1829 / 29 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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dern bestaͤndigen Seeretair wählen. Als Candidaten dazu nennt man die Herren Lemercier und Lacretelle. . Der hiesige Königliche Gerichtshof hat gestern sein Ur⸗ theil in einem seltsamen Prozesse zwischen dem Direktor des Theaters der Neuigkeiten und dem Schauspieler Philipp

etzterer hatte sich nämlich, bei einer Ein⸗

523 abgegeben. h nahme von h 23,006 Fr., seinem Contracte zuwider gewei⸗ ert, in einem neuen Lustspiele: „Jonas vom Wallsische ver⸗ chlungen“ die Parthie des Fretineau zu ubernehmen, unter dem Vorwande, daß dies nur eine untergeordnete Rolle und seiner nicht wuͤrdig sey. Der Direktor verklagte deshalb den Rustan beim Handels Gerichte, welches diesen, unter Andro⸗ bung einer Strafe von 10,0090 Fr. condemnirte, die gedachte Rolle innerhalb dreier Tage zu geben. Aber Hr. Rustan gab sie nicht; er wurde daher vorläufig ins Gefängniß ge⸗ worfen, wo er von dem gegen ihn ergangenen Erkenntnisse zpellirte. Der Königl. eil bestätigt, so daß, wenn Hr. Rustan die Rolle des Fre— tineau nicht geben will, es ihm 10,0 Fr. kostet. as durnal du Commerce macht bei dieser Gelegenheit die Schau, pieler darauf aufmerksam, wie unrecht sie thäten, wenn sie ch, sobald sie einige Berühmtheit erlangt, sofort fuͤr befugt iesten, der Direktion, die sie thener bezahlte, Gesetze vorzu— schreiben, und sie durch das Verlangen oder die Zuruͤckwei⸗ ai. dieser oder jener Rolle in Verlegenheit, und das Pu— um einen Genuß zu bringen.

Briefe aus Barcelona melden, daß der Graf von Es

pagne nunmehr den bestimmten Befehl erhalten habe, sich sosort nach Madrid zu begeben. Die Apsstoltschen syreng aus, 1. er das Portefeuille des Kriegs

. Groß ritanien und Irland.

London, 20. Jan. Am letzten Sonnabend, so wie auch Tages darauf, ward im auswärtigen Amte Cabinets⸗/ Rath 22 dem der Lord Kanzler, der 86 von Wel⸗ sington, die Grafen Bathurst und Aberdeen, Vicomte Mel⸗/ ville, Lord Ellenborough, Herr Peel, Sir G. Murray, der

mmjler der Schatzkammer, Herr V. Fitzgerald und Herr erries beiwohnten. Die Minister blieben beinahe 2 Stun—⸗

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arguis von Anglesea erwählt werden wird. Eine bessere 3 3 ohen Range ein so großes

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8 seines Gleichen karder. 3119 .

mit Festigkeit Warde e, so erhaben er

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J J l at⸗ ker er, Die zen c, Pracht seiner Lebensweise als 8 wird sehr bald alle Besorgnisse . die mißvergungte Parthei in Hinsicht der nife Interessen nd's hegt. Während er den . neu eben wird, sind wir Überzeugt, daß er zu gleicher Zeit auch an, Parthien durch feine unparthelische Verwaltung ver sohnen werde,“

Dem selben Blatte zufolge wird morgen wahrschein⸗ lich die Nachricht von der 1 des Marquis von Angle⸗ en aus Dublin hier eintreffen. 5 ; Lord * hat in einem Schreiben sein Nichter⸗ inen 4 der, auf heute in Dublin angesetzten, Ver samm⸗ zu Gunsten der Katholiken durch den . echten Zustand einer Sesundheit entschuldigt, dabei aber seine unerschůͤtter⸗ 6 Gefinnung für die Emancipatien an den Tag gelegt. In ener Versammlung, die am letzten Freitage in der Könszl. Börse von Dablin statt end, um dem Marquis von Ang le sea eine Adresse e „berichtete unter An= dern der Baumeister, Herr Morrison, daß er von vielen Vornehmen ands den Auftrag gehabt habe; seit dem aber die Zu rufung des Marquis von Anglesea bekannt wurde, sind alle Aufträge jener Art wieder juruckgenommen worden. . Die 8 2 4 Devonsbire e eng; antika⸗ tholtsche Versammlung, der man mit gespannter Erwartung 5 esehen hatie, fand am vermwiche Freitag im n . zu Exeter siatt, und man Darf, den Berichten in

erichtshof hat inzwischen das Ur⸗

nen Grafschasts Versammlung beschlo

Erbauung von Hotels

den oͤffentlichen Blattern zufolge, ohne Uebertreibung sagen, daß selten eine so große Anzahl durch Rang, Vermögen und Talente ausgezeichneter Personen beisammen gesehen worden ist. Beim Beginn der Verhandlungen waren ungefahr 19,000 Personen zugegen; es stroͤmten jedoch fortwährend neue Theil⸗ nehmer herbei, und soll demnächst die 33 der Anwesenden sich bis auf 14,000 belaufen haben. Die Nedner⸗Vühne war ganz mit Personen höhern Standes angefüllt. Diejenigen, auf deren Veranstaltung die Versammlung statt hatte, nah“ men den Platz auf der rechten Seite ein; die liberale Par- thei dagegen befand sich auf der linken Seite; in gleicher Weise hatten sich auch im großen , selbst die Par⸗ theien gesondert. Auf der liberalen Seite, . des Sherifs, bemerkte man den Herzog von Somerset, den Grafen Morley, die Lords Seymour, John Russell u. s. w., auf der antikatholischen Seite aber befanden sich die Lords Rolle und Exmouth, Sir Thomas Lethbridge, Sir W. T. Pole u. s. w., ferner die Parlamentsglieder fuͤr Exeter und eine bedeutende Anzahl Geistlichen. Kurz vor 13 Übr langte der Ober Sherif an, von allen Seitem enthusia stisch bewillkemm— niet, derselbe hielt alsbald eine Anrede aun die Versammlung, worin er deren Anlaß, unter Vertesung des dieserhalb an ihn ergangenen Ansuchun Schreibens kurzlich darlegte, und die Hoffnung aussprach, daß die Verhandlungen dieses Tages von demjenigen Geiste der Mäßigung bezeichnet werden würden, ; des Gegenstandes erheische. Er duͤrfe, sagte er, die Ver sammlung nicht erst darguf aufmerksam machen, daß die Angelegenheit, zu deren Berathung man hier zufammengekommen, das Land seit 25 Jahren in Auf⸗ regung erhalten habe und von der höchsten Wichtigkeit sey. Demmächst erschien, unter einem Gemisch von Deifallsruf und Zischen, Herr Fursdon, und begann die Ver sammlung auzureden, um den von Seiten der Antikatholiken beabsich⸗ tigten Antrag zu machen. Das Getoͤse ward jedoch so groß, daß man kein Wort des Redners vernehmen konnte; der Ober-Sheriff erhob sich daher und erklärte, daß wenn man noch ferner versuchen werde, die gehörige Verhand⸗ lung des Gegenstandes in ahnlicher Weise zu verhindern,

sich 2 sehen wuͤrde, die Versammlung 2 ausjulõsen. nachdem die Ruhe völlig hergestellt war, hielt Hr. Fursdon die beabsichtigte Rede, an deren Schluß er folgende Petition

das Unterhaus in Antrag brachte: ies ehrerbien ĩ Vusẽ rn mater , , m , ee. . 2

von, welches in einer von dem Ober Sheriff veran alteten, und beim Schlosse von Exeter am 16 —— 1829 gehalte⸗

en worden ist, geht dahin: daß die Bittsteller sich unter den dermaligen nad. den gedrungen fuͤhlen, ihre unerschütterte und unvᷣeranderliche Anhäͤnglichkeit an die Verfassung dieses Landes, so wie solche durch die glorreiche Revolution im Jahre 1688 festgesetzt ist, und ihren festen Entschluß zu deren Aufrechthaltung zu

: o Sr Ma Sicherheit der Person und

Kirche der Gesetzgebun

d sem Köͤnigre Die 22 sprechen daher das ehrerbietige Ansuchen aus: daß das

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: steht, zu schwächen oder zu jersts ren, seine , m. ver sagen ml ge.“ * ĩ Nach dem sodaun zunkchst Hr. Fulford für den Ant

demmächst aber Gras Morley, und zwar unter mehrfach derholtem großen Getzse dagegen gesprochen hatte, folgte noch eine bedeutende Anzahl Redner, die sich theils dafur, theils dawider vernehmen ließen. Herz Buller brachte ein mendement in Vorschlag, welches jedoch nach weiterer 83 Theil sehr stüͤrmischer Debatte, verworfen, und darauf . ieß⸗ lich 9 ursprüngliche Antrag des Herrn Fureden genehmigt ward. Der Courier äußert sich aber diese Versammlung sel⸗

in lebhafter Beifallsruf ertönte hierauf, und

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