1829 / 61 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

dadurch der Aufsicht * Polizei en 11 k—

1 ; saͤtestens bis

Großbritanien und Irland.,

berhauses vom 19. Febr. überreichte zuerst der Graf

des v. El don eine große Menge Bittschriften wider die Ka

(Gelächter. Es sey icht bewußt, K e nr e, mn. 3 2 die Damen

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und ehren wert fur

liken. Viele andere Petitionen, sagte der edle Lord, m en, wegen einiger Fehler in der Form, an . . Eine 2 . indessen 2. * der er noch nicht wisse, was er dam thun 3 sie ruͤhre naͤmlich von einer großen . her.

Bristol, zu Gunsten der Katholiken, wurde vom Herzoge v. j Se Königl. Hoheit lasen die 2

solches Vergnuͤgen gehabt, als jetzt, da ich in den Fall komme, eine Petition zu uͤberreichen, mit welcher meine Gesinnungen so ganz uͤbereinstimmen. Bei dieser Gelegenheit kann Ich * nicht unterlassen, dem edlen Herzog, der sich an der Spitze der Verwaltung befindet, so wie den übrigen, edlen Mitgliedern dieser Verwaltung meinen Dank ur die Eim gkeit und das weise Verfahren abzustatten, mit welchen sie die Ma befördert, die Ich schon seit lange als nothwendig für die⸗ Ruhe des Landes angesehen habe.“ Se. Koͤnigl. Hoheit gaben hierauf einigen Auf— schluß daruͤber, wie die vorliegende Bittschrift von Bristol eigentlich entstanden. Bei der fruher in diesem Orte statt—⸗ gefundenen antikatholischen Versammlung sey es naͤmlich auch anders denkenden Personen zwar gestattet gewesen, zu er⸗ scheinen, doch habe man sie nicht zum Worte gelassen. Ei⸗ nigen, die es versuchen wollten, ein Amendement anzubrin⸗ gen, sey es vom Praͤsidenten rund abgeschlagen worden.

Eine Folge davon sey also gewesen, daß diese sich zu einer

anderen Bittschrist, die ihren Gesinnungen besser entsprach,

vereinigt haben. Ungegrundet sey es auch, wenn gesagt worden,

len antikatholische Bittschrift erst in Folge der Thron⸗Rede entstanden ey. sie k 1 * Wochen vor dem Zusammentreten des Parlamentes verabred demisclben Tage, an welchem die Thron⸗Rede gehalten wurde, unterzeichnet worden. Der Nedner machte hierauf auf einen Mißbrauch aufmerksam, der, bei den Bittschriften wider die Katholiken, vom Petitionsrechte gemacht werde. Die selben Personen unterzeichnen namlich zu drei verschiedenen Malen:

erst in der Bittschrift, die von der Geistlichkeit ausgeht, Ich erinnere aber Ew. Herrli . 2 3. auf die Entscheidung der Frage vorbereitet se

worden ist, und endlich auch in der allgemeinen Bittschrift, an denn so in der That lantet sie eigentlich

dann in derjenigen, die in dem Kirschspiele dadurch veranlaßt

Ich zu . li Parlaments-Verhandlungen. In der Sitzung —4—

et, und an ich eigentlich denke. (Hört, hört!)

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rüheren Gelegenheit darüber gesagt habe; ; ig, denn mein edler Freund (Gr. Grey) * nicht d. von mir 2 . 8 n, . ts hinzuzufuͤgen weiß, zas nicht aberflässig wäre, oder wohl ar die dargelegten Argumente schwächen kann. er⸗ 6. daher denjenigen, die dergleichen Behauptungen vor⸗ gebracht haben, geradezu und glaube, daß sie selbige nur, weil sie augenblicklich ein Argument nöthig hatten, au stellt; innerlich aber haben sie selbst daruͤber gelacht.“ letzt empfahl der Redner noch, uͤber den Gegenstand nicht eher zu discutiren, als bis man ihn vor sich habe, und kein vorgreifendes Urtheil daruͤber zu fällen. Der Bischof von Bristol fand sich veranlaßt, einige Angaben in der Rede des Herjogs von Susserx zu widerlegen und namentlich das Verfahren der Geistlichkeit in Bristol in Schutz zu 2 * Dabei sprach er sehr heftig gegen die katholische Kirche aus, von der er sagte, sie habe sich bemuͤht, drei Artikel des ehngebots wirkungslos zu machen, und das zweite Ge— t, welches die Goͤtzendienerei verdamme, habe sie ganz und ger ausgelassen; er werde . allen Concessionen

auf das Strengste widersetzen. Der Herzog v. Su sfex re— plizirte hierauf, daß er wiederholentlich muͤsse, es sey jetzt nicht an der Zeit, über die katholische Frage zu disputtren. Sobald diese herankemme und es gefalle dann dem sehr ehrenwerthen Prälaten, so wolle er (der Herzog) einen Versuch machen, mit ihm in die Schranken zu treten,

um dann, gleichsam als ein Gladiator ihm zu kämpfen und ihn von der chheit seiner ö ber Eoncrssionen, zu uͤberzeugen. Mit allem Respect, so schloß

die Widerlegung, fuͤr die Meinungen der sehr ehren n

raͤlaten, werde er (der Herzog), als ein Pair dieses Hau⸗ es, auch immer seine eigene Meinung, wiewohl stets ohne Heftigkeit, zu behaupten wissen. Der Herzog von Cu m⸗ berland erhob sich hierauf und sagte: „Noch niemals habe ich mich mit so peinlichen Gefuͤhlen als dieses Mal au Ew. Herrlichkeiten gewendet. In der That aber ist es nur die t, weiche ich diefem Hause, dem Lande und mir selbst schuldig bin, weiche mich bestimmen kann, die Nachsicht Ew. Herr— lichkeiten für einen Augenblick zu überschreiten, da ich jetzt, eben fo wie fruͤher, die Wichtigkeit des Gegenstandes, nach ihrem ganzen Umfang, empfinde, so treibt es mich an, dem Lande zu zeigen, nicht ob ich dieses, oder jenes 2 3 des edlen Herzogs 2 mit welchem ich mich lange in den 5 schaftlichsten Berhältnissen befunden habe, und für den Ich die größte Achtung hege, nicht beistimmen zu können. daran, daß Sie hier n muͤssen ob dieses Land

ereicht es 2

welcher alle Cinwohner der Stadt Theil nehmen. Die eben vor, ein prote stantisches mit einer protestantischen Regierung, oder

liegende Petition mache aber hiergegen eine Ausnas me; sie sey in einer abgefonderten Versammlung entstanden und alsdann an der Börse von Bristol ausgehängt worden; dort aber hätten sich in wenigen Stunden inehr als 1700 achtbare Unterschriften dazu gefunden. Se. K. H. sprachen alsdann nochmals ihren Dank gegen die Minister, wegen ihrer mannlichen und ihren werthen Politik aus und sagten: „Bei Herannahung der Diseussio—⸗ nen uͤber die beabsichtigte Maaßregel kann ich dem Hause nicht genug Nuhe und Mäßigung empfehlen. Ich bitte die Lords und besonders die sehr ehrwärdigen Prälaten, densel⸗

ben ruhigen Ton dabei vorwalten zu la den Ich bei der Diseussion der Test⸗ und . habe.

Diesem ruhigen Tong hatte die herrliche Maaßregel haupt— saͤchlich ihren guten Erfolg zu verdanken; mögen ihn daher die sehr ehrenwerthen Prälaten auch bei Verhandlung der großen Frage nicht außer Acht lassen! (Hört ) Ich schenke

gern der Aufrichtigkeit derjenigen edlen Lords, die eine der

meinigen entgegengesetzte Gesinnung hegen, mein volles Ver⸗

ein katholisches Land mit einer katholischen Regierung seyn soll? (Hört ih In demselben Augenblicke, in 2 man Katholiken in diesem und im andern Hause auf⸗ nimmt, hören auch ber, und Unterhaus auf, protestantisch u seyn. Wiemohl ich, eben so wie es nur irgend ein edler orb in. Bereiche meiner Stimme hier seyn kann, ein Freund der Duldung bin, fuͤhle ich mich doch durchaus nicht geneigt, den Katholiken einzuräumen, daß sie Sitz und Stimme in diesem Hause erhalten, Mitglieder des Cabinettes werden, und waͤhlbar seyn konnen zu den hohen und Vertrauen er— fordernden Stellungen eines Lord⸗Kanzlers, oder eines Lorbd⸗ kieutenants von Irland. Ich bin nicht Willens, hier mehr als meine feste Meinung und Ueberzeugung auszusprechen, wiewehl ich glaube, daß es viele Katholiken gebe, die redliche und würdige Männer sind. Leid thut es mir, daß ich, nicht ganz am rechten Platze, die regelmäßigen Verhandlungen

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