1829 / 36 p. 6 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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gen, so masterhaft ertragen haben. Der König, welchem sich greifende Ubel nachsuchen, beim Cengresse eingereicht

der Eifer und die Tapferkeit seiner Truppen wohl bekannt sind, hat hinzuzufuͤgen geruhet, Er sey Überzeugt, daß die Entbehrung, welche ihnen am schwersten gefallen sey, darin bestanden habe, daß sie keinen Feind zu bekämpfen hatten. Ich habe um Avancements und Decorationen gebeten; ein Theil meiner Bitten ist bereits gewährt; andere Gnaden⸗ Bezeigungen werden spaͤter folgen; der Kriegs-Minister giebt mir im Namen des Königs die Zusicherung hievon, der Seine Verheißungen stets erfuͤllt hat.“ (Hier folgt das Verzeich— niß der zahlreichen Verleihungen des St. Ludwigs-Ordens und der Ehren⸗Legion.) „Die Division wird allmählig nach Frankreich zuruͤckkehren, die erste Abtheilung wird in weni— ge Tagen abgehen; ich benutze den Augenblick, wo sie noch

isammen ist, um den Herren Generalen, Stabs- und andern Officieren aller Waffen- Gattungen, dem Herrn Intendanten und der gesammten Militair⸗Administration meinen Dank fur den Beistand, den ich von selben erhalten habe, für den Eifer und die gränzenlese Hingebung zu bezeigen, womit jeder von ihnen seine Pflichten erfüllt hat, Mein ganzes Le—= ben lang werde ich das Andenken an die Ehre bewahren, die mir zu Theil geworden ist, der Befehlshaber so tapferer und so unterrichteter Truppen zu seyn, die sich auch noch durch ihre Liebe zum Monarchen und zu seiner Familie, zur Qrd⸗

nung Disciplin die vorzuͤglichsten Eigenschaften des oldaten auszeichnen. Der General Lieutenant, Pair von Frankreich, Ober Desehlshaber. Unterz. Marquis Maison. Jür gleichlautende Abschrift: der Marechal-de⸗Lamp, Chef des Generalstabes, Baron Durrien. ?-

Obiger Tages⸗Befehl war am 21. December nach Pa—⸗ eg rg und am folgenden Tage, nach der Messe, nahm der General Schneider, welcher die dortige Brigade comman⸗ dirt, die der fuͤr dieselbe bestimmten Ordens / Deco⸗ rationen vor.

In einem am 14ten d. M, zu Korfu angelangten Schreiben aus Patras vom 6. Jan. heißt es; „Am 2ten d. 2 ten auf dieser Rhede das 1 Franzoͤsische Li⸗ nienschiff „Ville de Marseille“ und die Fregatte „Venus an, um das 6ßste Regiment von der zweiten Brigade (Hi⸗

welches im Castell von Morea liegt, an Bord zu

en. Die beiden Fregatten „Syrene“ und „Didon“ soll⸗

ten das 29ste Re t von der dritten Brigade Schnei- der) an Bord ns da jedoch vier Cempagnieen Contre— Ordre erhielten, so gingen diese Schiffe heute Morgens mit dem ubrigen Theile dieses Regiments und den Verabschie deten von hier ab. Der Oberst des 51sten Regiments be-

sagter Brigade, Due de Ventadour, Adjutant des Dauphins,

hat sich gleichfalls am Bord der „Didon“ nach Frankeeich eingeschifft.

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika— 1 rern 18 Dec. Im Repraͤsentanten⸗ Hause

sst die Bill wegen Vermehrung des Ruͤckzolles auf Zucker der r. Hh in das Land gekommen und verarbeitet wieder auc L, nit greßer Majorität endlich durchgegangen. e . e auses hatten bei den Debatten über ; Drag When, fibre Redner Talente an den Tag * legen. Herr De Wolf atze vo? mcd. 6 ihnliche Bill, und 8363 Gestattung mme, g 3 die von fremdem Hanf im Lande an ;

Haus gebracht; damals aber siegten n, , . t von den Repraͤsentanten derjenigen Theile der Union, wo Hanf gebaut wird, vorgebracht wurden. Eine mehr erleuch. tete Zeit hat jedoch das umgekehrte Resultat und den Be— weis geliefert, daß man jetzt die wahren Interessen des Lan. des besser verstehe und zu behaupten wisse, als damals. Die Repräseutanten der Staaten, welche Zucker bauen, billigten den Ruckzoll darauf eben so wie einige Andere, die sonst im⸗ mer dem Restrietions⸗Systeme zugethan sind. . Herrn Alerander Smyths Vorschlag, die Constitution dahin zu verändern, daß der Präsident nach Ablauf seiner ersten Verwaltung nicht wieder wählbar, und kein Mitglied des n zur a, ,. eines Regierungs⸗ Amtes fähig seyn soll, wurde heute in das Haus gebracht. General Smyth , diese Maaßregel in einem zweistuͤndigen Vortrage; zum Gluͤck horte ihm Keiner der Anwesenden auf— merksam zu, denn sonst wurde er zwei Tage lang gesprochen haben. Ein Thema, das mehr wie das seinige zu allen Zei⸗ ten ein verwerfliches bleiben wird, und es ganz besonders unter den gegenwärtigen politischen Umständen ist, dürfte schwerlich aufgefunden werden. Gegen das , rng. Auktions System (dessen in einer frühern Nummer der Staats- Zeitung gedacht worden) sind zahlreiche Denkschrif— ten, die sämmtlich un Schutz gegen jenes immer mehr um

2 zur n etwas gestiegen.“

worden; namentlich aber ist eine Petition aus Baltimore an 40 Fuß lang. Der Prasident hielt heute zum erstenmale in biesem Jahre großen Cirkel; eine jo zahlreiche als ausge= zeichnete Gesellschaft, wobei sich auch die auswärtigen Ge—

audten und ihr Gefolge befanden, erfreute Herrn Adams

und seine Gemahlin durch ihren Besuch.

Mexiko.

Aus Vera ⸗-Cruz schreibt man unterm 27. Nevember, daß in Hinsicht Santa Ana s die Geruͤchte sehr verschieden sind; Einige geben ihm eine starke Macht im Silden; dagegen sa⸗ gen Andere, sein ganzes Gefolge bestände nur aus 5 bis 8 * er i. * von den Truppen der

gierung umzingelt; Etere Meinung scheint am mei⸗ sten Glauben zu finden. a

Co lu mbien.

General Sucre ist von Ober⸗Pern in Bogota an men. Bolivar . ihm sogleich den 33 uͤber ——— 17,000 Mann bestehende Columbische Sd Armee. Man erwartete täglich, den Einfall in Peru bewerk elligt zu sehen.

In London sind über New York Brie se aus Bogeta vom J. November eingelaufen, welche (dem Eourier zufolge) die Nachticht bringen, daß. General Santander der schwörung überführt, und zum Tode verurtheilt worden. Das Urtheil war dem Staats Rat n Erwägung vorgelegt worden, und es war noch unentschieden, ob derselbe nicht den Vorschlag machen werde, die Todesstrafe in Verbannung aus der Republik zu verwandeln. Uebrigens war in diesen Theil von Columbien Alles ruhig. Der Vritische Ge⸗ Kandte, Oberst Campbell, und der Genera. Conful, hatten Beide die Bergwerke der Englischen Bergwerks Gesellschaft in der Provinz Maraquita 3 oder 4 Tagereisen von l gota) besucht, und waren sehr zufrieden zurückgekehrt, so⸗ wohl ber die Fortschritte in den dortigen Acheiten, als darüber, daß man die Eingeborenen dazu gebracht den Bergban nach dem Englischen System zu d 1. Es ist ein erfreuliches Zeichen des guten Vernehmens jwi= schen der Gesellschast und den Local, Behörden, daß der Gouverneur, sobald er die Nachricht von der Verschwöͤrung vom 25. September erhielt, sogleich einen Boten in den

Vergwerks⸗ Bezirk sandte, mit der Verfügung, daß die Englischen

, unter die Befehle des

hers Capitain Cheyne gestellt werden sollte. Der Handel schien sich in Begota wieder eingestellt zu haben. Ueber die langsame Schiffahrt auf dem Magdalenenstrom liefen große Klagen ein. )

Aus La Guayra schreibt man unterm 2. Dec.: „Viel⸗ leicht horen Sie in England von einem Aufstande in Gua— nare sprechen, so wie von dem Abmarsch von Truppen aus Carracas, um die Insurgenten zu bändigen, und von ver⸗ größerten Wachtposten an allen Thoren von Carracas; denn allerlei solche Maährchen sind hier seit den letzten Tagen im Umlauf. Es ist aber an allen dem kein wahres Wort. Die

anze Umgegend von Guanare ist vollkommen ruhig, und in 6 keine Wachen ausgestellt. General Paez hat ch nach Puerto Cabello begeben, um ein Reg nach ta abzufertigen, das dorthin beordert war, man . warum, sich geweigert hatte, diesem Folge . ist es und ward es wohl auch.

bleiben. Die Indigopreise sind

Peru. ; Zeitungen aus Lima bis zum 30. t. e schiedene officielle —— —— . N den Krieg zwischen Peru und Bolivien. Nicht bloß der Praͤsident der Republik, so wie der Praͤfelt des Departe⸗ ments von Lima und andere u ,, haben es fur nöthig befunden, die Peruaner zum Widerstande „gegen die . , u fsui or ern sondern auch die ten und Zeitungen dazu zu rer.

In land.

Minden, 24. Jan. So wie schon fruher hier, so ist es auch den eifrigen amtlichen r der Geistlichen . Verwaltungs Behörden zu Viele seld gelungen, daselbst, unter freiwilligen Aufopferungen der Eltern, eine den Beduͤrfnissen mt sprechende Anstalt einer vollkommenen Schulbildung far Töchter aus den höheren Standen zu begründen. Die ban