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Rufen unsrer Truppen und dem Allah der Muselmänner. Die ganze Stadt gerieth in Bewegung; junge rt. Neiter erschienen jenseirs des Kur und begannen ihr Wett ⸗Rennen
. zu dessen Beiwohnung die Aeltesten der
t. den Commandanten und die Offieiere einluden;
eine Menge Einwohner kamen ihnen an den Thoren mit
Musik und allen Zeichen friedlicher Gesinnungen und allge= meiner Freude entgegen; selbst die Frauen erschienen auf ih— ren Hausterrassen, um die gemeinschaftliche Freude der Russen und der Ihrigen zu sehen. Bis Mitternacht wogte
durch die erleuchteten Straßen von Ardaghan die jauchzende Volksmenge von einem Orte zum andern, mit Musik, Tanz und oͤfterem . kleinen Gewehre.
Dieses Fest ist deshalb um so merkwürdiger, den ersten Tagen des Nove dnats, die
Ardaghan und alle unsere dasigen Truppen, in der Meinun es herrsche die Pest in der Stadt, sich außerhalb der n
zgehälten, und mit den e men, . habt hatten, die daher schon * 3khuben qustngen
nison sey schwach und von Kr.
wie erstaunten sie nun, 6 8 nd. ohlicher
da, bis zu
Hem
kums, und daher kommt derzeit mehr durch ein
Jůͤhl
nun iher trifft es sich, daß oft die Noth dg ni, . Preise das Me hat einig werden können, ob sie
fen, da können ein Paur Procente Waaren, die am Markt
iben die Sache noch
auch bei großen
2 . ö ;
In frühern Jahrhunderten hat es wirklich zuweilen ngersnoth gegeben. Kultur-Fortschritte, Kartoffein, Frucht— * „Sicherheit und Fleiß, scheinen — e ö u
tionen ausgenommen — Europa vor wahrer Hungersuoth zu verwahren; aber Theurung ist möglich.“ . „Der Mensch, selten zufrieden mit dem naturlichen Gang der Dinge, hat sich auch hier nicht damit begnügt, sondern der Natur seine Systeme aufdringen wollen. Daher die Idee, auf maͤßige gleichbleibende Getreide⸗
Preise hinzuarbeiten, ohne zu bedenken, daß temporaire Mittel ist, den Ackerbau zu erhalten
Theurung das einzige alten und zu beleben, und uͤberhaupt die Thaͤtigkeit des Menschen zu spornen. Man hat auf zwei Wegen die Getreidepreise in ein gewisses Gleichgewicht bringen wollen, erstlich durch Magazinsysteme oder sogenannte Greniers d'abondance (besser Greniers de famine), zweitens durch Zollsysteme.“ ; „Die Magazin shsteme, wenn sie wirklich durchzusetzen wären, würden die Folge haben, in guten Jahren den Preis
des Getreides unndthig zu erhöhen, in Mitteljahren ihn, s
durch den Verkauf aus den Magazinen der Erneuerung we— gen, herabzudrucken, und in schlechten Jahren den Ackerbau der verhaältnißmaͤßigen Belohnung und des Ersatzes fuͤr Un⸗ faͤlle zu berauben. Ein solches System, indem es die Erwar⸗ tungen des Ackermannes schwaͤcht, arbeitet wesentlich dem rfall der Landwirthschaft und künftiger Theurung in die . Eine Abart des Magazinsystems ist ein Getreidemo— nopol, wie die ehemalige Annona, und praktisch genommen vielleicht nicht das Schlechtere, wenigstens im Kleinen.“ „Das Regi liren des Getreidewesens durch Zollsysteme
von
hat auf der einen Seite dieselben Tendenzen, auf der andern bringt es Uebel neuer Art. Wenn es keine Jahreszeiten gabe,. das Meer immer und uͤberall gleich offen wäre, wenn die Kornlaänder so thöͤrigt wären und seyn könnten, neun Jahre ihr Korn auf den Speichern faulen zu lassen, um im uten Etwas an die Systemfreunde zu verkaufen, so moͤchte es hingehen. Aber da dem nun nicht so ist, so bringt das Zollkuͤnsteln an Vedurfnissen der ersten Nothwendigkeit unge ⸗ faͤhr folgenden Gang der Dinge hervor: Die Ernöoͤte ist un—⸗ gewiß, bedenklich; der Natur der Sache nach bleibt man lange zweifelhaft, man traut zwar dem Vorrath nicht, will aber keine unsichern Spekulationen machen. Unterdessen steigen die Preise. Der mann, durch sie gelockt, bringt sein vielleicht schlechteres Korn zu fleißig an den Markt. Zu
lalen die Preise wieder. dies vermehrt die U g.
it; ; 5 rung, haäl die Dire r . ö 2 nne e, daß immer mehr Zeit verloren geht. Endlich uͤberwiegt die Besorgniß und nun stuͤrmt man nach den Getreide-Laͤndern. Aber die Zeit ist groͤßtentheils verloren, der Winter ist da die Lander haben der Anhäufung von Getreide, Vort then entsagt oder selbst Mißerndten a. Nun uͤberbletet man sich, kauft zu ungemessenem Preise, und vielleicht kommt wie zum Theil 1517, das theure Getreide an den Orten der Verzehrung erst dann an, wenn schon eine gute neue Erndte da ist. Nun kommen Banquarotte hinterdrein, und der Staat hat, leider, einen Theil seines National-⸗Vermö ⸗ gens s,. . 8
„Reines dieser Uebel ist bei einem freien Getreide⸗Han zu befürchten. Die Gere e e e . seyn, wie ö.. 9 ; muͤssen; dagegen mögen Regierungen und Reiche den Aerm— sten unter die Arme greifen. Im naturlichen Laufe der Dinge wird die Handel. Spekulation allmählig Getreide Vorraͤthe zufuuͤhren, der Ackerbau wird nicht gerade in de Jahren, wo er es am meisten bedarf, durch uͤbermaßige uhr seiner Ersatze beraubt, kurz Alles bleibt in dein Fon der Natur vorgezeichneten Geleise. Möchten doch die Men. schen zuweilen zicht kluͤger seyn wollen als klug !“ Sdessa, 3. Jan. Vorgestern fand die Eröffnung der,
on Sr. Majestät bestaͤtigten, Ackerbau, Geselsschaft in der Behausung Sr. Excellenz des Herrn General, Goungerneurs statt. Se. Excellenz eröffneten di ung und machten der Versammlung sowohl die Allerhschste tt -. als auch, daß Se. Majestat geruhet hätten, der Gesellschaft einen jahrlichen Zuschuß von 3000 Rubeln auf die Laiserliche Kasse anweisen zu lassen. Nachdem darauf das Reglement der Gesellschaft vorgelesen worden war, und einer ihrer Stif⸗= ter, der Eommerzienrath Herr Sicard, eine den Umständen angemessene Nede gehalten hatte, schritt man zur Wahl der activen Mitglieder. Zum Präͤsidenten des Conseils ward der Graf Woronzoff und zum Vice⸗Praͤsidenten obenerwähn ⸗ ten Herr Sieard erwählt. Die nächste Sitzung ist auf den Sten d. M. festgesetzt worden. . ; ;
25 1 . Polen Warschau, 14. Jan. Einer v Rathe des Konl , 8 ee, i die ,, wenn der,. lande, gegen Entrichtung der in der 9. Mai 1826 bestimmten Zoll⸗Ab 1829 n,, . = 2 Mit. Benutzung der 5jährigen von dem Mitali Königl. Gesellschaft der ä rte, Herrn ö 66 — 5 Wer, , . , , . teorologische Karte von Warschau, mit Erklärungen in Bo nischer und Franzoöͤsischer Sprache, Erklärungen in Pol⸗
ranzi „ Sprache, erschienen. ; Gestern ist die Weichsel bei ünserer Stadt zugefroren.
Frankreich.
Paris, 11. Jan. Vorgestern nach der M ligte der Köhig den Deputirten, Herren Casunir) Grafen von la Bourdonnaye, Privat-Audienzen.
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esse bewil ⸗· Pẽrier und
Der Messager des Ehambres enthält in sei neuesten Blatte das nachstehende Buͤlletin 2 1 des Ministers der auswärtigen Angelegenheiten; „Der Ge⸗ sundheits-Hustand des Grafen von la Ferronnays ist ziemlich derselbe wie gestern; jedoch ist Anschein zu einer fortschreiten⸗ den Besserung vorhanden. Se. Ercellenz sind no immer ein wenig schwach.“ Einige wollen jetzt wissen, aß der Graf von Nayneval das e e des auswaͤrtigen De ⸗ partements interimistisch ubernehmen werde. w
des Marquis von Anglesea aus
Ueber die Abberufung urnal des Debats: „Diefe Maaß—
Irland sagt das Jo