1829 / 50 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

daruͤber auszudrucken; auch er gab der katholischen Associa⸗ tion den Rath, sich, vor dem Eintreten einer Parla— ments⸗-Maaßregel, von selbst aufzulösen. Hr. R. Smith sagte, er koͤnne der Regierung die bestimmteste Versiche⸗ rung ertheilen, daß die Opposition gegen die einzubrin⸗ gende Maaßregel gar nicht so allgemein sey, als man gern wolle glauben machen. Er wisse namentlich von einer serisse Freundschaft, daß dort Männer, die ihr ganzes Le— ben lang der Emanecipation abgeneigt waren, jetzt ihre Be⸗ reitwilligkeit zu erkennen gegeben hätten, die Regierung in ihren Absichten, eine Erledigung der Frage herbeizuführen, die zugleich mit den noͤthigen Sicherheiten verbunden ist, kräftig zu unterstuͤtzen. Lord Althorp gab ebenfalls seine Freude uͤber die neue Maaßregel zu erkennen, und erklärte ch ganz uͤbereinstimmend mit den gestrigen Aeußerungen eines Freundes (Hrn. Brougham ). „Meiner Meinung nach,“ sagte der Lord, „werdtent der edle Herzog, der sich jetzt an der Spitze der Verwaltung befindet, wegen der Weise, mit welcher er hierbei verfährt, großes Vertrauen.“ Gegen die Behauptung, daß die Regierung mit der Maaß⸗ regel wegen Unterdruͤckung der Association noch haͤtte war, ten sollen, um erst zu sehen, welchen Eindruck die Conces⸗ sions-Bill in Irland machen werde, erklärte sich Lord F. E. Gower, welcher der Meinung war, daß die Unterdrückung der katholischen Association ein wahres Lebens- Elixir für Irland seyn werde. Zwar sey es möglich, sagte der Lord, daß sich die Association von selbst austoͤsen werde; dies sey aber nicht genug, man muͤsse vielmehr jedem möglichen Wie⸗ deraufleben derselben durch ein Gesetz zuvor zu kommen suchen. iermit aber erklärte sich Lord J. Russel gar nicht einver⸗ nden; dieser war vielmehr der Meinung, man musse ju der Association sagen: „Ihr habt Euch mit einan— der verbunden, um die Vefeitigung gewisser bůuͤrgerli⸗ chen Nichtbefähigungen zu bewirken; nun, wir haben sie jetzt beseitigt, Ihr habt also weder Recht noch Vorwand, länger zusammen zu halten.“ Erst, wenn man dies sagen könnte, und alsdann keine Aufloͤsung der Association erfo * sey er aͤberzeugt, werde kein einziges Mitglied dieses Hauses die Ausfuhrung solcher Maaßregeln verweigern, die jene Association mit Gewalt unterdrücken. Keinesweges leugne * das Ungesetzliche der Association, aber er sey Überzeugt, 1 werde von selbst jede Gewalt⸗Maaßregel unnsthig machen. ulet gab der Lord noch seine große Freude über die von den Ministern in Anregung gebrachte Emancipation zu er— kennen und sagte, der Herzog von Wellington werde in dem Urtheile seiner Zeit und seines Landes den unverwelklichsten Lorbeer fuͤr eine Handlung finden, durch die eine gleichmä— ßige Freiheit unter allen Klassen der Unterthanen 6* Ma⸗ jestaͤt hergestellt werden soll. Herr Peel antwortete alsdann auf mehrere Punkte des oben angedeuteten, interessanten

Vortrages des Herrn Huskissen, und nachdem derselbe

atte, wurde beschlossen, daß Sr. Majestaͤt

einiges erwiedert 8 e am naͤchsten Montage durch diejenigen Mitglie⸗ * nterhauses e, n, 0 soll, die zugleich Mit⸗ . onseils sind. ; i ' sin as Haus vertagte sich

36. Heng. hob sich m ü m 9ten erho im unterhau se nach ĩ

bringung einiger, nur Local Verhältn . Sir J. Macintosh, um 8 daß er am 19ten d, den Antrag machen werde: dem Hause Abschriften oder Auszüge der verschiedenen Depeschen oder Mittheilungen in Betreff der zwischen dem Britischen Gouvernement und dem Ihrer Majestaͤt Donna Maria II., Königin v. Portugal und Al— garbien, bestehenden Verhaltnisse vorzulegen. Er bemerkte dabei, daß er hierdurch zwar gewissermaßen von dem fruͤher beabsichtigten Wege abweiche, indem nach seiner Erklärung am isten Sitzungs-Tage er sich eigentlich der Fragen in Bezug auf den Theil der Thron-Rede, welcher die auswärtige Po— litik betresse, bis zu einer . Zeit habe enthalten wol— len, um nicht die Aufmerksamkeit der Minister von der gro— ßen, so weislich von 3. dem Hause vorgelegten Maagßre⸗ gel (der Emaneipation abzuziehen, die jedenfalls an Wich— tigkeit alle übrigen Angelegenheiten weit übertreffe. Aber durch die bei den Ajoren statt gefundenen Ercignisse und durch andere Begebnisse, von denen noch keine Nachricht ins Pu⸗ blikum gekommen sey, finde er sich zu jenem abweichenden Verfahren bewogen. Er hoffe, daß zwischen dem Schluß der Verhandlungen uͤber die Bill wegen Unterdrückung der ka— tholischen AssociJtion, und der Einbringung der Emancipa—; töions⸗Bill, sich ihm Gelegenheit darbieten werde, dem Hause die beabsichtigten, das Juteresse der Gerechtigkeit und Mensch⸗ lichkeit fo nahe angehenden und die ernste Aufmerksamkeit des . in Anspruch nehmenden Fragen vorzulegen. achdem hierauf von verschiedenen Mitgliedern, namentlich

sendste Kenntniß von der

quis von Palmella und der Hansversche Gesandte, nster, hatten Conferenzen mit dem Grafen v. Aberdeen.

*

auch vom Marquis von Chandos (Seiten des Rectors und der ge, n von Northchurch) verschiedene Petitionen ge=

n die Katholiken eingereicht worden, äußerte Sir 9

eebright, daß er, bei aller Achtung gegen die Bittsteller, sich doch Gluck wuͤnsche, daß man ihm keine Petition der Art anvertraut habe; denn er habe nie etwas ver— nommen, was auch nur einigermaaßen den Namen eines

Beweisgrunds gegen die Anspruͤche der . verdiene;

General Gascoyne aͤußerte darauf: das ehrenwerthe Mit⸗ glied fuͤr Hertfordshire (Sir J. Seebright) hätte wohl seine Argumente bis dahin aufsparen sollen, wo die Bill diseutirt werde. Sir James Macintosh vertheidigte letztere ge⸗ E die Aeußerungen des Generals und meinte, daß dessen

merkungen ganz zur Sache gehörig wären. Man duͤrfe nicht vergẽssen, daß alle in der dermaligen Sitzung überreichte Petitionen unterzeichnet waͤren, bevor mam ren habe, daß die Regierung, die ihrer Stellung nach sich die umfas⸗ n Angelegenheit verschaffen könne, zu dem Schlusse gelangt sey, daß man die katho— lische Ansprüche nicht länger verschieben könne, ohne die Sicherheit des Staats zu gefährden. Selbst die Univer— sität Oxford scheine ihren diesfälligen Beschluß (zu einer Petition) gefaßt zu haben, ohne von den beabsichtig—⸗ ten Maaßregeln der Regierung Kenntniß zu haben. Es wurden demnaͤchst noch eine große Anzahl Petitionen gegen fernere den Katholiken zu machende Bewilligungen ein⸗ ereicht, welchemnäͤchst Hr. Davenport sich erhob, und den

unsch aussprach, an den ihm gegenuber sitzenden Minister Hrn. Peel) einige Fragen in Bezug auf das verletzende

enehmen zu richten, een e vor . wein Britischer See-⸗Officier gegen Portugiesische Flüchtlinge schuldig gemacht habe, welche zu ihren Landsleuten auf Terceira zu kommen trachteten. Hr. Peel entgegnete, daß er, in Folge der srü⸗ her von dem vorigen Redner gegen ihn erklärten Absicht, diesen Gegenstand zur Sprache zu bringen, zur Beant— wortung der diesfalligen Fragen bereit n sey; nun⸗ mehr aber, nachdem ein anderes Milglied * Maein⸗ toss) einen zu machenden Antrag angezeigt habe, der die

ganze an iesische Angelegenheit umfassen werde, so halte urs Beste, fuüͤr jetzt nicht weiter in die Sache ein. zugehen. Schließlich legte der Kanzler der Schatzkam⸗

er es

mer dem Hause Abschrift der Convention mit Spanien vor. London, 10. Febr.

gegründet, daß (wie ander. Blatter meldeten) der König in

Kurjem hach London kemmen werde; Se. Masestät werden

nächsten Montag Geheimen Nath in Windsor halten, in wel⸗= chem der Recorder Bericht uͤber die in der letzten Sitzung in Old⸗Baylei gefällten Todes- Urtheile erstatten wird. Die junge Königin von Portugal bewilligte vor einigen Tagen dem Herrn Tianerelli, der sich mit Ker n. ih⸗ rer Buͤste beschäftigt, eine Sitzung, ö Morgen wird der Herzog von Northumberland Windfor begeben, um, in Folge seiner Ernennung an Vice⸗ König von Irland, zum Hort bei Sr. 21 t gelassen zu werden. In Zeit von drei Wochen geden nach Dublin zu 3 um sein neues Amt anzutreten.

Der Preußische Gesandte, Herr von Bülow, der 3 ra

uch der Marquis von Barbacena in diesen Ta⸗

8 Unterredungen mit dem Grafen von berdeen und dem Brasilianischan Gesandten. x

Gestern kam Jeman

aus Liverpool, wo er

Unterredung mit dem Grafen von Aberdeen,

Vor g ester n Nachmittag fand eine große Cabinets Sitzung Morgen war err ee, wor V6

die erst den selben Au demselben Tage hatte der Marquis von Chandos

Unterredung mit dem Herzoge von Wellington.

Wie es heißt, hat Graf Grey das dem Grafen von

Westmoreland angetragene und von ihm abgelehnte Amt

eines Lord-⸗Siegelbewahrers angenommen.

statt, den. eine

Man will wissen, daß Herr Bankes seinen Posten als Secretair des Controll-⸗Amté (Ober Aussichts Behörde von

Indien) aufgegeben habe; von anderen rungen hört man nichts.

Herr Peel hat seiner Stelle als Nepräsentant der Uni— versit at Orford entsagt. J

Eine Deputation der Direktoren der Ostindischen Com pagnie hatte in diesen Tagen im Schatz Amte eine lange

al⸗Verände⸗

Conferenz mit dem Kanzler der Schatzkammer.

? Beilage

Dem Courier we, n., un⸗ .

sich nach

t der Herzog

mit Depeschen von Slld- Amerika andet war, hier an; er hatte eine

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