1829 / 74 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

zu toͤdten. Ist nun das rein menschliche Gessetz an und fuͤr sich unvermoͤgend, den Selbstmord zu bestrasen, so kann es eben so wenig den Zweikampf ahnden. Hier ist gesetzlich kein Unterschied, und es folgt daraus, daß, wenn man sich nicht zu höheren Ausichten versteigt, als das geschriebene Ge⸗ setz enthaͤlt, man sich in der Unmoglichkeit befindet, das Duell anders, als durch ein auf die individuelle Freiheit usur⸗ pirtes Recht zu bestrafen.“ . In Betreff der Versiegelung der Papiere des Ex ⸗Direk⸗ tors Barras hat das Tribunal erster Instanz in seiner vor. estrigen Sitzung fein Urtheil gefällt; in Betracht, daß Paul Barr e wegen der von ihm bekleideten öffentlichen Aemter im Vesitze von Papieren seyn könnte, welche die Regierung interessiren, hat das Gericht die Versiegelung für guͤltig er⸗ klaͤrt, und demgemaͤß befohlen. daß die Abnahme der Siegel in Gegenwart des Präfekten sofort erfolge, von den die Re= gierung betreffenden Papieren aber ein Verzeichniß angefer⸗ tigt, und diese alsdann dem Präfekten ausgeantwortet werden. as

Nacht nach Madrid weiter defördert worden. Er bringt Bepeschen von Herrn Zen Dermudez, dem Spanischen Ge⸗ fanbten in Londen, welche wichtige Punkte und zwar zu, nächst die definitive Beilegung der Portugiesischen Angele⸗ genheiten betreffen sollen. Dem Miguel kann es nicht ein⸗ mal zu einer Ausgleichung mit feinem Oheim, dem Ren nige von Spanien, bringen. Mag nun die alte Feindschaft wischen den Portugiesen und Spaniern Schuld daran * oder Dom Miguel gewisse, für die Ruhe der albin⸗ sel nothwendig gehaltene Ertlarungen nicht unter schre ben wollen, das gute Einverständniß zwischen beiden wird täglich gestöͤrt, und kaum ist eine Schwierigkeit beseitigt, so entsteht schon wieder ein neues Hinderniß. In diesen Consliete nimmt man durch die Vermittelung des Herrn emnuden, der mit dem Vicomte don Asseea voll⸗ , n . 3 g ; enthaltene Pun 3 sich auf das Spanische Amerika Die neuesten dor⸗ tigen Vorfälle haben die Spanische Regierung aufgeweckt, und Herr Zea. Bermudez scheint sich gegenwärtig nebst dem oge von Wellington mit Planen zur Beschuͤtzung des nglischen Eigenthums, so wie zur ndung Spanischer Truppen nach der Mexikanischen Küste zu beschäftigen; Fer⸗ dinand Vi. soll, wenn auch mit Widerstreben, entschieden seyn, den Infanten Don Francisco de Paula nach Mexiko in Siehe unten Amerika.) In der Verordnung, die der Bischof von Meaux bei der 4 erlassen hat, kommt folgende Stelle ein Zeuge . Eich Warze zu schla ucht, ermahnen wir Eüch täglich in Euch . SGewitter zu beschwören, welches 2 96 * Aber was helfen alle unsere Ermahnungen? d wir als die Menschen, die als eine gerechte —— des Himmels 3 ihre Verbrechen von der Saͤndfluth verschlungen wurden? ab es mehr Verderbniß in Sodom und Somorrha als jetzt? Man spricht von der nahe bevorstehenden Rückkehr des Obersten Fabvier, da derselbe sich mit den Griechischen Be⸗ iber die Organisation des Heeres nicht habe einigen nnen. 1

ner seyn werdẽè, dessen ungeachtet blieb doch 71

nem Posten, und zwar so lange, bis eine ungeheure Volts⸗

oder räckschreitend sie auch dessen bera müsse, was ma 383 ss nüsse,

nach 6 Uhr geöffnet wurde, war der Andrang fuͤrchterlich; (

und von allen Seiten der Ruf erscholl; „Herr eel! Herr Peel!“ Der Minister 2 sich . 2 3

darauf an, daß ein Seecretair des Hauses die Stelle aus der Thron. Rede, welche dim Parlamente die Erwaͤgung der katho⸗ sischen Angelegenheit empfiehlt, nochmals vorlese, Als dies

nette Clauter Ruf von; „Hört, Dört n, zur Aufnahme der eben vorgelesenen Stelle in . Er .

ertheilt worden ist. Ich erhebe mich, um dem Hause die Maaß regeln vorzulegen, welche die Regierung vorschlägt, um jener Empfehlung 'der katholischen ngelegenheiten) nachzukem⸗ men. Im Geiste des Friedens erhebe ich mich, um die Er⸗

immer entzweit hat. Im Geiste eines der schöͤnen und rüh⸗ renden Gebete, welches wir gewöhnlich, bei m unse⸗ und Guͤte 34 n, und i lch i wr a. ten, und in welchem wir es uns zur t

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Parthei Racksicht 6 Desenigen, damit der Erfelg un se⸗ ter Berathungen zur Aufrecht ig wahrer , um

* denen er umgeben ist, fast iiber walligt wird. Diese Schwie⸗ rigkeiten werden besonders ** fuͤr Denjenigen, dem das Leos zugefallen ist, eine solche Maaßregel vorzuschlagen und die Nothwendigkeit ihrer Annahme zu erklären; demunerach⸗ tet aber fühle ich mich stark, durch die gewissenhafte Uweber⸗ zeugung, daß ich meine Pflicht eben so gegen meinen Sou⸗ berain? wie gegen mein Vaterland ethan (großer De felh⸗

serliche, von

Xe ichen auf, mein Herz und mein Gewissen bei jedem Rath, den er

daß Jet die Zeit gekommen sey, wo es far die allgemeinen r . die ses so wie e ,, ,, zeitliche

eins ums andere die Aufhebung der bestehenden Gesetze oder die Einfuͤhrung neuer r, , 4 Er stellte die Spaltungen und den feindseligen Zustand der Bewohner jenes Landes dar, die gegenseitigen Gewaltthatig. keiten derselben, die Rechtsverkehrungen und alle die andere lcbel, welche aus einer solchen Lage der Dinge entspringen mußten und welche von den alten Freunden der Emanciy

tion so oft und so beredt auseinandergesekt worden sind die jedoch jetzt, in dem Munde eines Ministers und zwar Hauptes der alten Gegner dieser Maaßregel, um so * 6G

wicht haben mußten. Der Hauptgrund aber, woranf Hen Peel seine Vorschiäge stützte, war dio Sachen seyen dahin gekommen, daß man nicht mehr stehen bleiben konne, sonder entweder den Katholiken das vollstäöndige Buͤrgerrecht geben

dereits bewilligt habe. Um das Letztere zu chi man ein Cabinet bilden, welches sich ein für allem ——— weitern den Katholiken zu machenden Bewilligung w. ersetze. Ein folches zu bilden, sey jedoch, nach 9 ner

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