1829 / 96 p. 6 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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der Corvette geworden ist; allein die Fregatte, welche den hiesigen Hafen glücklich erreicht hat, behauptet, sie werde sich haben retten konnen, da das Russische Linienschiff bei Verfolgung der Fregatte Zeit verloten hat. Mehrere mit Lebensmitteln nach Kandia beladene Fahrzeuge werden nun zuruͤckgzehalten, und die nach Lip erno und Triest bestimmt ten vermuthlich nicht abgehen. Ein Aegyptisches Regiment, wel von Kairo auf dem Marsche hieher begriffen, und nach Kandia bestimmt war, hat Gegenbefehl erhalten, und wird seine Cantonnirungen wieder beziehen.,“ Aus dem u0ns zugekommenen Blatte des Cour tier de Smyrne vom 1. März tragen wir zu Obigem Folgen⸗ des nach: „Dieses Ereigniß ) muß den Plan des Vice Königs, nach dem Verlangen der Pforte 30,900 Mann, unter der ersönlichen Anfüͤhrung Ibrahim Pascha's, über Satalia n fenden, nothwendig andern. Der Sehn Nedgib-Effend ns ist am gten d. M. von Konstantinopel ber Satalia hier eingetroffen, und sogleich nach Giaffartes, einer am Delta liegenden Provinz, weiter gereist, wo er den Vice⸗Koͤnig treffen wird. Der Zweck seiner Sendung ist, den Ab— matsch der Truppen nach Konstantinopel zu beschleunigen, und mit dem Pascha wegen neuer Getreide Sendangen nach derselben Stadt eine Verabredung zu treffen. In den Magazinen des Vice Königs liegen ungeheure Vorrathe von Lebensmitteln aufgehäuft, und da die hohen Preise, welche er =. uu wollen scheint, die Spekulanten von beden, n Ankänfen abhalten, so ist zu besorgen, daß ein Then

ser Votrathe in den Magazinen ungenutzt verderben werde.

Nachrichten aus Griechenland.

Auszug aus zweien Briefen eines in Griechen

land befindlichen Deutschen Militairs—

Aegina, den 6. Januar 1839.

Von Korfu reisete ich mit dem Jonischen Dampfboote nach Zante. Fast 11 Tage mußte ich mich auf dieser kleinen n,, Insel (von den Venetianern die Blüthe der evante genannt) aufhalten, bevor ich ein Schiff nach Patras —— ach einer Fahrt von 3 Tagen langte ich in jener so hmten Handelsstadt der Morea an. Jetzt ist sie nichts

als ein Haufen zerstoͤrter Häuser, zwischen denen man hin und wieder einige elende Hütten erblickt. Aber unglaublich

schnell hat Handel und Wandel wieder seinen Sitz an die⸗ sem Orte aufgeschlagen, der sich noch vor 5 Wochen in den Händen der Tuͤrken befand.

Das Kastell, Stunde vom Strande auf einer betracht

tras von

Dciren dier autemmen

4 rstoͤrten itzen, Gärten und Feldern * 2 Anblick einer, und

M Naͤmlich jwischen dem Russischen und dem Aeg pytischen Geschwader.

elbe warf unser

arallelen waren noch nicht zugeworfen. Wir sahen die

atterieen, wozu die Englische Fregatte „la Blonde“ vier Kanonen n, hatte. Das Innere des Kastells war, wie das in Patras, von Schutt und zerstoͤrten Häusern angefuͤllt.

Die Franzosische 7 war emsig beschaͤftigt, Alles auf⸗

nraumen. Dieses Schloß ist stark, und in Hinsicht seiner

ertheidigungs Fähigkeit mit Patras nicht zu vergleichen. Seine Schwäche liegt auf der westlichen Seite. Der kleine Plan davon? Barhiè da Boccage (arte de la Morée, ss0h7 et 1814. ist durchaus falsch. Die beiden Breschen waren nicht prattikabel, mit den Geschützhn sah es, wie in Patras, schlecht aus. Aber sonderbar genug, auch

hier erblickte man fast nichts als Englische . Se

schuͤtze. Außerdem sah man einige e urf / Ge⸗ schüke mit dem geflügelten LSwen. Das * a e, das mir dort zu Gesicht kam, hat meinen Erwartungen nicht entsprochen. Eng, von Holz, die Ritzen mit Papier, worauf

Türkische Schrift, verklebt, ohne Fenster, und überhaupt

ohne irgend eine Spur von einiger Eleganz oder Bequem lichkeit, sah es cher einem großen Käfig, als einer Menschen⸗ wohnung ähnlich. Wir verließen Morea Kastell um 2 Uhr Nachmittags, marschirten dann noch drei Stunden 7 lagerten unter freiem Himmel in einer En von 16 Schritt vom en Meerbusen Vremo Linmi. Obgleich Ende November, empfand ich dech die Nacht uber keine Kalte. Vr deln wee He setgal war der Wöeg unziaußz lic ö / Meere baͤngend, konnten selbst . 2 umthiere nur mit Mühe und Vorsicht auf ihm rtschteiten. Die Destleen von Zyria und Tyresia sind der Gemmi⸗Passage ahnlich. In Vostija kamen wir um ] Uhr Nach⸗ mittag an. Londros, vormals bekannter Capitain und Freund Co⸗ locotron; s, empfing uns mit untergeschlagenen Beinen, mach e uns KLaffee in kleinen Tassen, und ö. uns schnell ein klei⸗ nes Schiff nach Loutraki St. Andr? auf Guilleminot 's Karte; Thermae auf Reichard's Peloponnesus) am Meerbusen von Ke⸗

rinth. Ein schar er Wind, der die Wellen hoch aufthürmte, krachte

unser gebrechliches Fahrzeug in 8 Stunden nach jener heißen Quelle, die in hundert Eis en aus dem Reinigten Flusse des Geranton s (ähnlich dem Karlsbader Tzasser) Vecken bildet, in welchem die Frauen unnnterbrechen ihre Wäsche reinigen. Leider hatte ich meinen rmometer nicht zur Hand, um den Wa ad zu un fehlte es an Saumthieren. Gegen Mittag langten aber seche Kameele an, die dem Dramalt, Pascha vor 4 Jahren abge— nommen worden waren. Nachdem wir auf sie unser Ge⸗ pack geladen, wir selbst aber auf Maulthieren Platz genom⸗ men hatten, üͤberschritt die Karavane den heiß ersehnte n Isth⸗ mus von Korinth. Der Gedanke an das, was in alter, neuerer und jangster Zeit sich hier und in der Nähe zuge= tragen hat, der Andlick der herrlichen 180 Fuß hohen Akro⸗ korinths, das Stöhnen und Aechzen der Kameele (denen das Gehen auf festem lehmigen Dodben, bin und wieder mit Steinen m

e einer unbekannten, wenn Lat

Vegetation, und endlich das Gefühl, mich in d nt jwischen Sicyon und Korinth auf . f 6

. der andern Seite zu be alle ** 23 in Nachdenken, 8 einem ander thalbstundiae

aufsauchzen. So kamen 1 Sem

3 Port Cocosi), dem 23 * . w an, und freuten uns, bei einen an⸗

n, en besch eiden Unterkommen zu inden. No e, ,,,. Am andern Morgen 1 ki

waff den Anker im Hafen von Aegina. Ven Griechenland, ven seinen Menschen und Verhaͤlt⸗ nissen kann ich Ihnen noch nichts schreiben, da ich Unpzß⸗ Zimmer bis heute noch nicht verlassen

3 .

i, 24 istern sehe ich seit gestern nichts als riechen ihre Weihnachten feiern. Die Manner erblickt drei verschiedenen Trachten, in der 2 2 anesischen und der der Jnsei. Die erstere haben die oreoten und Rumelioten seit der Revolntion 21 allge⸗ * angenommen. Sie ist die ausschließliche Tracht der P⸗ aten, und besteht hauptsächlich in einem weißen kurzen

Fustanella genannt, der in rausend Falten um e Haften gewanden wird, und oft 32 Ellen baumwollenes

Zeug enthält. Darunter werden weiße Veinkleider und mit ditzen besetze bunte Beinschtenen getragen. gleicht dem der Jusulaner; es besteht in einer kurzen von Tisch oder Sant, mit seidenen, silbernen oder gol orten und Scaitaschirungen besetzt.

chen. In Loutrali

t untermischt, große Schmerzen in den schwam. hien verurjachte), das dere. der ersten . X e unregelmäßtgen Truppen), welche don E 6 ka⸗

und Herren vordeigeben, indem die

Das Odertleid