1829 / 134 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

4 niß zur Ein

öẽ

ste bewillkommt.

nen besondern Ausschuß zur Unter uchung der den Ackerbau, den Handel und die Fabriken des Landes bedruͤckenden Ur⸗

antragen werde. Hr. Baring suchte die Erlaub⸗ ö. . nach, wonach diejenigen Par⸗

ringung einer laments⸗ Mitglieder, die gewisse Aemter

der Ostindischen Com⸗

wagnie annehmen, ihre Aemter dadurch verlieren sollen. Nicht gehöre er etwa zu Denen, sagte er, die da lauben, der

8

*

*

I.

Einfluß der Krone sey in diesem Hau

se zu groß; er mache

den Vorschlag nur, weil er einsehe, daß unmoglich Jemand,

der in Ostindien eine Stelle bekleide,

zu gleicher Zeit seine

. als Deputirter thun koͤnne; ein Anderes sey es mit öichen Mitgliedern, die in der Armee ode in der Flotte bienen. Auf die Bemerkung des Herrn Baring daß die

Maaßregel auch ruͤckwirkende Kraft

erhalten und so auf

Herrn Lushingten (einen der Directoren der Ostind. Compagnie und Mitglied des Unterhauses) augemandt werden durfte,

erhoben sich sowohl der Oberst, als Pr.

Lushing ton. Beide

gaben zu, daß ihr ehrenwerther Verwandter, sobald es angemessen befunden werde, bereit sey, seinen Sitz im Parlamente auf⸗ zugeben; doch fanden sie es unbillig, daß eine Maaßregel, wie die vorgeschlagene, ruͤckwirkende Kraft erhalte. Herr

Peel zeigte sich dem Antrage, nach w

elchem die Ostindischen

camten, uber welche die Regierung die Controlle fuͤhre, ihre Parlanents⸗Sitze aufgeben sollen, nicht abgeneigt. Es

haben diese Aemter eine 2 Aehnlichkeit mit den Gou⸗

verneurs-⸗Stellen in den

olonieen, denn die Krone uͤbe ein

Veto bei ihrer Ernennung aus, es sey daher auch nicht un=

Sollte jedoch die beabsichtigte Bill, nicht genau kenne, einem so ernannten keit nehmen, wieder erwaͤhlt zu werdei unpolitisch erklaren müssen, da auch Gouverneur ernannte Mitglied von

passend, sie in Denn, auf das Parlament gleichzustellen.

deren Inhalt er noch Mitgliede die Faͤhig⸗

so wuͤrde er sie fuͤr

jedes zum Colonial⸗ seinen Committenten

wieder erwaͤhlt werden könne. Ferner bezweifelte er auch, daß die Maaßregel ruͤckwirkend gemacht werden koͤnne, und fand es unpassend, daß das Haus eines seiner Mitglieder

durch Abstim mung von sich ausschließe; es wurde dies in dem gegenwärtigen Falle eine e. Seher ia ge n Herrn Lushingtoön seyn. Der Kanzler der. Sch a tz⸗

kammer wollte sich der Einbringung der Bill ebenfalls

nicht widersetzen, doch suchte auch er

sich gegen die Bestim⸗

mung, daß sie ruͤckwirkende Kraft erhalte, zu verwahren, Die Erlaubniß zur Einbringung der Bill wurde darauf

ertheilt.

In der Sitzung vom 7ten Mai wurden von Hrn. ume mehrere Bittschriften uͤberreicht, die saͤmmtlich eine nderung der Korn-Gesetze nachsuchen. Hr. Wells be⸗

hauptete, daß die Leiden des gemeinen Volkes nicht den Korn Gesetzen zuzuschreiben seyen; hingegen erhob sich Hr.

D. W. Harwey, welcher sagte, so Haupt⸗ Nahrungsmittel des Armen

lange das Brod ein sey, werde auch der

Preis desselben von wesentlichem Einfluß auf das Volk blei⸗ ben. „Wenn,“ fuhr er fort, „die Korn⸗Gesetze, wie das ehrenwerthe Mitglied behauptet, den Preis des Brod—⸗

tes nicht erschweren warum be

stehen sie noch fort?

Freilich sind sie eben nur dazu bestimmt, und darum werden

sie so höchst verderblich fuͤr den armen haupten zwar, die Leiden der arbei von der Art, daß sie außerhalb

Arbeiter. Einige be⸗ tenden Klassen seyen

einer Controlle des

Parlaments lägen; nichts desto. weniger ist es aber

und

doch gewiß, daß zu keiner Zeit die Leiden im Velke so groß 3 verbreitet waren, als jetzt. Sind die Korn⸗

gesetze auch nicht die einzigen, so gehoren sie doch unstreitig zu den ersten Ursachen des gegenwaͤrtigen Elends.“ Herr Whitmo re sagte, daß nicht sowohl den Korn⸗Gesetzen, als der

letzten Miß⸗Aerndte die hohen Getrei

w hier ausgesprochen werden, die

de . Preise zuzuschreiben

Aufregung unter den

26 Man thue Unrecht, wenn man durch Gesinnungen, e sie b

Fabrikanten noch vermzhre. Seiner Meinung nach seyen zwar . Korn⸗Gesetze im Allgemeinen ein großes Uebel fuͤr das Land, och würde er immer der Letzte eon, der diesen Gesetzen die ge⸗

6 hohen Preise beim ße. = den Handels Geseten koͤnne er das

Auch einer Aenderung Elend im Lande nicht

beimessen; denn im Baumwollen⸗ Handel habe 3. B. keine Aenderung der Geseke statt gefunden: keine Franʒdsischen

Baumwollen⸗Wagren leide der Baumwolle Fabrikant eben Herr Thomp son erwiederte, daß er, aich fuͤr Alles haben mässe, was

(Whitmore) uber Korn Gesetze saze,

eyen eingeführt worden, und d

so, wie jeder andere. so viele Achtung man der ehrenwerthe Herr doch seinen eben ge⸗

keistet hatte, schttelte ihm der Sprecher herzlich die Hand, und als er seinen Plak einnahm, wurde er auch von vielen anderen Mitgliedern auf das Freundlich Sir R. VBydyan kaͤndigte an, daß er am 28. Mai auf eis

ab Drag, Gena es das e, , n, erklärt, sich beim

er, diese Sache, wenn sie verhandelt werden soll, hinter ein=

en . ür der zen i Tr een, * zerndte zwar d. Getreide reise etwas erhoht haben, doch das eigentliche n , ; den Gesetzen zu suchen, die dem Ausländer den En schen Markt erschweren. Eine schwere Taxe seyen die Korn, Gesetze, die, lastend auf dem Volke, nut Wenigen einträglich sey, und zwar ohne daß der Nutzen, den diese Wenigen daraus ziehen, in irgend einem Verhaͤltnisse mit den über die an= deren Volksklassen gebrachten Uebeln stehe. Hr. M. Fitz gerald machte die Bemerckung, daß die in Gemäßheit der Korn, Gesetzt zu ermittelnden Durchschnitts⸗-Preise nirgends . angegeben werden; namentlich in Lancashire, wo gan aische Angaben über die stattfindenden Getreide Zufuhten ge— macht werden. Hr. 21 erwiederte hierauf, daß er bereits eine Untersuchung habe anstellen lassen. Hr. Hume war der Meinung daß, mit Ausnahme gewisser Land /Eigenthil⸗ mer, nicht Einer im Königreiche sey, der einen freien Han— del nicht gut heißen würde fuͤr den Fall naͤmlich, daß mit dem Korn-Handel der Anfang gemacht werde. Tau⸗ sende bettelten jekt um Brod und doch thue die Regierung nichts, um so vielen Leiden abzuhelfen. Oberst Sibthorpe⸗ machte den Ministet Peel darauf aufmerksam, daß in einer Dubliner ein die beabsichtigte Einweihung einer katholi⸗ schen Kirche in Newry angezeigt werde; es heiße dabei, daß Pr. Eurtis, katholischer Primas von Irland )r. Murray, katholischer Erzbischof pon Dublin und r. Doyle, katholi⸗ scher Bischof von Kildare, die Einweihungs⸗Ceremonieen verrichten werden. Nun werde aber Seite 9 jener uber Alles abscheulichen Bill denn anders würde er diese (Emancipations,) Bill bis zu seinem Tode nicht nen / nen bestimmt, daß kein katholischer Bischof Der Ti⸗ tel sich anmaaßen ** deren sich hier die Doctoren Eurtls, Murrah und Doyle bedienen; er empfehle daher die Sache der gesetzlichen in , sehr ehrenwer⸗ then Herrn. Hr. Fane machte fruͤher bereits an⸗ ekuͤndigten Antrag, ein neues Wahl⸗Ausschreiben fur den lecken EastRetford zu erlassen; er wurde von Hrn. Gur⸗ ney unterstätzt, nahm jedoch, nachdem mehrere Mitglieder ihre Meinun e,, hatten, seine Motien wieder zu. Su art brachte darauf die Resolution in

Beginn der nächsten Parlaments Session mit den Arme . Gesetzen, und zwar zunächst damit zu beschäftigen, .

setze, nach einem angepaßten Systeme, auch in Irland einzufuͤh ren. Es ließen sich darüber Lord F. E. Sower, die erren KW. Horton, Sadler, S. Rice, G. Da w so n, H. Strat tan, Brownlow und Sir Fr, Burdett aus fuͤhrlicher vernehmen. Lord F. L. Gower hatte die vorlaͤufige Frage in Antrag gebracht, nicht weil er den urspruͤnglichen Antrag mißbillige, sondern weil, ehe noch das Haus in legislativer Weise einschreite, die zu diesem Behufe erforderlichen Unter⸗ fuchungen, Vorarbeiten u. s. w. eingeleitet werden muͤssen. Dieser Meinung war Hr. Peel ebenfalls; man muͤsse, sagte

ander und ohne Verzug betreiben koͤnnen. Uebrigens, fügte er hinzu, sehe er auch nicht ein, wie man die ganze Me schinerie des Englischen Armen Wesens in Irland führen könne. 86 wärden dadurch nur die Verbesse⸗ lungen, mit denen man dert begennen habe, verzögert werden. (Hört, hört! Inzwischen fuͤhle auch er es recht gut, welcher Nachtheis den arbeitenden Klassen des nördlichen und westlichen Großbritaniens dadurch zuge⸗ ügt werde, daß so viele brodlose Menschen aus Irland herüberkommen. Das sey aber vorlaufig nicht zu andern; denn man koͤnne dem Irländischen Armen, der das, was er in England verdiene, vielleicht, zur Unterstuͤtzung seiner Fa⸗ milie, nach Hause sende, diese mittelbare Hülfe unmoglich versagen. Freilich fey es unbillig, den Englischen Landbe⸗ sibzer mit diefer Ausgabe zu belästigen; wenn man die Wohl⸗ that jedoch Auslandern zu Theil werden lasse, koͤnne man sie wohl dem Irläuder gewiß nicht abschlagen. Velaunt sey es, daß viele Zus dem nördlichen Deutschland nach Amerika Auswandernde, oder solche, die mindestens vorgeben, dahin gehen zu wollen, es fuͤr gut befunden . sich auf die Englischen Küsten zu werfen und auf diese Weise die Unter zen . der Kirchspiele erhielten freilich zum großen Nachtheile der Bezirke, von denen diese Unterstuͤtzungen aus gehen. Hört, hört) Herr Huskisson fand einen Antrag, 2 gemachten, nur in dem Falle annehmlich, wenn er, in katholische Angelegenheit, zu einer Cabtnets 8.