1829 / 105 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ten wurden aus den hinterlassenen sehr reichhaltigen Tage=

bu B dt s ? ., , n, Uebersetzung von den

Reisen des Arabers Esn Batuta erschienen, der im dreizehn,

ten Jahrhundert einen großen Theil Asiens und Afrika s be⸗

suchte, und namentlich weit ins Innere des letztgenannten Landes vorgedrungen seyn will. ieses Werk ist das erste, von der ee gn, ebersetzungs⸗Comitè herausgegebene. Der Uebersetzer ist Herr Lee in Cambridge.

Nieder lande.

Brüssel, 9g. April. In der vorgestrigen Sitzung der 6 Kammer der Generalstaaten statteten die Herren von ruckere, Schooneveld und van Reenen den Com- missions⸗ Bericht uͤber mehrere Bittschriften gegen die Erhoͤ⸗ hung der Saljsteuer, der Bier- und Brandtwein⸗ Steuer, r die Freiheit des Unterrichts und der Presse, fur die Ein⸗ ren der Jury u. s. w. ab. Drei Bittsteller trugen darauf an, daß die Gesuche wegen unbeschränkter Freiheit der Presse und des Unterrichts von der Kammer nicht berücksichtigt wer⸗ den möchten. Der Antrag der Commission auf Niederlegung dieser Petitionen in die Registratur wurde angenemmen. Der Praäsident schlug darauf vor, daß die Kammer den Don⸗ nerstag für die Berathungen uber die wegen der Jury vor legten Fragen bestimmen moge. Herr Le Hon fand die ö bis dahin zu kurz; eine so wichtige Augelegen⸗ eit wolle gründlich gepruft seyn; der Präͤsident ließ daher daruber abstimmen, ob die Berathungen uͤber die Jury am Donnerstage oder am Freitage statt finden sollten; die Lam mer entschied sich für den ersteren Tag. Die Sitzung wurde

aufgehoben. stern versammelten sich die Sectionen,

Preßgesetz Entwurf zu berathen. 22 ö Goubart und

um uͤber den

Masestat der König hat die

Groen van Prinsteren zu Labinets, Secretairen, und die eren van Stralen und Wellens zu Referendarien zweiter lasse ernannt.

Monsignor Capaceini beabsichtigt, wie man sagt, gegen Ende dieses Monats nach Rom zu 93 * x

Der hiesige Magistrat benachrichtigt die Lehrer, welche

ich vor der Unterrichts Commission der Prüfung unterzie=

en wollen, daß der 5. Mai dazu bestimmt sey; daß sie aber

zuvor gehalten wären, bei dem Schul, Inspestor ihres Ve—

zirks das erforderliche Zeugniß eines guten Wandels in bär

gerlicher und religioͤser Hinsicht vorzuzeigen. . Schweden und Norwegen.

Steckhelm, 3. April. Die Regierung hatte (wie lekt⸗

hin gemeldet worden) zum Behuf der dies ährigen Arbeiten am Goöͤtha⸗Kanal, in einer e an die Stände, einen Vorschuß von 160,000 Rthlrn. Banco gefordert, bis die letz teren sich bestimmt haben würden, in wiefern sie die Summe von Si 000. Rthlr., welche zur Vollendung dieses Kanals

erforderlich sind, wollten oder nicht. Die Aus schuͤsse hatten diesen Vor vor der Hand, und bis dahin, d die Staats ⸗Ausgab , seyn wurden, *

Man war daher gespannt n Sache in den 51. der ö dersacher des in. Unternehmens und die gesammte Op= position hatten les aufgeregt, um zu verhindern, daß das Gutachten der Ausschuͤsse verworfen werde. Sie betrachten diesen Kanal als eine Unternehmung, die über Schwedens Staatskräste gehe. Auf der andern Seite standen alle die Nänner, die diesen Kanal aus einem entgegengesetten Ge⸗ sichtepunkt betrachten, mit der Hoffnung, daß dieses gigan. tische Werk einst für tin e Generationen eben so nüthllic 8 werde, als es far die Jetzige kostbar geworden ist. Der

raf von Pilaten, der diese Arbeit leitet, und die Idee, die RNorbsee und die Ostfee zu verbinden, ins Leben gebracht hat, nahm auf dem Rinterhause das Wort, und hiclt eine zwei Stunden lang dauernde Rede. Sem Alter, seine Verdien sie als Seemann und Staarsdiener wirkten nicht weniger als seine bekannte Beredsamkeit. Gegen ihn trat Baron von Anlarsward an. fen Re, ü. weniger lange dauerte. Erst gegen 3 Uhr Nachmittags ging die Ritterschaft auscin— ander, und trat um 5J Uhr wieder zusammen, um die Dis. cusstonen for tzusekn. Vefonders scharf erklatten sich 82 v. Hartmannsdorf und Justijrath von Sträle (im 8 Gericht) gegen den Kanalbau; für denselben 1 mit vielem Beifall der Graf von Wetterstedt, Graf von Hjerta, sonst einer der heftigsten von der Oppesition, und Herr von Rosenblad. Gegen 11 Uhr kam es zur Abstim⸗ mung, and die Verwerfung des Gutachtens wurde mit n gegen 116 beschlossen. Dasselbe Schicksal hatte es bei den ubrigen

wir hoffen ö 2 en „au welches 0 ; vollendet zu sehen. . 631 .

Deutsch land.

München, 8. April. Gestern besuchten Ihre Majestàůt die Königin Wittwe mit J. J. K. K. H. H. der Herzogin Mar und der Prinzessin Marie die Glyptothek und die im Entstehen begriffene inakothek, und 2 Gelegenheit, Sich von dem Fortschreiten in dem Bau dieses schoͤnen Kunsttempels befriedigend zu überzeugen. - Zu Feier der glacklich vollsogenen Papstwahl giebt der Paͤpstliche Nuntius an hiesigem Hofe, Se. Excellen * Graf Merey⸗d Argen⸗ teau, eine große wee, T cher, in den Oster Feiertagen mit glänzender Beleuchtung seines Hotels. Der Todes ˖· tag Albrecht Duͤrers ist von mehreren ausgezeichneten Kuͤnst⸗ lern und den Professoren der Akademie der Kuͤnste, darun⸗ ter die Herren Cornelius, Zimmermann, Schnorr, Heß u. . w. am ten d. feierlich begangen worden. Die neue politische Zeitung, „der . Beobachter“, wird bem Vernehmen nach, schon am 1. Mai erscheinen. ͤ

Stuttgart, 8. April. Ihre Majestät die Königin sind gestern Abend von Ihrer Reise nach Altenburg bei er⸗ wunschtem Wohlseyn wieder hier eingetroffen.

T atei und Griechenland.

Die Allgemeine * giebt in ihren neuesten Blättern folgende Correspondenz, Mittheilungen aus Kon stantinopel und Triest: ; 5 Kon stantinopel, 0. März. Je mehr die Geduld der * Fräankischen Agenten, von der Pforte Conzessionen auszuwirken, 4 auf die Probe gestellt wird, desto mehr verliert letztere die Nei ⸗· gung zu jeder Ünterhandlung. Das Mißtrauen des Divans gegen die christlichen Mächte wächst in dem Maaße, als ihm deren rastlose Anstrengungen wegen Annahme der Vermitte⸗ lung bekannt werden. Der Gttomane, welcher nur ma— terielles Interesse * beurtheilen vermag, und dieses als den einzigen Zweck der erhandlungen ansieht, kann seine Ideen nicht auf den Punkt erheben, aus welchem die Politik der Mächte und da er die Motive der Philantropie nicht so unter wirst er ihre Resultate einer kalten 2 = so * * an,“ vornehmer Tärke),“ nicht umsonst legt man Werth auf unsre r, T, die . der illen die Flotte zu Na

varin verbrannte, und Französische Truppen nach Morea schickt

.

es euch gelingen,

die Pforte zu uͤberlisten und sie zu einem Schritte mit ver vielleicht

sie handelt der mit den Geheimnissen der ist, beweisen, daß es bisher noch Niemandem gelungen ist, den Divan von den wahren Absichten der Machte zu über⸗

eugen, und daß die thätigsten Unterhandlun

ähren werden, als das Turkische Ministerium daß Uneig ;

ĩ N wecke K nicht leicht, dem Tuörken unmoglich; bei ihm läuft der höchste Begriff von Politik auf Arglist hinaus, und = 12 —— anders, als ven sich selbst auf Andere schließen. Alles, auch die unschuldigsten Dinge, werden daher in ein salsches Licht gestellt und verkehrt angesehen. Der lange Aufenthalt des Herrn Jaubert, der eine Antwort seiner Regierung auf die von der Pforte abgegebene Erklärung erwartet, giebt dem Ottomanischen Ministerium reichen Steff ja Vermuthungen, und läßt es in tief versteckten Gründen den Schiäsei darm suchen, wähtend es denselben in Händen ba; Die Thron Reden der Könige von England und Frankreich verwirrten die Meinung noch mehr; Fe bestärken den Ver dacht, man spreche in Lonben und Paris anders als Konstantinopel, und suche die Pforte nur ju freiwilliger Unterzeichnung ihres eigenen Todes, Urtheils zu ver leiten. Besonders machten die Stellen dieser Reden, welche sceundschaftlichen Verhältnisse mit andern Nattenzn nen, einen tiefen Eindruck, und der Reis Effendi soll M 83 gehabt haben, sich dieselben zu erklären. Er richtete an Dolmetscher eines befreundeten Hofes deshalb n é wunschte zu erfahren, ob es der parlamentarische Gcbtauch

Beilage