1829 / 92 p. 6 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

; Portugal. ;. Das Journal du Commerce scheeibt aus Lissa— bon vom 11. März: „Vor Kurzem traf hier ein außeror⸗ dentlicher Courier mit Depeschen an die Regierung ein; bald darauf fand eine Versammlung des Staats- Rathes statt, in welcher Dom Miguel den Vorsitz fuͤhrte. Seit der leß⸗ ten Hinrichtung herrscht in der Hauptstadt dumpfe Bestür⸗ ung. In dem Decret, durch welches Dom Miguel das ribunal einsetzte, von dem das Urtheil zur Hinrichtung ge— faͤllt worden ist, sagt derselbe unter Andern: „„Er wolle um Besten des Staats und seiner getreuen Untertha— nen sich seiner Gnade entkleiden, und nicht länger jene von boͤser Gesinnung und Irteligiösität eingegebenen Un— ruhen, Aufstaͤnde und Verraͤthereien dulden, welche in der Hauptstadt und den andern bedeutenden Ortschaften des Köoͤnigreiches statt, gefunden hätten; sein Wille sey, daß der Prozeß nr k und summarisch instruirt werde, und daß die Hinrichtung 26 Stunden nach zeschehenem Ur— theilsspruche pünktlich vollzogen werde.““ Aus der summa— rischen Instruetion des Prozesses geht hervor: 1) daß der Marine / Brigadier Alexander Emmanuel Moreira Freire, Commandeur des Ordens von San Bento d Aviz, Ritter des Thurm⸗ und Schwerdt⸗Ordens, am Abend des 9. Jan. in die Kaserne der Marine Brigade eingetreten sey, worauf der wachthabende Offieier denselben feet habe. General Moreira läugnet, daß es sich um eine wörung ge⸗ handelt habe; man habe ihm einen Fallstrick legen wollen; er sey auf die schriftliche Einladung Segurados nach der Kaserne gekommen, um mit diesem und einigen an= dern Personen in einen Freimaurer Verein aufgenom⸗ men zu werden. 2) Was Joseyh Gemez Fereira Braga, Artillerie Lieutenant von Fernambuc, betrifft, welcher an der Thür der Marine Kaserne verhaftet wurde, so ist die Eommission der Meinung, daß er ein Verschwor— ner sey, weil er vor der Marine⸗Kaserne auf den günstigen Augenblick lauerte, um hinein zu schlüpsen, und weil Zeugen vor dem Corregidor von Belem ausgesagt haben, daß Go—= mez Fereira ein Mensch von schlechtem Charakter sey; man wirft ihm auch vor, daß er über seiner Uniferm einen Man⸗ tel und ein dreieckigen mit Wachstuch überzogenen Hut ge⸗ 3 Aus der Instruction geht aber hervor, daß es in jener Nacht stark regnete. 3) Joachim Vellez Barreiros, Lieutenant außer Dienst, und Anton Bernhard Pereira Chavy, Marine⸗Cadett, wurden gegen 10 Uhr in der Nahe der Kaserne durch eine Patrouille von J Soldaten und ei— nem Sergeanten verhaftet; der Erstere erkũäarte, daß er zu seinem Schuldner Lopez habe gehen wollen, um eine Summe von 2100 Reis in Empfang zu nehmen; der Letztere behauptete, er sey im —— aus der Wohnung seines Be des ine Cadetten Rodrigo de Sa Nogneira, nach

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Hause ju gehen. ) J. Scarnichia, adeliger Marine Sol- dat, wurde und vor Gericht gestellt, weil er unter

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etrieben, und man wollte bereite? auf den 15. Mai angesetzt sey ud des Reichs, und ein Theil

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neuen Expedition von 15,000 bis 20 000 Mann, den Russi⸗ schen Admiral bewogen habe, jene. Maaßregel so schnell als möglich in Vollzug zu setzen. Die Pforte hat mit Oester⸗ reichischen und Sardinischen Kaufleuten einen Vertrag ge— schlossen, wonach die Getreide, Zufuhr aus den Häfen des Schwarzen Meeres auf Schiffen jener Nationen gestattet wird, wogegen die Eigenthümer unter zwei Ladungen eine der Tuͤrkischen Regierung abtreten, welche dafuͤr die vertrags⸗ mäßigen Preise, je nachdem sie von Taganrog, Odessa c. kommen, entrichten wird. Untersuchung der für die Pforte bestimmten Ladung sindet nicht statt, sondern es wird gegen⸗ seitig auf Treu und Glauben gehandelt. Wie es heißt, will der Handelsstand Schritte thun, um von der Russischen Regierung unter gleichen Bedingungen die Erlaubniß zur Getreide⸗ Ausfuhr zu erhalten.“

Der Courrier de Smyrne enthält im neuesten Blatte (vom 15. Febr.) ein Schreiben aus Napoli di Roma⸗ nia vom 23. Jan., aus dem wir Folgendes mittheilen: „Wir haben nun die Gewißheit, den Obersten Fabvier in wenig Tagen eintreffen zu leer ) Wie es scheint, ist der Präͤsident endlich mit 3 uͤber die neuen Grundlagen der Organisation des regelmäßigen Corps, über die allgemeinen Vollmachten, die der Oberst in Betreff der Armee haben soll, und Über die Mittel einverstanden, welch die Regierung zu seiner Verfügung zu stellen bat, um die Armee zu bilden und zu unterhalten. , ige i bleibt noch unter ihnen e e re Frage uͤbet

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c ; ernennung der Officiere. Fab⸗ vier 6 gt vor, dabei ein Votum zu haben, k. dem Offi⸗ Ver- Corps ein zweites, der Reglerung ein drittes zu lassen. * Prastdent widersetzt sich diesem Vorschlage, und will, daß Fabvier nur ein Votum, die Regierung aber wei Vota haben oll um ihren Einstuß auf die Stimmung der Armee Im Ganzen beizubehalten. Der Oberst beharrt auf feinem Vorschage, Und behauptet, sein Entwurf erfülle die Absichten des Präst enten, da die Regierung das Votum der Offieiere, das nethwendig das gegründetste seyn dürfte, weil der Mensch immer von seines Gleichen am Besten beurtheilt werde, für das ihrige ansehen könnte. So wie man mit die ser klammen Schwierig keit im Reinen seyn wird, so soll Fabvier uam Ober. Genie ral und Organisator aller regelmäßigen Trünpen Griechen lands und zugleich zum Commandanten aller Fe ungen erklärt werden. Man sagt segar, daß acht Bataillons Frauzèsischer Truppen, die so lange bleiben würden, bis das Land imn gut Ordnung gebracht wäre, unter seinen Besehl gestellt bleiben so ten. Der Oberst Heidegger macht Anstalten zur Rlckkehr nach

Baiern. 3 c

un er die ser = man alle seit Kurzem ange Europ gekleidete Griechen), alle 33. . Jahren 3 Fremden, wenn sie sich auch zur Vertheidi gung des Landes geschlagen hätten, kurz alle, bie daz Bir, 6 eist erhalten haben, unfähig seyen, hren Sitz in der Vet, ammlung zu nehmen. Das Panhellenlon hat aber kein Recht, ein ven der Versammlung zu Epidaurus und Biada erlassenes Gesetz k entkräften, nach welchem jeder der drei Jahre hintereinander a. den chen Feind . und dem Vaterlaude D nes Bürgers genießen soll. Die

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