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als ein Grund des Gesuches der „Geist intoleranter Herr— schaft, welcher der Roͤmischen Kirche eigenthi ist/“, angeführt wurde. Der Graf von Carnarvon n iervon Gele⸗ genheit, zu bemerken, daß es nicht sowohl „Römische“ als „Englische Kirche“ heißen soll; denn zu keiner Zeit sey bei den Mitgliedern dieser Kirche der Geist der Unduldsamkeit so groß gewesen, als jetzt. Er hoffe aber, das Haus werde mehr durch sein eigenes Urtheil, als durch solche kuͤnstlich zusam— mengetragene Bittschriften sich leiten lassen. Er begreife ubrigens nicht, wie einer der edeln Lords habe behaupten koͤnnen, daß mit der beabsichtigten Maaßregel ein plötzlicher Ueberfall auf das Haus gemacht wo da doch der Ge⸗ genstand schon seit 20 Jahren die Aufmerksamkeit des Par, laments auf sich ziehe hort), und erst in der letzten Ses— on die Verhandlungen dreier Abende, so wie das Gespraäch der schaft eee habe. (Hört!) Einem großen Theile, fuhr der Reduer fort, der dem Hause vorgelegten Bittschristen wider die Katholiken, habe man durch einseitige und falsche Darstellungen die Unterschristen zu verschaffen ewußt; niemals habe man den Vittstellern den eigentlichen
, Can der Frage zu erkennen gegeben, niemals habe man sse mit der wahren Lage Irlands bekannt gemacht; man at dem Volke nie gefagt, welche ungehenere 283 teuern es bloß deshalb bezahlen müsse, damit in Aland cine bedeutende Militair-⸗Macht zur Unterdruͤckung der Ka— tholiken erhalten werden könne. Man hat vielmehr dem
Volke immer vorgespiegelt, daß katholische Emancipation
eben so viel heiße, als eine Vernichtung aller Institutionen, des Staates fowohl, als der Tirche. Die Bittsteller, groͤß⸗ tentheils den niederen Volksklassen angehörig, hätten nie, mais von der Gerechtigkeit und dem Nutzen der Maaßregel einen Begriff erhalten, bloß gefragt habe man sie, ob sie es wohl 12 sehen würden, wenn katholtsche Pfaffen sich aller Einrichtungen im Lande bemächtigten? Es sey daher keiner einzigen Bittschrift zu trauen, und er hoffe daher, daß die Lords nur den eigenen Augen und dem eigenen Urtheile folgen würden. Man solle ja nicht vergessen, daß Talent, Reichthum und Verdienst in diesem Lande groͤßtentheils auf der Seite der Emancipa—⸗ tion sich befänden und möge sich daher durch einen Haufen unwissender Einwohner von Cornwall nicht verleiten lassen, das Ünglück von 7 Millionen unserer Mitmenschen gleich= guͤltig zu betrachten. — Gegen die weitechin gemachte Be—= merkäang dieses Redners, als sey ein gewisser, bekannt ge“ wordener Brief eines edeln Lords die aberwitzige Frucht eines schwachen Geistes, erhob sich der Graf v. Winchelsea, in dem er sagte, daß dieser Brief die Gesinnungen eines großen Theils des Englischen Volkes enthalte, aber von ihm (dem Gr. v. W.) keinesweges gegen die achtbare Parthei des Grafen v. Tarnanvön gerichtet worden sey. Der Brief und die darin erhobenen Klagen gälten vielmehr einem Ver eine von — dessen gesetzlosen Umtrieben die Mini—⸗ er die Constitution 2 Opfer gebracht hätten. — Lord . R — , — ——— der . 9n Srafschaft Dublin die tho⸗ liken überreichte, sprach seine ?
die katholische Ksföciation 8 — Freiheiten der 10 Shillings — — — wußt habe. Die Wahl von Clare gebe vdaven, as von dem Einflusse der katholischen Pr haft und dem aberglaͤubischen Charakter dieser Religion den besten Beweis. Es sey behauptet und dem nicht widersprochen worden, daß bei dieser Gelegenheit Hr. Dan. O Connell sich in den Stra⸗ ßen von Ennis, mitten am Tage, zu den Füßen des katho—
li Bischofs hingeworfen und ihn gebeten habe, allen
influß auf seine Heerde gegen die Wahl des Hrn. 9 . Außer der katholischen Priester⸗ schaft im Allgemeinen denuncirte der Lord auch die Jesuiten, bie einen verderblichen Einfluß auf Irland übten, und meinte, daß wenig Hoffnung vorhanden feß, die protestantische N=. gierung in einem Lande aufrecht zu erhalten, wo das Da— . eines Jesuiten⸗ Collegiums geduldet werde. Viscount Clifdon, der die Dittschrist mehrerer 2 Ein wohner der Grafschaft Dublin dberreichte, sprach von der Proselytenmacherei, die in einigen offentlichen Schulen, wel. che von Kindern beider Confessionen besucht werden, statt sinde, und meinte, es verdiente die Veräcksichtigung des Haufes, wenn auch der Glaube, zu welchen die Kinder be⸗ kehrt wurden, der protestantische sey. Die vom Lord Farn— ham übergebene Bittschrift wider den Parlaments Eintritt des repraäͤsentirenden Irlandischen Pairs, Lord Dunally, warde dem Comité für die Privilegien des Hauses über⸗ geben. — Das Haus vertagte sich um halb sieben Uhr.
— Zur Unterstuͤtzung der (gestern erwähnten) im Ü n— terhause am 19. Febr. vorgelegten Bill, sagte Hr. Peel; Er hielte es seiner Pflicht und seinem Interesse an en, Bemerkungen uͤber den Gegenstand nur auf die r . bun emeiner — u beschränken, die genügen n wur dem Hause die Nothwendigkeit einer Machtausdeh⸗ nung des Irländischen Gouvernements, zur Erhaltung des Friedens in jenem Lande, darzuthun., Ohne sich daher auf Angabe besonderer Falle von Willkuͤhr und Gewaltthäͤtigkeit einzulassen, hoffe er allen Partheien zu beweisen, daß das Bestehen der katholischen Association, aus was immer für Urfachen sie sich auch gebildet haben möge, mit der Wohl⸗ fahrt der Regierung, und der zweckmäßigen Ausübung der
Gesetze gleich unvereinbar sey. (Hort!) Daß die , —
und das Fortschreiten der Association, das Erheben von aben zu einem bestimmten Zwecke, die Versammlung physi— . räfte, die Organisation der Landleute, daß die beun⸗ ruhigenden und aufreizenden offentlichen Erklärungen der Association, mit dem Geiste der Verfassung, mit der Handhabung der Gesetze im groͤßten Widerspruch ständen und nur darauf hinzielten, * und Verachtung gegen die Regierung zu erregen, koͤnne nicht einen Augenblick geläugnet werden; er hoffe daher, daß, welches auch die Ansichten über den Ursprung des Zustands der Dinge seyn mögen, man zur Abhulfe desselben dem, was Se. Mal. in der Rede anempfohlen, ungesaumte Aufmerksamkeit wid⸗ daß das s einmüthig in ein Gesctß willigen werde, wonach die AÄssociationen aufgelöͤst und ihre etwani⸗ en kuͤnftigen Versammlungen, als renn, . Gesetzes trachtet werden sollen. Keb — „welche die Fest⸗ stellung der Frage am eifrigsten wunschen, müßten fühlen, wie die fortdauernden Versammlungen der Assoeiationen, wahrend der Berathungen des Hauses, einer gluͤcklichen Been⸗ digung derselben unuͤberwindliche Schwierigkeiten in den legten; wie es bei der Aufregung der Gemuͤther und ; Parthei⸗Geiste in Irland fast außer der Möglichkeit liege eine befriedigende und versohnende Ausgleichung zu bringen. Mit Vertrauen wende er sich daher an ar⸗ — und erwarte den gemeinfamen Beschluß, daß eine den theuersten Interessen des Landes, dem Frieden und der Re⸗ ligion 3 2 — n e g,, jetzt an ihre End erreicht P ⸗ die Regierung pa lebe, wie bisher, wa beide Haäuser in jedem 2 zu verschiedenen und widersprechenden Be⸗ schlüssen kamen, man dies Verfahren, zer g des Friedens im Lande, fortsetzen konne? (Hort! So d es nicht länger bleiben: eine oder die andere Seite müsse nachgeben; eine oder die andere muͤsse Aufopferung ma (Hört!! Ohne Nachgiebigkeit und endliche Gegenstandes könne, seiner innigsten und = 13 2 Dugnng nach, die Kube Iriands nicht erholten, die 2. 3 des Eigenthums nicht beschükt, und über Alles: könne das Jnteresse der Protestanten selbst nicht langer auf enn man fortführe, die streitenden Interesten so gegen einander abzu 2 daß keine Parthei das i ĩ
t 2 F Ve eine, beide Partheien überw 8 letzten 25
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ö w sich &. ie e, geneigt gezeigt, aus der Verwaltung zu entsernen. Pitt, Lord Melville, Eastlereagh und Canning, erklärte Freunde der Katholiken, hatten an
Ministerium niemals das Vertrauen des Volkes erlangen
e. noch den Geist des Widerstandes in ihnen ondern die Freunde des Friedens und der Wobl
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reislich in Erwägung gezogen zu ha nicht schließen/
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so frage er, was der Erfolg davon seyn und ob 9 mit der geringsten Hoffnung zur . .
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