen Macht soll den Untertha— nen seines Monarchen die unter den jetzigen Umständen un— umgangiich nöthigen Vorsichtsmaaßregeln empfohlen allein

von denjenigen, die mit der Pforte in Geschaͤfts⸗Verbindun⸗ gen stehen, zur Antwort erhalten haben, daß sie sich zwar genau nach feinen Befehlen richten würden, allein nicht im ztande wären, ihre mit der Pforte auf neun Monate abge— schlossenen Contraete zu brechen. In Bulgarien dauern die Pferde⸗Lieferungen und alle angeordneten kriegerischen Maaß⸗ regeln fort, auch behauptet man noch immer, daß Hussein . und Omer Vrione in den letzten Tagen des Novem—⸗ ers und den ersten dieses Monats, den noch in Bulgarien gebliebenen Russen blutige Gefechte geliefert hätten.“

Se, , m, ,. 7 un . ̃ j e ne (vom 1. Nov.) sagt: ter De n nn, n , . Hie G e.,

wie seiner Zeit gemeldet worden Spezia erhielt, besonders bemerkenswerth. Es die durch die dasigen Volks⸗Repraͤsentanten 853 die ihrerseits in jedem Pfarrbezirk, eben so wie es in Hydra geschehen, gewahlt worden waren. Durch die Versaminlung der Ne⸗ präsentanten sammtlicher Pfarrbezirke wurde etliche Tage darauf dem Herrn Viaro Tapodestrias das Bürgerrecht er—⸗ theilt. Konnte man auf eine hee, Weise den allge⸗

.

so eben

ro Capodistrias das Bürgerrecht von

atte emogeronten-Wahl in Spezzia statt . sie war

meinen Wunsch der Einwohner ausdrucken? So wider⸗

legen die Griechen durch Thatsachen die groben Luͤgen, mit

denen die Correspondenten des Courrier de Smyrne und die

lebhafte Einbildungskraft seines Redacteurs . Blatt in Betreff der Stimmung der Hellenen, hinsichtlich der Familie Capodistrias, anfuͤllen.“

In lan d.

Berlin. Je naͤher die Vollendung des äußern und inneren Ausbaues des Königlichen Kunst-⸗Museums ruckt, in desto großeren Massen haͤuft sich die Zahl der antiken Kunstwerke an, die von dem Königlichen Stifter des neuen Instituts zur Aufnahme in dasselbe bestimmt worden sind, und die eine Halfte der beiden großen Abtheilungen bilden werden, welche das ganze Kunst-Museum ausmachen sollen. Zwar befand sich, seit Friedrichs des Zweiten Zeit, in den verschiedenen Königlichen Schloͤssern zu Berlin, Charlotten⸗ burg und Sanssonci und im Marmor⸗Hause am Heiligen

*

See, als Koͤnigliches Eigenthum, eine bedeutende Zahl von

antiken Statuen, Buͤsten, erhabenen Arbeiten, Muͤnzen und

Medaillen, geschnittenen Steinen, . kleineren Figu⸗

ren und Gefäßen, Kunstwerken aus gebranntem Thon, be— : en Griechischen Vasen und Aegyptischen Monumenten, aber in manchen dieser verschiedenen Klassen doch noch nicht

so bedeutender Zahl und von so ausgezeichnetem Wer⸗ the, daß sie zu einem Königlichen Musenm und zu ausge breiteterem Vortheil fuͤr Künst und Alterthums-Studien eines großeren Publikums vereinigt und oͤffentlich aufgestellt, in ihren verschiedenen Sphären, fuͤr hinreichend hätten an⸗ gesehen werden koͤnnen. Die Zeit des Aufbaues des zu ihrer Aufnahme und Vereinigung bestimmten ward daher, wo nur immer moͤglich, zu angemessenen Vermehrun⸗ gen der vorhandenen Grundlagen benutzt. Was nur irgend wahrhaft * und hochsinnige t, der wärmste Eifer der hohen vorgesetzten rde und auch die Gunst der antiquarischen Fortuna gewähren konnten, spricht sich auf das Erfteulichste in den herrlichen Resultaten aus, deren oͤffentliche Mittheilung jedem Kunst- und Alterthum s⸗

Freunde angenehm und erwönscht seyn wird. Theils sind

in den letzten Jahren ganze großeund zahlreiche vermischter Art, theils viele einzelne K * das Königliche Museum gewonnen worden. Zu den ersteren gehören die große von Minutoli sche Sammlun Aegypti⸗ scher Alterthümer und die Sammlung vermischter heir . Roͤmischer und Germanisch-Slavischer Monumente. . erste reich und ausgezeichnet an einigen vortr mien, großeren steinernen Bildsaulen, selbst uber roͤßeren und kleineren Idolen in allem Material der chen Kunst, Grabstelen, Gefäßen und chiedener Art, und einer Zahl von eir —— und b rus⸗Rollen. Eine zweite große, ähnliche und beson Mumien, Gefaͤßen, Instrumenten, aller Art reiche und auch durch mehrere schätzbare Papyrus

Aegypti⸗ menten ver⸗ Fun fzig mit

Rollen, Idole und eine große Zahl größerer und kleinerer,

steinerner Grabstelen und Reliefs ausgezeichnete verband sich damit im 22 1827 ——— d,, , n in Paris. n demselben Jahre : inzu die Samml ? cher und . Hetruri e ni gi rn scher Alterthümer, welche der in Rom verstorbene General- Consul Bartholdy daselbst hint Einhundert und zwanzig bemalte, Griechische, hoͤchst inter= essante Vasen, eine große Zahl Aegyptischer, trurischer, Griechischer und Roͤmischer Bronzen (Figuren, Gefäße und Instrumente), eine bedeutende Menge von Werken in ge—=

atte.

branntem Thon; seltene Glas⸗Gefaͤße, Glas⸗Mosaik von

figurirten Glase und eine beträchtliche Anzahl von antiken Glas-⸗Pasten, so wie auch einige 4 Ema m

ajolika⸗Gefäßen, welche auch

das Museum

vo indessen im Jahre 1835, durch a , .

des beruͤhmten Freiherrlich von e Miu sern . unter den gun

36. 1828 nach Berlin 2 3. 2 63.

Griechische asen aller Fabriken Unter Formen und Groͤßen aus allen K

unter ihnen 18 che je ausgegra⸗

aik und Korallen; sechs hundert drei und neunjig Bronzen, kleinere und größere Figuren, Reliefs, Gefäße, besonders viel Tisch- und Kuͤchen⸗ Geräth, Schutz und Trutz Waffen mancherlei Art, Werkjeuge, Verzierungen, Schmuck, Kandelaber, Lampen und 3.

vier und dreißig größere und kleinere Monumente von Marmor, unter denen Kopfe, Reliefs, Cinerarien, Inschrif ten, auch einige Mosaiken sich befinden, nebst einer großen er,, von Verd Antico auf hohem Saulenfuß, von 1

ntem Aegyptischen und weißen Marmor, stehend; endlich

Sgröͤße,

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eichen; hundert.

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