1829 / 124 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

einigten Centris? Hier wuͤrde sie vielleicht seyn, wenn die

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an dem linken und mit der linken Seite;

. derselben aber, wenn es 5 Uhr wird, stinmmt w.

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eder, ohne Zweifel aus bloßer Gegenhoͤflichkeit, ein mit

theil des linken Centrums mit dem rechten und rechten Seite. Ein Wagehals wuͤrde der seyn, der tigen Abstimmung die morgende vorhersagen wollte. Zwei timmen mehr auf der einen oder auf der andern Seite heut zu Tage hinreichend, um über das Loos des lühendsten Reiches von Europa zu entscheiden. Diese roße Veraͤnderlichkeit hat dem Lande schon manchen chaden nue at und wird ihm täglich noch mehr zu— fügen; sie allein ist Schuld an jener Schlaffheit der innern Verwaltung und an jener Schwäche nach außen, welche sich bei jeder Gelegenheit bemerklich machen. Was ist aber der Grund, daß die Kammer keine Majorität hat? Kein ande— rer, als daß diese Kammer bei den letzten Wahlen aus den heterogensten E)lementen die es nur giebt, zusammengesetzt worden ist. Der Augenblick ist daher gekommen, die Stimme des Landes aufs Neue zu befragen. Alle wahren Vaterlandsfreunde moͤ⸗ ch vereinigen, um die Auflösung der Kammer zu ver —— Der Schluß der Sitzung rückt heran, und sobald das Budget bewilligt ist, steht nichts mehr einer solchen Maaßregel entgegen. Wo anders soll der König seine Mi⸗ nister, wo anders sollen diese ihre Stuͤtze suchen, als in der Majorität der Kammern? Und wenn es nun an einer sol⸗ chen Majoritaͤt fehlt, muß rakter, der unfähigste Kopf, dem Lande der willkommenste seyn? st es aber wohl recht, daß ein Staat wie Frankreich auf solche se regiert wird? Die Auflöoͤsung der Deputirten Kammer scheint uns sonach höchst noöthig. Wir lassen gewiß Jedem widerfahren, und verkennen keines weges die Talente und den Patriotismus einer großen Anzahl unserer Deputirten. Ihr 93 Unglück ist, daß sie sich, wenn auch nicht immer, doch zu oft, in der Minoritäͤt befinden. Sie sollen die Majorität bilden; dies ist das Einzige, was wir verlangen. Ohne diese Majoritat ist keine gute Regie, rung denkbar; das einzige Mittel, dieselßd⸗ erlangen, ist eine neue freie Deputirten Wahl, Die Umstände gestatten kein langes Zögern. Noch kurze Zeit, und wir könnten uns leicht ohne Minister und ohne Kammern befinden. Glück licherweise wacht der König über Frankreichs Schicksal; er ist eben so Richter der Kammern, als die Kammern Richter der Minister sind. Zu den Füßen des Thrones legen wir daher auch mit Ehrfurcht und Vertrauen den Ausdruck un⸗ serer allzugerechten Vesorgnisse nieder.

Auch Hert B. Constant hält im Courrier fran gais dafuͤr, daß die Zusammensetzung einer neuen Kammer das einzige Mittel sey, der seltsamen Lage, worin das Ministe⸗

die Kammer und ganz Frankreich sich befinde, ein Ende zu machen; die Minister würden dann erfahren, wo die Majorität sich eigentlich befindet; die Kammer wurde endlich wissen, woran sie ist, und die Nation wurde sich aufs

Neue der Hoffnung hingeben konnen. Der Courrier 1 bemerkt, die Ernennung des Herzogs von Laval⸗Montmorench sey noch immer Jeder⸗

mann so unerklärlich, daß man sich in Vermuthungen er schöpfe, um den Schlüssel des Räthsels zu finden. Das Journal du Eoimm erce äußert! „Das Ministertum, ohnehin schon schwach durch den schwankenden Charakter und die Meinungs./Verschiedenheit seiner Mitglieder hat sei⸗ nen Sturz dadurch beschleunigt, daß es sich einen Mann zu⸗ „von dem keine Parthei etwas zu fürchten noch 1 hat; einen Minister, der als alle verdient, der aber auch nicht einmal der Rolle eines Vermittlers sen ist, wodurch sich einst der Herzog von Richelieu eine 6 onderbare Berühmtheit erwarb.“

Der Me 1 des Chambres hält dagegen dem Ministerium eine Lobrede, und tadelt die oͤffentlichen Blatter, daß sie seit Kurzem eine so heftige Opposition gegen das= selbe bilden, da sich doch in dem Systeme der ö nicht das Mindeste geandert habe. Seyd gerecht,“ ruft der Messager den . am Schlusse seines Aufsatzes zu, „wenn Ihr auf die Nation, die aufgeklärt genug ist, um Euch zu durchschauen, einigen Einfluß augäben wollet. Eure An 3 gegen das Ministerium werden Glauben sin= den, sobald fle auf gegründeten Beschwerden beruhen. jener immerwährende dirtre Tadel, jene nichtssagenden De. clamationen, jene grundlosen Vesorgnisse, die Ihr zu erwgen = * * 6 der Menge nicht lange rre ren, un * denn doch, der Je⸗ dem sein Recht widerfahren läßt.“ * * J

21 * . wi. Blatter nicht nur nach der

da nicht der unentschiedenste Cha⸗

Eben dieses Blatt hatte unläͤngst behauptet, daß dem Votum der Deputirten, um vollig unabhängig zu seyn, keine BFeffentlichkeit gegeben werden müsse. Ein anderes Blatt hatte sich dagegen, mit dem Bemerken, daß, wenn es sich um Pflicht und Gewissen handele, jede Geheimhaltung ver⸗ sey, auf das Beispiel Englands berufen, wo * die Namen einzelner otirender, sondern die ganze Liste der 8 die in diesem oder jenem Sinne gestimmt, nnt machten. Hierauf antwortet jetzt der Messager: „Einmal, so wird in Frankreich das Repräsentativ, System nicht so ver⸗ standen, wie in England; die Verschiedenheit der politischen Sitten beider Völker hat vielmehr auch bei beiden andere BVerschiedenheiten in den Formen und Bedingungen der Re⸗ ern zur Folge. 57 Zweifel ist eine Nation der Frei⸗

eit würdiger, wenn alle Meinungen der Oeffentlichkeit troz⸗ 1 zen und laut eingestanden werden konnen; aber es bedarf dazu langer Jahre. Eine zweite Bemerkung, die wit indes⸗ sen unferen Begnern machen müssen, ist die, daß sie bei ih rer Vehauptung mit sich selbst in den grellsten Widerspruch

Was verlangen sie denn bei dem Wahl Geschäfte?

ie zeheimhaltung des Votums. Wie viele Beschwerden sind nicht schon daruber gefuͤhrt worden, 2 2 Ge⸗ wissen der Wähler zu erspähen und die Stimmergel zu con⸗ trolliren suche. Und doch wird jene Geheimhaltung jetzt wieder als verdächtig bezeichnet. Mißt man denn mit zweier⸗ lei Maaßen? Sobald die Oeffentlichkeit einer Abstimmung in der Kammer fur nöthig erachtet wird, muß sie es au bei dem Wahlgeschäfte werden, wie denn auch in Englan bei den Wahl Versammlungen, gleichwie im Parlamente, die größte Oeffentlichkeit herrscht. Will man sich dech einmal auf dieses Land berufen, so muß man es auch hinsichtlich aller Formen seiner Verfassung, Gestehen wir aber lieber, daß unfere verfassungsmäßigen Sitten sich noch nicht zu sol⸗ cher Höhe wie bei unsern Nachbaren erhoben haben, und daß die Geheimhaltung des Votums fuͤr uns noch eine Noth⸗ wendig keit ist.“ .

Paris, 29. April. Die Deputirten⸗Kammer hat (wie wir aus den uns so eben durch außerordentliche Gelegenheit zugegangenen 2 Vlättern vom 28. und 29. ersehen) in ihrer vorgestrigen * den Entwurf wegen der Umschmelzung der alten Gold. und Silbermünzen nach einer unerheblichen Discussion fast einstimmig (mi Gi gegen 3 Stimmen) angenommen. Zu An der ö der Baron Lepelletier 8d Aulnay den Commissloris Be⸗ richt aber den Gesetz Entwurf wegen der auf das Etats Jahr 1833 nachträglich verlangten außerordentlichen Zuschuͤsse ab. Die Ausgaben sind im gedachten Jahre um 71,389, 009 Fr. sberschritten worden, wovon uber 50 Millionen auf das Kriegs, und das See⸗Ministerium kommen. Der Vericht⸗ erstatter gab den Wunsch zu erkennen, daß die Minister sich 3 in den Gränzen ihrer Etats halten möchten, da es sonst uͤberhaupt unnütz 3 wurde, der Kammer hinführo noch 9 * vorzulegen. (Morgen ein Mehreres über diese

itzung. ;

Der Messager meint, als Antwort auf den ob Artikel des Journal des Debats, daß es keinem vernunfti⸗ gen 2 * in den Sinn er konne, die Aufl sung der Deputirten⸗Kammer zu ver . ; ö

Der er von Avaray, das Hane Mczlitd det Pairs. Kammer, ist kürzlich auf seinem osse bei Tours in sei. nem s)sten Lebenssahre mit Tede abgegangen. (

Der Marschall Maison wird, wie man vernimmt, auf der Fregatte, Dido hach Frankreich surückehren. ‚.

Der Marquis von de, Brasilianischer Gesandter am hiesigen Hofe, ist vor nigen Tagen hier eingetroffen.

Greeßbritanien und Irland.

London, 25. April. Dei dem großen Mittags Mahl! welches bier am 2sten zu einer Jahres, Feier des St. .. tricks. Irländischen) Frauen Hospitals und der damit . rr enes' Armen Sch̃uln gegeben wurde, prästdirte der . jog von Susser. Anwesend waren mehr als MM Perse / hen, worunter sich mehrere katholische Lords und 1 O Connell befanden. Der Herzog von Su sser brachte die Gefundheit des Königs und des Herzog ven Elarence auth . Von dem Letzteren sagte er, daß seine im 4

Ott hause geben tene Rede zu der gunstigen Aufnahme der dien, .

ein ka air), der die un = 4 des * von Susser ausbrachte, dankte demselden, n Namen der Katholiken, für die von der

Sache zu allen Zeiten bewiesene ein Der Herzog von Susser brachte alsdann, unter dem

ö. 2.