1829 / 126 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

An allen Britischen Kuͤsten haben Stuͤrme in diesen Tagen viel Schaden gethan.

Ein Freund des Lord Dormer widerspricht in einer Zei⸗/ tung der von einigen andern Blättern gegebenen Nachricht, daß der Lord kein Wort Englisch reden könne. Zwar habe es seine Richtigkeit, daß derselbe ven der fruͤhesten Jugend an im Auslande gelebt habe, denn sein Vater, der eral in Hesterreichischen Diensten gewesen, habe sich in Ungarn mit einer Dame von hohem Range vermählt, doch nichts⸗ de iger verstehe und spreche der Lord das Englische ganz vollkommen. ; Demois. Sontag, die wieder hier eingetroffen ist, hatte kaum von dem 4 gehört, das morgen in Guild all zum Besten der unglücklichen Seiden weber statt finden oll, als sie auf die artigste und verbindlichste Weise ihre Mit;

wirkung anbot. Gaceta Mercantil von Buenos ⸗Ayres vom

23. Februar meldet, daß Briefen aus Santa⸗Fé und Entre⸗ Rios zufolge, der Dictator von Paraquay, Dr. Francia, seine Siren allen Provinzen Sud ⸗Amerikas, mit Aus nahme von Buenos⸗Ayres, geöffnet habe; das genannte Blatt zwei⸗ felt indessen an dieser Nachricht und bemerkt zugleich, daß die erwähnte Ausnahme nur ehrenvoll fuͤr Buenos Ayres . könnte, deren Bewohner eine Allian mit Francia ver— abscheuen. Obgleich die Zufuhr seit Montag nur gering war, so

herrschtẽ heute dennoch eine große Stille am etreide⸗ Markt, und die Verkäufer wurden gern im Preise nachgelassen ha⸗ . man ihnen nur Gebote gemacht hätte; indessen blieben die Preise für Weizen, Gerste und Hafer nominell wie vorigen Montag. An Markt gebracht wurden; aus England; 1509 Q. Weizen, 1109 Q. Gerste und 3350 Q. Hafer; vom Auslande; 59 Q. Weisen und 00 Q. Gerste; aus Irland; 1909 Q. Hafer; Mehl: 500 Säcke.

DO eutsch land.

Darmstadt, 30. April. Des Großher; haben den Kammerherrn und Major, Wolf He von Uttenrodt, : Ehegattin und , und zukünftige eheliche Nachlom. men beiderlei Geschlechts in den Grafenstand des Großher⸗ zogthums erhoben, und befohlen, daß sich derselbe künftig „Graf von Uttenrodt, Herr zum Scharfenberg“ nennen solle.

Karlsruhe, 30. April. Aus Muͤnsterthal bei Staufen vom 21. April wird gemeldet: „Gestern Abends 9! Uhr fand hier eine ziemlich heftige ir, . statt. Diese war mit einem Donner hnlichen Getkse begleitet, und dauerte einige Sekunden. Die Erderschatterung war so stark, daß selbst die Möbel im Zimmer in eine itternde Bewe⸗ gung geriethen. Die Richtung schien von ad West nach * zu gehen. Die um diese Zeit in den hiesigen Bergwerken beschaftigten Bergleute versichern einstimmig,

eine heftige Erderschütterung des Gesteins und ein Donner ähnliches Getöse im Innern der Grube vernommen zu ha⸗ ben.“ Auch in 1 wurde zur nämlichen Zeit eine mehr oder minder starke rderschuͤtterung bemerkt. Gestern fruͤh aber sah man daselbst nachdem es die ganze vorherige Nacht aus Nordwesten gestürmt hatte, das Zanze Sch war wald⸗Gebirge bis an den paß hinab mit Schnee bedeckt.

München, 30. April. Bei der Bilehrung und man⸗ nigfaltigen Unterhaltung, die dem Kunsisreunde die unun⸗ terbrochenen Ausstellungen neuer Gemälde im Kunstvereine theilweise verschaffen, sieht man min mit der gespannutesten Erwartung der großen Kunst-Ausste lung entgegen, deren Er⸗ öffnung von der Köniz. Aiademie der bildenden Kuͤnsie fur den 12 Oetober des laufenden Jahrs festgesetzt ist und die uns in Stand setzen wird, die neuesten Erzeugnisse des bil= denden Geistes in unserm Vaterlande mehr im Ganzen und mit Einemmale übersehen und so den Aufschwung und die Fortschrlte überhaupt gehörig wardigen zu können, welche die Kunst seit dem Regierungs- Antritte elnes Königs ge.⸗ nommen, der E mit um so größerm Eiser ermuntert und . als Er Seitst zu den Auserlesenen gehört, denen der begeisternde Funke, die schöpferische Kraft innewohnt, Schönes aus ch * gestalten. ÜUnter so wohlthätigen Ein siüssen darf die unt ihren erhaben Standpunkt nicht besteht, sich vor zug sweise dur ehandlung religißser und natis seibst vollig würdig zu zeigen. . if Gen

Türkei und Grꝛie den land.

Oesterrelchische Beobachter enthalt ; * ,

K. H. 26

Herrn zum Scharfenberg, f.r sich, seine Sch

rams / Feste, im feierlichen nach der Moschee; diesmal aber nicht, wie sonst, vom Derail aus Über den Hippodrem nach der großen Moschee Sultan Ahmeds, sondern von sci⸗ nem Hauptquartier in der Kaserne von Ramis-Tschistlit nach der Moschee von Ejub in der Vorstadt gleichen Na‚— mens, Der Sultan erschien dabei sammt 6 ganzen Hofstaate, den Ministern und den Ulema's, in der neuen militairischen Tracht; statt des Turbans bedeckte nun das allgemein eingeführte rothe Häubchen (Fes) das Haupt; nur wer dieses beim Sultan am Rande mit einer Einfassung von Brillanten, dei den Paschas und Vezieren mit reicher Goldstickerei verziert. Sonst herrschte uͤberall militairische Einfachheit, wobei nur die Großherrlichen Garden zu Fu und zu Pferde eine Ausnahme machten, die durch ihre, ö mehr der Eurspäischen Kleidung nähernden reichen Unifor⸗ men en,, Nach der religiösen Ceremonie kehrte der Sultan mit demselben Gefolge wieder in die Kaserne von Ramis,Tschiftlit zurück, wo das Ministerium, der Hof⸗= staat und die vornehmsten Offielere ihre Aufwartung mach⸗ ten. Das diplomatische Corps . doch von dem Sultan wohl bemerkt, dem feierlichen Zuge nach der Moschee n der Nähe derselben zu. Am dritten Bairams - Tage er. schien, dem Herkommen gemäß, das Tewdschihat, oder die Liste der e d. Veränderungen in den Staats Aemtern und Statt alterschaften des Osmanischen Reiches, wobei, da die Besitzer sämmtlicher Staats- Aemter und Gouverne⸗ ments bestätigt worden sind, blos bemerkt zu werden ver, dient, daß * Paschalik von Morena in der y. nicht ge⸗ nannt ist, während die in Asien vom Feinde beseßzten Pro⸗ vinjen unter den Nubriken ihrer eh en Gouverneurs aufgeführt werden. Am dritten Bairams - Tage wurden auch die Minister, Baͤreau Chefs und Corps Commandanten, so wie die Agenten der verschiedenen Statthalter bei der Pforte, in Gegenwart des Kaimakan⸗Pascha, mit Kaftanen, zum Zeichen der Bestätigung in ihren Würden, bekleidet. ( Kur; vor dem Vatrams Feste erhäelt die, Porte die Nachricht von der am 31. März erfolgten Ankunft des Groß. Veziers Reschid Mehmed Pascha im Haupt- Lager von uma. Er war, wie verlautet, nur von einem kleinen Trupp Albaneser begleitet, doch so beträchtliche Abthei⸗ lungen derselben in aus ien, Skutari und Macedonten werden . Se. im Hauptquartier erwartet; durch d Hauptstadt ziehen lich Truppen aus Asten. Seitdem die Russen in den letzten Tagen des Februars in der 4 des Golfs von Burgas gelandet, und sich in. Sisipolls festgesetzt haben, ist man ernstlich darauf bedacht gewesen, die der Hauptstadt näher liegenden Kuͤsten⸗ Punkte, weich: feindlichen Eandungs. Versuchen ausgesetzt seyn könn · ten, in Hertel r gr en zu setzen. Der Seraskier Chee ren Pascha ist gleich; nach dem Vairams Feste mit einem be⸗ beutenden Truppen Corps nach Kara. Vurnu Cjwischen Mi⸗ kla und Konstantinedel) aufgebrochen, webel er von dem, ehemaligen Königlich Vairischen Rittmeister Julius von Volle begleite? wurde, den er in seinem Generalstade angestellt, und lt der Leitung der Anlage der dortigen Verschamzungen de

t hat. K th g. 8 der Rhede von Busakter Ver te, hee, Tärtffthe Flotte erhält fortwährend neg. hiestgen Atse,- al. Ver stirkungen an Mannschaft und Schiffen, so wie de.

Aer ung vollendet ist; neuerlich sind wieder zwei auf erften von Sinope erbaute Corvetten in den Ver phorus eingelaufen, um in dem hiesigen Arsenale vollendss aug a et f werden. . 4

Aus Assen hat die Pferte von dem Statthalter v Anzeige von einem an den Ufern des Tscharuh chen Gonieh und Batum ins Schwarse elieferten Gefechte erhalten, wobei sich din

zuschreiben; ein anderes bei Schickwelll⸗ ar gefallenes Sesecht soll gleichfalls den Tärtischen Waffen zeig gewesen sehn. Die Haupt, Armee det Wären 8 MAsien, die sich bei Erzerum sammelt, scheint jedoch, so weiß die letzten Nachrichten reichen, ihre Operatienen noch nicht e, , r e ,

Der Brod Man atte in den letzten Tagen masan bei dem ndrange zu den Vader Laden, na mentlich von Seiten der Tuͤrkischen Weiber aus der 24 ö Sultan hat sich während dieser Ereche fast täglich schiedenen Quartieren der Stadt, allein obna Gefolge und ner Hosseute begleitet,

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Trebisond die An welcher sich jwi Meer ergießt, z Türken den Sie

aller Frühe verfügte sich der Großhert, wie gewöhnlich am Dai,