1829 / 124 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

dungen und Jnjnrlen lann nur in Folge einer Klage der

betheiligten Parthei ein gerichtl ntreten.“ gie die e. sodann k 7 sich in ihre Sectionen ; e von der Regierung

zu j . l dar, nigs waͤhrend welcher die Sitzung n 6

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n, eine Stelle finden; er stimm

9 Tran⸗ stimmte jedoch fur dessen Annahme, da es bei r , . ,

. avon den guͤnstigsten Einflu au . dffentliche Stimmung. Di 2

I. Sestern hat die zweite Kammer den neuen Preßge Entwurf mit 86 gegen 4 Stimmen r , 62 pon Bruckkre, Angillis, von Staffart, von

er lache, Schooneveld, Warin und Leclereg spra—⸗ chen zu Gunsten des Gesetzes. Dem Journal de la Vel gique zufolge gehoͤren die J Stimmen . das Gesetz den Herren Byleveld, Sypkens, Gockinga und Hoynck van Papendrecht an. Der vollstandige Text des Preß— Gesetzes, wie ihn die Kammer in dieser Sitzung angenom— men hat, lautet Art. 1. Unabhängig von den Bestimmungen des 69sten Art. des Straf⸗Gesetzbuchs und fuͤr alle in diesem Gesetzbuche nicht speciell erwahnten Fälle, sollen diejenigen als Mitschuldige an einem begangenen Vergehen oder Verbrechen betrachtet werden, die durch an offentlichen Orten vor einer Versammlung gehaltene Reden, oder durch Anschläge und gedruckte oder verkaufte oder nur ausge⸗ theilte Schriften die Burger und Einwohner auf eine di⸗ reete Weise zu diesem Vergehen oder Verbrechen aufgefor⸗ dert haben. Art. 2. Die BVestimmungen der Artikel 367 bis inclustve 375 des Straf Gesetzbuchs finden auf Verläͤumdun⸗ gen und Injurien gegen die öffentlichen Behörden und an— dere aus mehreren Mitgliedern bestehende Koörperschaften Anwendung, auch wenn keine Person namentlich be— zeichnet worden ist. Art. 3. Wegen schriftlicher Ver, läumdungen und Injurien kann nur auf die Klage der betheiligten Parthel ein gerichtliches Verfahren eintreten. Art. . Die im 2ten und Iten Artikel enthaltenen De stimmungen konnen dem Rechte der Erörterung und Denr, theilung der von oͤffentlichen Behörden ausgehenden Acte keinen Tintrag thun. Act. 5. Wer einer durch die Presse Beleidigung, Verläumdung, Injurie, oder der im Isten Artitel dieses Gesetzes erwahnten Aufforderung beschuldigt ist, kann nur nach vorangegangener Instruction vor Gericht ge⸗ stellt werden; wohnt derselbe im Lande, so kann der Richter nur ein Vorladung, Mandat an ihn erlassen, welches erst, Venn er nicht erscheing, erccuttvisch volzegen werden kann. Die Verhaftung des Ange aten kann nie vor seiner Ver⸗ urtheilung stattsnden. Act. J. Die gerichtlichen Verfols gungen, zu denen die in den ersten drei er des gegen⸗ wärtigen Gesckes enttzaltenen Vergehen Anlaß eben möch ten, sollen nach dem Verlaufe eines Jahres ihre Rech tert aft

verlieren. Dänem art. ö

Der ae Correspondent meldet unterm 1 sten Nat: „Sicherem Vernehmen nach wird die Verlobung J. J. K. K. HH. der Kronprinzessin und des Prinzen Fer⸗ dinand von Dänemark am ten d. M., und die Vermäh⸗ lung böchst wahrscheinlich am 31. Juli, als dem Krönungs, Tage Sr. Majestät des Königs, stattfinden.

t temberg,

einige Zeit verweilt

. t schl and. 4 * Hanngver, 1. Mai. Gestern geruheten Se. König der Herzog von Lie . 1 dem * i tierten Geburts-Feste Sr. * 2 geliebten Kö⸗ * 0

und Landesvaters, in einer zahlrei ur die Gluüͤck⸗ ansche entgegen * nehmen. Mittags hatten bei Sr. Kö⸗ J. Hoheit und bei J. J. E. E. den Staats, und Cabinet, inistern v. Bremer und v. Meding Vereinigungen *

. a, * 63 2. Souper im nigl. osse zu Herrenhausen. In dem Schauspielhaus wird heute ein . des erfreulichen Fe ; .

von Holbein gedichteter Prolo

sprochen, und nachmals eine Vorstellung des Stücks:

beste Ton, gegeben.

Stuttgart, 30. April. Nachrichten aus Wetzlar zu=

solge endigte daselbst am 25sten d. M. nach mehr monatlichen

Leiden, iin 6osten Lebensjahre Ihre irdische ausbahn die

Frau ö W iht ine Amalie von Wur⸗

rinzessi n .

sen, tief betrauert von denen, z. de g r 8 *

her zu stehen; von den Armen und Nothieidenden, emen

ihre , stets nahe war, schmerzlich vermißt. . aiteuth, 30. April. Das Städtchen Lichtenberg

(im Ober⸗Mayn-Kreise) und die Umgegend wurde am 25sten

d. M. von einem verwisstenden Gewitter⸗ Sturm betroffen.

von Herrn ,,.

Der Hagel war so stark, daß in den gegen Nordwest liegen = enstertafel ganz blieb,

den Häusern des Ortes kaum eine ausgenommen da, wo man Anfangs so besonnen war, die Fenster sogleich 1 Die Schlossen erreichten die Größe einer starken Welschen . und auch mitunter die Länge und Größe eines Tauben Eies, in Marxgrün segar die Größe eines Huͤhner⸗Eies, wo sie aber auch nicht ** häufig und auch nur zwei Minuten lang fielen. In Lich= tenberg fiel der Hagel eine Viertel Stunde und an manchen Orten lag daher derselbe uber einen Schuh hoch. Das Was⸗ = floß in Strömen. Ein Blitz mit gleich darauf gefolgtem ftigen Donnerschlag beendigte das tobende Unwetter.

2 3 Italien. om, 18. April. Se. ligkeit haben ardinal Riario⸗Ssorza zum Legaten , , .

Am 1ften d. M. gab der Katserlich Russische Gesandte beim Römischen Stuhle, Fuͤrst Gagarin, in seiner Wohnung, im Pallast Pamphily an der Piazza Navona, eine glänzende Soiree zu Ehren Ihrer Kaiserl. Hoheit der Frau Großfüͤr⸗ stin Helena von Rußland. Nachdem die Gesellschaft in acht auf das Glänzendste erleuchteten und ausgeschmückten Sälen atte, trat man in eine weite Gallerie, wo die berühmten Raphaelischen Sibhllen von Englischen Damen, und späterhin das Gemälde, die Mutter der Gracchen“ von Camuccini und die „Herodias“ von Guido Reni von Nussischen Damen vorgestellt wurden. Auch ein Instru⸗ mental! und Vocal ⸗Loncert wurde ausgeführt.

Unter den hier sich aufhaltenden Fremden besinden sich auch die beiden ältesten Sohne des Herzogs v. ington. Bei den in der Sirtinischen Kapelle in der Cha gehaltenen Feierlichkeiten sah man in besondern Logen bre Raiserliche Hoheit die Großfürstin Helena von Rußland und Se. Durchlaucht den regierenden Fürsten von Neuß, Loben⸗ ssein Ebersdorf. Se. Masestat der König von Baiern wur⸗ den durch eine leichte Unpäßlichkeit abgehalten, Theil zu neh⸗ men, befinden sich jetzt aber wieder vollig hergestellt. In Hinsicht des Miserere wurden die Erwartüngen des Pußli, kums, welches die älteren Compositionen wie sonst zweimal zu hören hosste, getuscht. Bei voller Anerkennung der man 381 Verdienste der neuern Musik, und der vortreffli⸗ en Ausführung derselben, äußerte sich dennoch allgemein das

Verlangen hach derjenigen des Allegri, welche aber, wie man

sagt, wegen einiger darin vorkommenden sehr hohen Tone

schwer ju geben seyn soll. Die schöͤne Kreuz Erleuchtung in

St. Peter fand diesmal nicht statt. Morgen wird aber die

Erleuchtung der Kuppel von St. Peter und Girandola seyn. Turkei und Griechenland.

Aus einem, von dem Nüenberger Frieden und Kriegs Courier mitgetheilten Schreiben von der Gränze

übermorgen die

der Wallachei, vom 19. April, theilen wir Nachsstehendes mit- „Der General Graf Pahlen unternahm ver 2

iddin, und kehrte hierau an,, sind daselbt wie

Beilage

Tagen eine Recognoscirun wieder nach Bucharest zu

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