Unsere Pfandbriefe halten sich fortwährend auf 851. Der Korzec Roggen gilt jetzt hier 190 Fl. Weizen 23 Fl. Gerste 8 Fl. Hafer 5 ꝛ3.
Frankreich.
Deputirten-Kammer. In ihrer Sitzung vom 31. Januar schritt die Kammer zur Wahl des dritten und vierten Vice⸗Praͤsidenten; es wurde zu diesem Behufe zwi⸗ schen denjenigen vier Deputirten, welche Tages zuvor die meisten Stimmen gehabt hatten, nämlich den Herren Dupont v. d. Eure, Gauthier, Aug. von Cambon und von Chante⸗ lauze ballottirt, wobei der Praͤsident zugleich daran erinnerte, daß jeder Wahlzettel, der weniger als zwei Namen enthielte,
reglementsmäßig unguͤltig sen. Während des Tien ene g g ; 42
5 wurden hintereinander die Minister des Innern, der rine, des Krieges und des Handels eingeführt, welche in ihrer Eigenschaft als Deputirte gleichfalls ihr Votum abgaben. Nach Beendigung desselben erklärte der Präsident, daß die Zahl der Stimmenden a auf 283 belaufe und daß diesmal (bei einem bloßen Ballottement) die absolute Stimmen Mehrheit nicht erforderlich sey. Vor der Eröffnung der Wahl Urnen bestieg
der Baron von Montbel, einer der Scrutatoren, die Tri⸗
bune, um einen Streitpunkt zur Erledigung zu bringen. Es it, sch nämlich gefunden, daß unter den Stimm Zetteln einer nur einen Ramen, und zwei andere zwar zwei Na- men ein jeder enthielten, worunter jedoch immer einer den obigen vier Candidaten nicht angehörte. Der Zettel mit einem Namen war sofort annullirt worden; es fragte sich nun aber, ob die beiden andern gästig wären oder nicht. Das Reglement sagt in dieser Beziehung bloß: Bei Ballottements ist jeder Stimm Zettel, der weniger Namen enthält als Candidaten zu wählen sind, ungültig“ Diese .. tigkeit entspringt sonach nicht aus der getroffe⸗ nen Wahl der Namen, sondern aus der Zahl derselben. Nachdem der Praͤsident die Frage der Kammer unterworfen hatte, entschied diese faßt einstimmig, daß die gedachten bei⸗ den Stimm -Zettel unguͤltig seyen. Der 2 dent machte
erauf das Resultat des Serutiniums in folgender Art be— kannt; Der Marquis von Cambon erhielt 70 Stimmen, Herr Dupont von der Eure 118, Herr Gauthier 116, und
die zen Erstern zu Viee⸗Präsidenten pro J ie Vice / Praͤsidenten sind sona 2 v. Saint⸗Aulaire, Girod, der Marguis von Cambon ( Deputirter
auf sofort zu einer der Secretaire .
der Minister des Innern rr an⸗
der St nig
udienzen. . — rem 1. Januar = A6 neue Emigranten ⸗Entscha⸗ digungs-Ansprüche an die Behörde gelangt; von den älteren sind seitdem 125 fuͤr gültig erklärt und in das große Buch der öffentlichen Schuld eingetragen worden. Die ganze Summe der eingeschriebenen Forderungen betrug am Isten d. M. in . r ,. Fr. i 3 3 5 Millionen mehr als am 1. Januar). . ? Der Graf von la Ferronnays ist am 26sten v. M. in 3 eingetroffen, und hat diese Stadt am 25sten wieder verlassen. Folgendes ist seinem Haupt⸗ Inhalte nach der 8 vorbehaltene ue, worin der Messager des Cham⸗ bres die Thron Rede gegen die Vorwürfe der Gazette de 2 vertheidigt: Es ist Schade, daß die polittschen
chauspieler nicht diefesbe Täuschung hervorbringen können, als die Theater, Schauspieler. Das Gedächtniß ihrer Zu⸗ schauer erwacht schnell, wenn sie ihre Rollen wechseln wollen; so geht es der Gazette. Jedermann ist berechtigt, sie aus, uzischen und hinter die Conlisfen zurückzuschicken, wenn sie hei. im scherzjhaften Tene die Thron Rede zergliedern will, sie, die, in früheren 53 bestandig unfreundlich, uns sagte daß, wenn der König spräche, alle Meinungen ehrfurchts voll schweigen müßten, und daß es ein Verbrechen sey, die Kö⸗ niglichen Worte beurtheilen zu wollen. Zur Veschüͤtzung die⸗
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apital 717,777, 163 Fr.
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ser ihrer Grundsaͤtze erboten die Schriftsteller der Ga sich, durch ihre vielbelobte Censur, 1— 2 — terdrücken, die sich nicht in ihre schlechte Logik fugen wollten. — Wir glauben in dem Artikel der Gazette den Erstlings⸗ Versuch eines neuen Mitarbeiters zu erkennen, und aus die sem Grunde allein gehen wir auf eine Widerlegung desselben ein. Was sagt uns nun dieser neue Kämpe? daß mehrere Worte der Thron Rede nicht auf den Grundlagen der heurigen Gesellschaft beruhen, untern andern der Ausdruck schůtzen de und leitende Macht in seiner Anwendung auf das Kö— nigthum. Aber konnte wohl das K in zarteren Aüsbräcken von sich selber srechen? Ist das Königtum nicht die Seele von Allem, und beschuͤtzt es . un⸗ ki ränzen durch seine Heere, die Rechte der ärger durch ie 3 welche in seinem Namen Recht sprechen ; Tritt nicht das Königthum bei jeder Vertheilung der Aemter und Sewalten dazwischen, um sie abzuwägen und ihnen feste Gränzen anzuweisen? Und jenes Begnadigungsrecht, das schonste, welches der Soiwergim besitzt, jenes Recht, durch die Königliche Milde die Strenge der menschlichen Ge⸗ seke zu mäßigen, dieser leitende Charakter, gilt er nicht einer unumschränkten Macht gleich? Schwerlich möchte un- sere Sprache bezeichnendere Ausdrücke als dir des Beschiz⸗/ ens und Leitens haben, um Alles zu umfassen, was der Scepter des Franzoͤsischen Königthums thun und verhindern kann. Haben die größten Könige un serer Geschichte jemals ihrer Krone ein wildes und grausames Ansehen gegeben, und hat.= ten Carls X. Worte, als er zu den Kammern sprach, nicht etwas von dem wuͤrdigen und väterlichen Tone ich s iv in der , zu Neuen? — Die Religion un? serer Väter ist auch ein Ausdruck, welcher
chenswerthen Grammatiker
iebt. Religion oder Staatsreligion ware
n darf nicht mißverstanden zu werden, wenn er gleich . Vorfahren, Vater spricht. — Das Wort Be,
auf
Das thut uns leid, aber 1 — . dem K
Ruhms. Ludwig XIV. drückte sich nicht anders anz. is er an den die Ehre seiner Flagge und die Sicherheit unseres Handels rächte. Die entfef— selte Presse, ein von der Großmuth em. Gesetz und die oͤffentliche Vernunft machen gleichfalls unserem Beur, Er hat auch Ur sache dazu, und fast könnte man
theiler Unrn ihm diese Klage hin assen. Denn wie konnte man ei . auf sich a! Se n, , Wie konnte 271 *
gluͤcklichen * guter Gescke ein Auge haben, wenn man den Schmerz über jene mit Hohn verworfene Machwerke und jene Entwürfe, welche schon bei ihrer Geburt so tödt⸗ liche Beinamen erhielten, noch nicht verwunden hat? Von dieser Stelle seines Artikels an geht der Verfasser auf gluͤ⸗ henden Kehlen. Bei einem Blick auf das Budget sindet er,
n oder statt der Mehr⸗Ausgaben, welche frei=
an 2 nein, er fordert quch diesen a gran Haiti s nicht so viel Ursache hatte zu schonen. ⸗
nisterium ist an dem V
ertrage mit = . rankreichs Schuld. Wem * ae e 6 — igkeit vorauszusehen, welche die gehchwar ig ungsunf
lagt und der sie abzuhelfen sucht Offen bal ! ltung lichen Uwnterzeichnern des lleberein kommi l ann D , bewundern wir in der That die Selbstverliugnung des Ver fassers, der seine eigenen Freunde geißelt. Doc int speicht auf g Nent don dem Pänigthum, weiches fen! ek! durch dar Versprechen ergeben habe, da 6s Hen he, ungen der Kammern fur das Glück des istren/ eisten wolle. Man hält es für ein. Entwürdigun
Throns, wenn er seine J ( nicht Alles unvollkommen, . verspricht. ist
des Koöͤnigthums einer ; Doch ⸗ so heißt es 2 hren asand entz hebr. uns noch län
und prahlhaften Slaubensbelenntnissen über 2 —