1829 / 56 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

seinem (O0 Connell's) Vater eingegangen waren. Hr. Shiel ließ sich zwar hierzu, willig sinden, erklärte jedoch zugleich, daß er den Verein de facto als aufgelöset, und das Abwar⸗ ten der Nachrichten von Herrn O Lonnell nur als eine Form betrachte. Hr. Lawleß, der fruͤher eine Motion angekuͤn⸗ digt hatte, den Verein auf unbestimmte Zeit zu vertagen, Le sich zwar geneigt, von seinem Vorhaben abzustehen, ehielt sich aber das Recht vor, zu beweisen, daß sein Vor— schlag besser sey, als die vöoͤllige Aufloͤsung des Vereins, worin indessen die Versammlung nicht einstimmte, sondern ich laut fuͤr die Aufloͤsung aussprach. Zuletzt ward der Be— cchluß gefaßt, daß es der Irlaͤndischen Nation zukäme, die Legislatur zu bitten, daß die zur Unterdrückung des Vereins und anderer Gesellschaften beabsichtigte Bill keine Bestim— mungen enthalten möge, welche den allgemeinen und consti⸗ tutionnellen Freiheiten der Unterthanen zu nahe träte; die Abfassung dieser Bittschrift ward Herrn Conway, einem Protestanten, übertragen. )

In den Verhandlungen der Königl. Asiatischen Gesell— schaft ist so eben ein Brief von W. von Humboldt uber die besten Mittel, die Verwandtschaft der Indischen Sprachen zu erforschen, erschienen, ein Gegenstand, mit welchem sich die Gesellschaft sehr viel c fr Dieser interessante Auf⸗ fatz ist von dem gelehrten Dr. B. G. Babington abersetzt, von welchem sich in demselben Werke ein Nachricht über die zu Mahamalaipür, oder den sogenannten sieben Pagoden auf der Kuͤste von Coromandel, in den Felsen gehauenen Bilder und Inschriften findet. Den Aufsatz begleitet eine Reihe von Stein ⸗Abdruͤcken, bis jetzt die vollkommmenste Darstellung von senen merkwürdigen Kunstwerken. Der Verfasser hat sie an Ort und Stelle abgezeichnet; leider aber erfährt man daraus nichts über den Ursprung dieses großen Werkes, wel⸗ ches sein Entstehen verschiedenen Zeiten zu verdanken scheint, und obgleich der Verfasser überzeugend darthut, daß die Sage der dortigen Braminen von einer großen Stadt am Fuße der Felsen, welche die See allmählig verschlungen haben soll, ungegruͤndet ist, so weiß er doch nichts Zuverlaäͤssigeres an ihre Stelle zu setzen. Dennoch bleibt diese Mittheilung sehr . und muß allen Orientalischen Forschern willkommen

eyn. ; Mach langen Jahren hat die Afrikanische Gesellschaft endlich Burkhard's Reise in Arabien herausgegeben. Ara—⸗ . keine Alterthamer, wenige Städte und noch weni⸗ ger Abwechselung in den Sitten seiner Bewohner, und seit⸗ dem Niebuhr dieselben so ausführlich und trefflich beschrieben, haben zwar manche Europäer das Erbtheil Ismaels durch= eift, unsere Kenntniß von demselben jedoch wenig bereichert.

8 dee allein blieb uns noch dunkel, denn die Heilig⸗

keit, welche der Mahomedaner jener Gegend zuschreibt, s reckte die meisten christlichen Reisenden von derselben zu⸗ 8 Der K— Theil dieses Buches ist deshalb des Verfassers Beschreibung der heiligen Städte, die er besucht und mit dem ihm eigenen 6 geschildert hat. 2836 einen Beweis außerordentlicher Fruchtbarkeit fuhrt . Blatt den Fall an, daß die Frau eines ö 6 2 der Grafschaft mal mit Zwillingen nieder angen und dreit viele leben und sich sehr wohl befinden. Auf der Insel Caldy rlei fahrt durch den Kanal von ein neues Leuchtfeuer er⸗ richtet worden; es ist ein gleichmäßiges, in Argantischen Lampen, die mit parabolischen Reslectoren versehen sind, brennendes Feuer. . London, 13. Febr. Wenn irgend ein unbefangener Beobachter des dermaligen Zustandes von Irland noch hätte daruber in Zweifel seyn können, daß, um es nicht zu einem höchst traurlgen Aeußersten kommen zu lassen, die Regierung die jetzt geschehenen Schritte zur Beruhigung und Zufrieden . 6. unglücklichen Landes nicht länger verzögern 3 so haͤtte Hrn. Peels Rede im Uuterhause am 16ten d. M. und die von selbigem dabei vorgelegten Documente . Zweifel völlig beseitigen, und die Nolhwendigkeit der be—= absichtigten Maaßregeln auf das Klarste darthun mössen. Denn wenn der Partheigeist in einem Lande schon so weit gekom— men ist, daß, wie in Irland, gemeine Tagesshner sich weigern, für die protestantischen Gegner ihrer Sache zu arhei— ten, und wenn sie nicht nur fur den Augenblick sich lie⸗ ber dem Mangel Preis, geben, sondern auch ohne alle Aussicht des Ersatzes sich zugleich der Gefahr aussetzen, durch ihre gekränkten Gutsherren von Haus und Hof ver— trieben zu werden, wenn auf das Gebot des ell feen Vereins Tausende sich friedfertig versammeln und friedfertig trennen, während sie eben so bereit zum Kampfe sind, falls

Möglichkeit vorziehen sollen, die Kirche durch

war, von denen noch 8 zur Erleichterung der Durch⸗ . ristol

es der Verein gebieten sollte; wenn, wie alle Bea kennen, es nur eines Zufalls bedarf, um diesen n. Kampf zu entzünden; wenn es endlich unmöglich ist, den Verein der Katholiken zu trennen, ohne demselben die gefor⸗ derten Nechte zu gestatten, so ist es wohl eines Minsisters hohe Pflicht, * einem Rettungsmittel zu greifen. Die 2 den Gegner koͤnnen und wollen freilich nichts in der Lage der Dinge a. was eine solche Veränderung in den Gesin, nungen des Cabinets haͤtte erzeugen können; sie behaupten, die Sachen in Irland seyen weder schlimmer noch gefährlicher als sie es seit den Tagen Elisabeths gewesen, und meinen daß es nichts als Entschlossenheit 2 härte, um die Katholiken zur Ruhe zu verweisen; ja die Verzweifeltsten sa⸗ gen, man hätte einen Buͤrgerkrieg, die Gefahr, Ströme Blu—⸗ tes vergießen zu muͤssen, ja Irland ganz zu verlieren, der Nach am iat: zu beeinträchtigen. Die Minister haͤtten nach 83 neues Unterhaus wählen lassen sollen; der Sinn des pro— testantischen Englands wurde sich alsdann erklärt haben und die Katholiken würden gesehen haben, daß ihnen nichts als Todeskampf oder Unterwerfung uͤbrig geblieben ware. Merkwürdig ist dabei, daß die Herren Herries und Colburn, so weit sie sich noch haben vernehmen en, keinen Ernst in ihrer Bekehrung zeigen, im Gegentheil halb geneigt schei⸗ nen, zu den Gegnern des Ministeriums überzugehen, und daß Sir E. Wetherell, der General⸗Procurator, noch gestern dem Herzog seinen Rath gegen die Maaßregeln der ——— eipation aufdringen wollte, ohne daß jedoch dieselben bis jetzt ihre Stellen niederlegen zu wollen scheinen. Die Times hat den Herzog gegen Feinde im Lager gewarnt, und es scheint wirklich, als habe er sich vor falschen Freunden in Acht zu nehmen. Der Herzog soll dem General Procurator und dem Hrn. Bankes, welcher ihn begleitete, gesagt haben, 2 verlange nicht ihren Rath, sondern ihre irkung zur Erreichung des großen Zwecks, der Beruhigung des Landes; und wenn sie das nicht wollten, sollten sie nur ihre Stellen niederlegen. Es steht zu erwarten, daß er in aͤhnlicher Art alle diesenigen absertigen werde, welche ihm etwa noch jetzt zu einem Ruͤckschritt rathen mochten, wodurch das Uebel tau⸗ sendfach ver schlimmert werden wuͤrde; wie er denn auch vor ein Paar Abenden sehr treffend zu seinem Verwandten, dem Lord Longford, im Hberhause sagte: „Ihr gebt es zu, daß Irland in einem gefährlichen Zustande ist; seyd unzu⸗ frieden mit dem von mir vorgeschlagenen Beruhigungs Mit⸗ tel, doch höre ich von Keinem von Euch einen anderen Plan Indessen, so sehr auch Vernunft, Billigkeit und Menschlich⸗ keit auf der Seite des Herzogs sind, wird er doch einen sehr hatten Stand haben. Die Mehrheit gegen die Emancipa⸗ tion im Oberhause war voriges Jahr 48, und man ver⸗ sichert, er habe von diesen nicht mehr als 30 auf seine Seite bringen können, welches ihm nur eine sehr kleine Majorität geben würde. Man glaubt daher, er werde vielleicht zu dem mißlichen Mittel greifen, die Ernennung mehrerer neuen Pairs zu bewirken. *

Nieder ande. 2

Brüͤssel, 19. Febr. Der Verweser fuͤr die National⸗ Miliz und die Communal Garde hat ein aus dem Haag vom 29. 8 8 der vinzen welches * emeind . als ob zu den Ein m ,. nieen der Communal- Garde nur dte schönsten, oder. fonst vor k Tr f. genommen wijrden. Der

mpagnieen sey nicht ei . ;

i, e e ,. Sele e r , r. == 23 ö. 2 ersten . des Land⸗

un i Feind abzuwehren. Aus die sen Ren 1 * Gesetz, zu diesen Compagnieen vorzugsweise Üünverhei= rene, . . genommen wuͤrden.

e des Pays-⸗Pas enthalt den à

Feb, G wurf 2 Abschaffung 8 2 eon * der andern Theile der bisherigen Gesetzgebung.

z Deputirte haben bei Sr. ö dem Könige . e , —— ist 8 des im

: orenen äͤltesten Sohnes Sr. Königl. ĩ

des Prinzen von Oranien. . e rt

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 10. Febr. Bei der (wie bereits gemeldet worden) am 28sten v. M. erfolgten feierlichen Taufe des 2 von Gothland erschien * Maj. der König nebst

r. Königl. Hoheit dem Kronprinzen in altem Costam; sie trugen Spanische Huͤte mit Straußfedern, Spanische

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