1829 / 109 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Begleiter des Fuͤrstin Suworoff. Im Jahre 1812 war er Direktor der Kriegs-Kanzlei unter dem Fuͤrsten Kutusoff⸗ Smolensky bis zum Tode des Letzteren. Man hat von ihm eine Geschichte des Feldzuges von 1799, und eine Sammlung Anekdoten vom Fuͤrsten Suworoff. ( Das Liefländische Provinzial⸗Blatt meldet fol⸗ enden Zug achter n en gen. „Ein Goldarbeiter, ein e r; ordentlicher, aber armer Mann in einer unserer Städte, verlor seine Frau, die ihm fünf noch unerzogene Kinder hinterließ. Durch diesen Verlust wurden seine Um— stände noch mehr zerruͤttet, und er sah sich außer Stande, die Interessen der hohen Schulden zu bezahlen, die auf sei⸗ nem Hause hafteten, das mit etwa 1009 Rol. S. M. ver⸗ slsichert, aber viel hoͤher beschwert war. Die Glaͤubiger klag⸗ ten ihn aus; das Haus mußte oͤffentlich versteigert werden. Zur Versteigerung fand sich der arme, gebeugte Mann auch Ain, um allenfalls das Naäherrecht seiner Kinder, bei einem n geringen Anbot, zu bewahren, Er selbst Sat auch zuerst 25 ö S. M. Keiner der 6 überbot ihn, und ĩ und schuldenfrei na ause.“ ; 6 n, 1 . von e ener, i ein Derss gesunden worden, der s Werscheck N lang. 6 Wer⸗ schock dick, und 5 Pfd. 11 Solotnik schwer, von grüner Farbe und sehr rein ist. * Die 8. . und Platina von den Goldwů⸗ schen am Ural im Jahre 1828, so wohl von Kron als Pri⸗ vatwerken, wat; M An Gold 2g Pud, 3. Pfund 563 Se lotnik, 0 Theise. I) An Platina 3 Pud, 3 Pfund, 23 k Theile. Bie Ausbeute? vom Jahre 187 war; 2) An Seld ; Pus, 6 Soletnit, zi Theile b) An Platin A. Pud, 7 Pfund, 8) Solotnit, 18 Theile. In den vier Jahren von sSsz5 bis mit 18338 betrug das Total— k 1 n gn Hole ie H. Pfund ' 0 1 eile. An d, 25 Pfund, 77 Solotnik, 20 6 e e m, Man hat bei Gelegenheit des Aufsatzes ber den Run— kelruͤben⸗Zucker die Bemerkun gene der Zacker sey in Rußland nicht mit 33 pCt., sondern viel höher belegt.

Frankreich.

Deputirten⸗ Kammer. Die Sitzung vom 10. April war ausnahmsweise den bei der Kammer eingegan— genen Bittschriften gewidmet. Die wichtigsten darunter wa— ren folgende. Ein Pariser Advokat, Namens Lucas, suchte die Nothwendigkeit zu beweisen den Elementar Unterricht zu befördern. Der Graf von Labor de unterstützte den An⸗ trag; das Ministerium, meinte er, habe zwar fur den gedach⸗ ten Unterricht bereits viel gethan; doch reiche dies immer

noch nicht bin, und es bedürfe r e e⸗

8 er seine der ann selbst wurde schreiben und einen artigen Brief hinzufügen 8

bäte, daß sie ihn bejahlten. aus die Ansichten des vorigen

rden c Professor bei einer Universität Antrage der Con mgat s des ucas wurde zuletzt, dem Rieder elegt ad ern nnn, anf das Nachweis Bureau 8 ü , , F n

von la Londe Departement Klage uͤber 8 S. en ihres und verlangte dessen . die Ertheilung der Sakramente und tem Boden willkuͤhrlich verweigere; daß den Ünterricht versage; daß er 6. . sogar in der Kirche, erlaube; endlich,

efaͤhr 1 Zoll.

) Ein Werschock un 2 5 Ser von Laboulaye in einer früheren Sitzung.

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l herab gefaͤhrliche Grundsaätze 2 indem er be⸗ . daß die weltliche Macht der geistlichen Die BDütstellet fuͤgen hinzu, daß der ele ge

bereits viermal versetzt worden sey, und selt den sechs

ren, wo er sich in la Londe befinde, nur Stoͤrungen st verursacht und die Gemuͤther erbittert * Pet ou bemerkte, er habe schen im vorigen Jahre, in seiner Eigen⸗ schaft als Deputirter des Bejirks, alles Mögliche ange— wandt, um die Einwohner von la Londe zu besänftigen und zur Geduld zu ermahnen; diese hätten sich hierauf mit einer Supplik an den Erjbischof von Rouen gewandt, jedoch um. sonst; der Abbé habe sich jetzt erst, nachdem er gesehen, daß er keine Strafe zu fürchten habe, der ganzen kLeidenschaft—⸗ lichkeit seines Charakters uͤberlassen; da hätten die Bittstel⸗ ler sich aus Verzweiflung, an die Kammer gewandt; er (der Rebner) habe indessen die Petition an sich behalten und sich selbst dem Minister der geistlichen Angelegenheiten verfuͤgt, um ihin die Klagen der Vittsteller vorzutragen; dieser habe ihm in⸗ dessen geantwortet, daß, da es sich von dem farrer einer Beikirche handle, ihn die Sache 1 daß rn. bei dem Erzbischof von Rouen Erkundigungen 8. . . werde; der Minister habe solches auch gethan; er sey inzwi⸗ schen offenbar hintergangen worden, wie schon daraus her⸗ vorgehe, daß der Abbé Partie gleich darauf, eben wegen eini= ger in der Bittschrift enthaltenen Beschuldigungen, zweimal vor das Zuchtpolizei-Gericht u Rouen geladen worden sey. Diese Din ri, fuͤgte Herr Peton hinzu, verdiene in so— sern die ganze ufmerksamkeit der Kammer, als die darin angeführten Thatsachen von dem fruheren und dem jetzigen Maire, so wie von dem Municipal ⸗Conseil, bezeugt wurden. Hr. Petou machte hierauf diese i namhaft, worun⸗ ter solgende eine der bemerkenswertheften ist: Im Jahre 15327, am Namensfeste des Königs, sagte der Abbe Partie von der Kanzel 7 „Gleichwie die geistliche 6 * als die weltliche steht, also steht auch das Haupt der Kirche höher als die Könige der Erde. Wenn also ein unwürdiger König Gesetze erläßt, die den Grundsätzen der Religion zu= wider laufen, so sind die Unterthanen nicht mehr verbunden, ihm Gehorsam zu leisten.“ „Was halten Sie, meine Herren“, fragte der Redner, „von einer solchen Predigt, und von den Folgen, die sie hervorbringen muß, wenn es gelingt, das Volk unwissend und fanatisch zu machen? Was würde zuletzt aus der weltlichen Macht werden, wenn es erlaubt wäre, den Geist der Unduldsamkeit und Empoͤrung ungestraft zu verbreiten? Wer erkennte in den Worten des gedachten Geistlichen nicht das ganze Geheimniß einer Faction, die sich damals ihres Sieges gewiß hielt? Aufgemuntert von dem vorigen Ministerium, das den Jesuitismus als ein nuͤtzliches Werkzeug zu seinem Beistande herbeigerufen hatte, glaubte jene . daß sie sich über die Gesetze erheben könnte, und 39 hat diese Hoff nung noch immer nicht aufgegeben. Sie stützt fich anscheinend auf den Thron, bloß um 2 zu erniedrigen. Wenn eine gewisse Gährung in den Gemüthern ere. so ist der Jesuitismus allein daran Schuld. Man stellt uns stets das Schreckbild der Revolution vor die Augen; allein dies geschieht bloß um das Volk irre zu fuhren und die wahren 26 ten der Prie⸗ ster⸗Parthei dahinter zu verbergen; die einzige Gefahr, die uns und die Regierung bedroht, ist die religisse Unduldsam— keit.“ Hierauf ergriff der Minister der geistlichen Angelegenheiten das Wort: „Ich weiß nicht,“ sagte er, „in wie weit es gestattet ist, von dieser Rednerbuͤhne herab einen ohne Zweifel achtbaren Geistlichen zu verlͤumden. Stimme zur Linken: „Achtbar? Sie nehmen ihn also in Schutz!) Ich sage, ohne Zweifel achtbar, weil ich nicht Ursacht habe, daran zu zweifeln. Stimmen von derselben Seite: „Gelten in Ihren Augen 113 Unterschriften nichts!“ Stimme zur Rechten: Man weiß, was es mit dergleichen Unterschristen auf sich hat!“ „Ich bitte Sie,“ fuhr der Minister fort, Imir nur ein wenig Geduld zu scheuken. Es ist wahr, daß Hr. Peteun etwa vor einem Jahre bei mir war; ich habe ihm aber nicht geantwortet, daß die Sache, um derenwillen er zu mir kam, mich nichts anginge, sondern daß ich nach den organischen Artikeln das Recht nicht hatte, einen stellvertre tenden Pfarrer abzuberusen, da dieses Recht allein dem Dis cesan . Vischose zustehe Der Erzbischof ven Rouen, an

den ich deshalb schrieb, leitete eine Unterfuchung ein, wenach

er sich überzeugte, daß sär die meisten der angeführten sachen Entschüldigunge gründe obwalteten, die anderen ungegründet wären. 2 ist eine e, Mißbrauchs der Gewalt bei dem Staats - Rathe eingereicht wor⸗ den diese wird ihren Gang n, und

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