— — allen Religionen Schutz und
in Frankreich vier Missions⸗Gesellschaften: die Gesell⸗ schaft der feemden Missionen beschäftigt sich, wie schon der Name zeigt, nur mit der Sendung von Missionarien in fremde Gegenden; die Gesellschaft des heil. Geistes ist dazu bestimmt, unsere Colonieen mit Geistlichen zu versehen; die Gesellschaft des heil. Lazarus, gestiftet von dem heil. Vincenz von Paul, ist hauptsachlich mit der obern Leitung der barmherzigen Schwestern beauftragt; und die Gesellschaft der sogenannten Französischen Missionen durchzieht das Land und macht die verschiedenen Städte Frankreichs zu dem . von Eeremonieen und Predigten, welche schon so oft der Gegenstand der lebhaftesten Beschwerden gewesen sind. Von diesen . Gesellschaften erhalten die 3 erstern jährlich auf das Budget des geistiichen Ministeriums sine Unterstatzu6ng, woraus die Vertheidiger derselben eine Art von Anerkennung von Seiten der Kammern herleiten wollen. Bei der Aten ist dies nicht der Fall, auch müssen wir noch bemerken, daß die Stiftung derselben neu ist, während die J anderen alten Ursprungs sind, und dem Lande unverkenn⸗ bare Dienste geleistet haben. Es ist zu bedauern, daß die Verordnung vom 2. März 1815, wodurch die fremden Mis⸗ sfonen wieder hergesteiit worden sind, nicht öffentlich bekannt
emacht worden ist, denn dadurch erscheint die Existenz dieser
esellschaft, deren Verdienste doch die unbestreitbarsten von als die der anderen. Im
ar den Buͤrgern, zu Diese Bestim⸗
selbe kann wohl unsere Rechte, niemals aber unser erfolgung
nennen, heißt nichts, als mit Hülfe scheinheiliger Uebertrei⸗ bungen wo möglich einen berechneten Erfolg hervorbringen.
(Veifal ) Noch bleibt mir übrig, Sie, meine Herren, von dem ietten Theile der Bittschtift des Herrn. Isambengt,
welcher namentlich die Franzöfischen Missignen be⸗ 5 zu unterhalten. Ber Bittsteller beklagt sich darin ber den — Erfolg der Missions⸗ Predigten, und daß dieselben, statt die Menge zu erbauen, nur mehr als zu oft die Quelle der Zwietracht und des öffentlichen Aergernisses sind. Es war nicht Sache der Commisston, die angefuhrten That sachen näher zu untersuchen. Der ehrenvolle Charakter des Dittsteller⸗ aber (lautes Murren zur rechten Seite), und die allgemeine Bekanntheit jener Thatsachen, wonach wir nicht jweifeln dürfen, daß die oͤffentlich Ruhe bei den Missions Predigten in der That mehr als einmal gestort worden ist, haben uns die Ueberzeugung aufgedrungen, daß die Sorgfalt und Aufmerksamkeit der * auf diesen
Gegenstand gelenkt werden müsse. Ohne Zweifel ist die Re⸗ schuldig, aber
muß sie auch vor übertriebenem Eifer zu schützen wissen; ein so ist es, welcher die mannigfachen Klagen gegen die Missions⸗Prediger veranlaßt hat; ö Klagen 22 langst ver t seyn, wenn nicht isse Leute eine so sonderbare Wichtigkeit auf das Volks-Predigen legten, wodurch man nur die Leidenschaften ed, . und einige kleinliche Buß— Uebungen erneuern oder einfuͤhren will, die mit den Grund⸗ einer wahrhaft christlichen Religion nichts weniger als verträglich sind. Aus allen diesen Gründen schlaͤgt die Com⸗ misston Ihnen vor, die gedachten beiden Bittschriften dem Großsiegelbewahrer zuzustellen. — Der Baren v. l Epine widersetzte sich lebhaft diesem Antrage; Hr. Isambert, meinte 2 berufe sich auf ein Gesetz vom Jahre 1752, welches alle ongregationen aufhebe; es gebe aber aus jener traurigen ——— — andere Geseß, dessen 2 faden der Vitt⸗ —— 9 Rechte hätte verlangen können, als * * 24 wodurch dem Königthume ewiger Haß ge, und der Dien t dee ld; wodurch die Geistlichkeit verbannt dergleichen mehr?*9n öttin eingeführt wurde, und —è— Isambert die — Redner den Angriffen des illecocg) ent . — mes . Advocaten (Hrn. . — d — 2 — * — 2 6 auptete un . ra⸗= enen rn, maren, e, mg , nes Allen unmnd
beiden erika s gesandten Misstons Prediger den — —
ehegten Erwartungen nicht vollstän
9 Absicht sey 1 christlich * wid ,. 1 dessen ihre Bemuhungen in commercieller 8 —— 2 — Erfolg gehabt 2 so sey dieser in reli 9 und morali, scher Hinsicht so gut als keiner. Zum Ve e. bersef der
Redner sich auf das eigene Zeugniß des gegenwärtig in Pa- ris anwesenden Missionairs, Abbes Dubois. Was vollends die Missions⸗Prediger in Frankreich selbst betreffe, so muͤsse man sich billig fragen, ob sie hoͤhere Einsichten als die ande⸗ ren Prediger hatten? Nein! Ob sie einen wesentlich religid⸗ sen Zweck im Auge hätten? Nein! Ob sie zu der von dem Staate anerkannten Geistlichkeit gehörten? Nein, wenig⸗ stens habe die Erfahrung oftmals das Gegentheil bewiesen; ob sie, den Oelzweig in der Hand, das Volk auf⸗ zuklären und es dem Aberglauben einer fruheren Zeit zu entziehen trachteten? Nein! Ob sie endlich den Armen ö das an Sittlichkeit gewinnen ließen, was er bei seinem Elende entbehren müßte? Rein! vielmehr empfohlen sie dem⸗ 2. selben noch, an den aufgehobenen Feiertagen die Hände in den Schooß zu legen, und dadurch seine Lm ath nur noch zu vermehren. Ueberdies bezeuge jene herumzlehende Mili; auch eben keine Anhänglichkeit an die Verfassung, und 2 5 dadurch, daß sie den niederen Klassen Unwissenheit und Aber ⸗ glauben predige, den besten Beweis, daß ihr selbst aller Un ⸗ terricht abgehe; nachdem Frankreich die Jesuiten verjagt habe, dürfe es nicht zugeben, daß dieselben sich in die Neihen der Missions / Prediger flüchteten; die gewohnliche Geistlichkeit reiche für die Beduͤrfnisse der Bevdlkerung hin, und es 4 ö sonach wünschenswerth, daß dem Misslons⸗ Predigen endlich Einhalt geschehe. — Nach Hrn. Keratry erg. der Rin! ster der geistlichen Angelegenheiten die Kednerbuühne er erklärte zuvzrderst, daß er nicht dem Beispiele des vori ⸗- gen Redners folgen, sondern vielmehr wohl bedacht darauf seyn werde. Alles zu vermeiden, was der Dis cussion den Charakter der 1 leihen konnte. Hierauf be⸗ merkte er, daß die Mitglieder der Geselischaft der Lazgristen, der Mission des heiligen Seistes und der fremden Mi ö nen mit den — in mehreren Städten Frankreich ehaltenen Missions⸗- Predigten nicht das min deste gemein ätten; was diese letzteren anbetreffe, so seyen dieselben nichts eues; schon Vossuet und Feändlen seyen Missiongire gh.
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Abrede stellen Fo 3 . cines übertrie orsichtĩger mn, Thät⸗ 1 23 1 3 — — dergleichen Miß ——
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werden sollten, zu einigen,. ö s ⸗Gese
1 — er aber ben Gesammt. In Tagesordnun
r. Mar ; da alle in Frankreich bestehenden rel ien, üglich aber die der Franzöͤsischen — nen, , , . — Nachdem noch der Baron von Montbel fuͤr die Tagesordnung gestimmt hatte e g. Hr. Agier, daß man die Bittschrift des Hen, ambert in der Art theile, daß man erst Über die älteren Ense gat ia ne 4 (die in dem Budget eine Unterstützung erhalten), dann 8 er uͤber die zöͤsischen Missionen besonders abstimme ses geschah, obgleich die rechte Seite lebhaft dagegen testitte. Ücber den er sten Theil der Bittschrift schritt
Versammlung hierauf fast einstimmig zur Tagesordnung; weite Theil derselben aber wurde nach e. AWstimmunge Keren. zur lebhaftesten Freude der linken Seite und . sinken Eentkums, dem Großsiegelbewahrer aberwiesen. e
aris, 9. Dar Jläch der am Iten d. M. auf
Hoftheater statt 2 enen Vorstellung der „Stummen Porticis ließen Se, Maj, den Componisten vor Sich en
und bezeugten demselben Ihre hohe Zufriedenheit mit sein Oper. Am folgenden Tage schickte der Minister des Inner im Ramen des Königs Herrn Scribe, als dem Verfasser Gperntertes, ein Exemplar des Tacitus, und rn Aube eine Status nach Bosio, welche Heinrich IV. als Kind dar!
ellt. ; z In der Sitzung der Pairs / Kammer vom 5ten d. legte der Vicomte Bureau eine mit 19
unterschriften versehene nbergs⸗Besike ft seh er directen
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der Gironde nieder, wori Steuer auf Getränke oder die Vert —— d. — auf alle be s und Gewerbfleiße?
stenerungs fähige Erzeugnisse des