1829 / 39 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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. seyn muͤsse. Dann Herr Casimir Périer, seit zv Jahren der unermuͤdliche Kämpfer für unsere bedroh⸗ ten Volksfreiheiten, der weise und energische Vertheidiger unserer Rechte und Interessen, der stets gegen jenes bekla⸗ genswerthe Ministerium gewaffnet gewesen ist, welches, nach⸗ dem es den Thron und die Verfassung verrathen, heute durch feine Satelliten (die . die von dem Monarchen gesprochenen Worte als einen Hochverrath zu schildern wagt, wahrend ganz Frankreich sie mit Jauchzen aufgenommen hat. Hierauf der General Sebastiani, dessen Beredsamkeit so te, . doch so gemäßigt ist, und der, zugleich Redner und Kriegsmann, das unzertrennliche Interesse des Landes und der Armee stets mit gleichem Erfolge verfochten hat. Demnaäͤchst Herr v. Berbis, nicht der Candidat der rech

ten Seite, wie die Gazette solches glauben machen will, der

5 durch seine Unabhaͤngigkeit und —— rühm⸗ ich auszeichnet, dem von der Regierung viele Stellen aunge⸗ boten worden sind, ohne daß er je ein anderes, als ein un⸗ bezahltes Amt angenommen hatte; der gewissenhafte Bericht; erstatter uͤber das letzte Budget; der aufrichtige Freund sei⸗ nes Landes, der seinen Einfluß nur zur . des Gemeinwohls in seinem Departement (Dept. der Goldküsten) benutzt. Endlich Herr Delalot, der von dem vorigen Mi—⸗ nisterium auf eine so unwürdige Weise entfernt, aber, un⸗ Einflusses des Hrn. v. Villele, von

en constitutionnellen Wahlern der Charente zweimal in die

Kammer berufen worden ist; ein rechtlicher talentvoller Mann, ein offener Feind aller Ränke und Betrügereien, erhaben uber die kleinlichen Vorurtheile der Cotterieen und über die blin⸗ den Vorurtheile des Partheigeistes. Dies sind die Männer, welche die Mehrheit der Kammer der Wahl des verfassungs⸗ mäßigen Königs darbietet. Eine solche Tandidatur ist gleich sam im Voraus eine Antwort auf jene Thron Rede, welche alle wahrhaft Franzoͤsischen Herzen mit Hoffnung erfüllt hat.“

In dem Messager des Chambres besindet sich eine sehr ausfuͤhrliche Widerlegung der Einwuͤrfe, welche die Gazette de France kurzlich (. das vorgestrige Blatt der St. Zeit.) gegen die Thron⸗Rede vorgebracht hat. (Wir behalten uns einen Auszug daraus vor.)

Da die Vorarbeiten beider Kammern in der Regel den Beist bezeichnen, welcher in der ganzen Sitzung der vorherr⸗ schende 6 wird, so hält das Journal du Commerce es nicht für uninteressant, einen 1 zwischen der dies⸗ jährigen Abstimmung über die Wahlen der Eandidaten zur

räsidentur und der vorjährigen anzustellen. „Im vorigen

ahre“, sagt dasselbe, „erhielt der Candidat der rechten eite, Graf von la Bourdonnaye, bei der ersten Abstimmung die meisten Stimmen, nämlich 158; Hr. Gauthier hatte de, ren 171, Hr. Royer ⸗Collard i68 und Hr. Ravcz 162. Die absolute Mehrheit war 183; bei der zweiten Abstimmung, wo diese , 180 betrug, erhielten Hr. Delalot 212, e de Meni A, 9 Hieper, Collard 139, Hern rier 180, Hr. Ravez 167, 2 en ng, so , Mitgliedern gewonnen haben, da z. B. diesmal von 264 Stimmen 175 zu Theil rend er im vorigen Jahre von 355

deren nur 189 * Was die Herren Ravez und v. la Bourdonn le er;

14 cht aus dem Umstande, daß sie jetzt ein Jeder nur 99 2 davon getragen haben, sichtlich hervor, daß viele von ihren i. Freunden von ihnen abgefallen sind. Die Gazette behauptet. Herr von Berbis ver= banke einen Theil seiner 166 Stimmen der linken Seite. Wir sind nicht dieser Meinung, obgleich wir mit der Gazette gern zugeben, daß die Ueberreste der vorigen mini, riellen Parthei allein, dem gedachten Deputirten unmöglich 6 viele Stimmen zuwenden konnten. Uebrigens gehort auch r v. Berbis nicht zu den treu ergebenen Anhängern des illeleschen Ministeriums. Gewiß ist, daß die constitution⸗ nelle Parthei sich in diesem Jahre vermehrt hat.“

Eben dieses Blatt tet, daß man die Ernen⸗ nung des Herrn Royer⸗Collard zur Präsidenten- Stelle fuͤr so gut als gewiß annehmen könne.

Der Messager des Chambres giebt jetzt ebenfalls aus Englischen Blättern die (in Nr. 36. der Staats Zeitung mitgetheilte) angebliche Proclamation der Anhänger der ver⸗ wittweten Königin von Portugal. Die Quotidienne und nach ihr die Gazette de Franee erklären das Aeten⸗ stück fur falsch, und meinen, daß man es nur zu lesen brauche, um sosort das Laͤcherliche einer solchen Erfindung einzusehen. Die von dem Adjutanten des Kriegs-Ministers, Herrn von Ligniville, nach Morea gebrachten Ordens Decorationen

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bestehen im Ganzen genommen aus 21 Nitterkreuzen des St Ludwi dens, 13 Officierkreuzen der 3 * ö . . e. 8 . [ Ehren ⸗Legion und 62 orgestern fan s Leichenbegängniß d w 2 Marquis von Dreux, in, per des Verstorbenen wird in ein agen nach einem seiner Guͤter in der Normandie a rt werden.

Der ehemalige Praäͤsident des Direktoriun aul Ba ras, ist vorgestern, Z. Jahr alt, hieselbst mit Tode 2 gangen; er hinterläßt Memoiren, die ns im Drück , , .

a riefen aus Porte au⸗-Prince vom auf Haiti ein durch die strenge ern 3

veranlaßter Aufstand unter dem Volke statt

rere Regimenter waren unter dem r =* Bonnet nach St. Domingo, als dem Mittelpunkte des Auf⸗ ruhrs, aufgebrochen.

Großbritanien und Irland.

London, 23. Jan. Der Brasilianische Gesandte und der Königl. Advocat, Sir Herbert Jenner, e. mit dem Grafen Aberdeen im auswärtigen Amte Geschaͤfte gehabt.

Der Herzog von Wellington ist gestern Abend von Wind sor, wo er mit dem Könige eine Unterredung hatte, hierher

zuruck rt. ö E Geheime Rath ist auf übermorgen jusammenberu= fen worden. 8 Mach der Meinung der Dubliner Abend— o st wird ein neuer protestantischer Staats-Seeretair fuͤr Irland er⸗ und soll der Marquis von Chandos dazu be⸗ mt seyn. 6. . ö Die letzt Wetschaft des Präsidenten der Vereinigten

Staaten ist von Washington nach Baltimore in 2 Stunden

45 Minuten angekommen, und hat mithin in wen e 3 39 Englische Meilen 7 bis 8 Deutsche) 22 gelegt.

In Utiea, heißt es in der New Horker Zeitun hat man eine Stelle entdeckt, aus 3 ire . ö. 3 deutende Masse entzuͤndlichen Gases herausströmt, das ein sehr glänzendes Licht um sich her verbreltet. Der Boden, dem es enistromt, besteht hauptsächlich aus Thon und Schiefer; Wasser konnte man bisher nicht auffinden, obgleich man mehrere Fuß tief gegraben hatte. Bei diesen Nachgrabamgen soll man indessen entdeckt haben, daß sich immer mehr Gas⸗ Masse zeigte, je tiefer man grub. Man hat Anstalten ge— troffen, die Natur dieses Gases genau zu untersuchen.

Christiania, 15.

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lung haben neulich sehr lebhaft

lich des Zoll / und 2 ems zur Anwendun ;

1 . und stattgefunden, ba ng 232 n,. . w . bjelm erklärte, daß die General- 7 2. n e en ol nne. * einen . ern 30 ö. kee Ginas ger een.

einzel . ,, 8 ö.. hiernach zwar die Aussicht vorhanden, daß Schweden . e. Tysteme aborhen. werde: * nemar! 2 ..

tend verlieren, da von uns, und bar e n bg 8 sehr bedeutende Verladungen in kleinen *** n wurden, di

Veranderung des bisherigen Zoll Dystem nal g ne g.

nicht ferner aus Nor ; in groͤßern Schiffen 1. * une O nemart sondern directe

Wuͤnch ,, . ** ü M n en, * Jan. Nachdem e z .

Königin Karoline vorgestern die maskirte . besucht hatten, e, n Aller hochstdie selbe, zum erstenmal

ät, dem ungen geh lichen 12. Oer itz, gestern im nnen? Hef und National⸗Theater, wo die nen einstudiric 36 ö in Tauris“, von Gluck, e. 83 erg e er r Höleg en Publieume, def

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ae, r inen sichibar 5 2 hohe Königl. Frau. Dag ,

stitut hat dieser Tage einen Zu y . Zuwachs von neun jungen Grie⸗

Diese und dle naͤchstfol gende Nacht sigen Lefern schon burch ne ff achricht sind unsern ble= der Staats Zeitung bekannt , ——