1829 / 137 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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M 137.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

ĩ Karl Seine Majestäͤt der König haben den Kaufmann Schoelvink . Leer zum Ee n Te lbs ö ernennen geruhet.

. 2 bei dem Real⸗ nets, Ordre vom 21. September pr. den. ere, . Gymnasium und der Gewerbschüle de. r. (. ed rich Wohler, das Prädicat eines Prosessors beizulegen und das far ihn ausgefertigte Patent Allerhöchstselbst zu vollzie⸗ hen geruhet. 2

Der bisherige Privat⸗Docent Dr. Heinrich Gu st a v

otho hieselbst ist zum außerordentlichen Professor in der ar ehh he Facultät der hiesigen Königlichen üniversitat

ernannt worden.

Der bisherige Privat-Docent Dr, Mußmann ist zum außerordentlichen Professor in der philofophischen Facultaͤt

der Königlichen Universitaͤt zu Halle ernannt worden.

Se. Durchlaucht der General, Major, Fuͤrst zu Anhalt—

Köthen⸗-Pleß, ist von hier nach Schlesien abgegangen.

Desse

Zeitungs⸗-⸗Rachrichten. Ausland.

ö. 7 r ankrei ch Pairs-Kammer. In de legte der Finanz Minister Die er Sitz

rse an die Stadt Paris, Muͤnzen, der Ausgabe der mit der r, 8 und der Pairs⸗ otationen vor. 2 . zersendeten 2 e m. e,, ö Der ge hre ,,, 6366 . ren ni heere richt ö . * en * nn . Viren sollten 5 ea n, en zes 3 ; tung der Schuldner be⸗ De pu titten. Kammer. Sitzun . Unter den Bittschriften, welche an diesen vom 9. Mai. kamen, befanden sich 56 welche fast sen Frankreichs von den Mitgliedern hufs der nachträglichen Zahlung ihres tes, an die Kammer gerichtet worden Gérard war von der betreffenden Com zu Theil geworden, den Bericht daruͤber ab

ren legion, Be⸗ us , Gehal.

er Auftrag

sich der Bittsteller mit vieler Warme an istatten; er nahm

namentlich, die frühere Bemerkung des Finz 2 bemuͤhte si derlegen, daß das Gesetz vom n e nen, Nin . dem Staate und den Ehrenlegions⸗Rittern zu be wonach diese fr die Vergangenheit nichts wein lrachten fey, Hätten; wie hoch auch die von den Bittstel er zu fordern Summen seyn möchten, so konne der Staat erlangten Entrichtung derselben nicht entziehen, denn s bestehe, muͤsse sie auch abgetragen werden. Na läuftigen Auseinandersetzung des ganzen Sa gte der Berichterstatter hinzu: „Wenn wär nerthaltniffes ale schmeicheln dürfen, die unbestreitbaren Rechte l

legions⸗Ritter bewiesen zu haben, so verkennen wir Ehren, ; a

Berlin, Montag den 18 Ma

Allerhoͤchster Cabi⸗

. Der Fuͤrst von Puͤckler⸗ Muskau, nach

von 8 vom 6 nommenen à Gesetz⸗Entw eputirten⸗Kammer . * 22 wegen der Abtretung der

ü dase zur Sprache der allen Provin⸗

me n General

isters zu wi⸗ ag zwischen

wo enn ech der

1829.

nicht die Rucksichten, die wir den Steuerpflichtigen ; sind. Wir wollen vielmehr des geren 83 gl verschmelzen suchen, und um diesen Zweck zu erreichen, schla⸗ gen wir dem Ministerium einen Auswe vor, der, wenn man ihn annimmt, das Budget nicht deen, und mittelst einiger unbedeutenden Opfer dennoch den rechtmäßigen For⸗ derungen der Ehrenlegions-Ritter genügen wird. Dieser Ausweg bestände nämlich darin, daß man die Penstonen der aussterbenden Mitglieder der Ehrenlegion, statk sie, wie bisher, zum Vesten des Schatzes einzuziehen, dem Inftitute auf J bis 6 Jahre uͤberließe; in n Zeit wurde man, da die Summe der erloͤschenden Pensionen sich jährlich etwa auf 225,000 Fr. belaͤuft, allmählig eine Rente von 1,550, 000 Fr. stiften, welche hinlänglich waͤre, um das Capital der Ruͤckstande von angeblich 45 Millionen Fr. zu verzinsen. Von diesen Renten wuͤrden eben so viele Insceriptionen, als es Competenten giebt, ausgefertigt und dieselben demmaächst in 6 Klassen 6 werden, dergestalt, daß die Wittwen und Waisen, so wie die hülfsbedürftigsten Ritter ihre Ren⸗ ten schon im ersten Jahrs, die uͤbrigen Mitglieder der Ehrenlegion sie aber successive, und die Großkrenze erst im 6ten Jahre bezogen. Ihre Commission erwartet mit Ver⸗ trauen, daß der Finanz⸗Minister diesen Liquidations, Modus in Ueberlegung ziehen werde, und schlägt Ihnen sonach vor, die saͤmmtlichen Bittschriften der Ehrenlegions-Ritter dem Grafen Noy 1 uͤberweisen.“ Hr. Mestadier meinte, daß diese Bittschriften zwar die ganze Theilnahme der Kam- mer in Anspruch nahmen; indessen dürfe man das Inter der Steuerpflichtigen nicht aus dem Auge verlieren; von einer Schuld konne in dem vorliegenden Falle gar ke Rede seyn, da der Staat im Jahre 1820 den Ehrenlegions-Rittern vollig abgefünden habe; Ei⸗ nige dieser kee ern befanden sich allerdings in einer be⸗ drängten Lage; solle fuͤr sie etwas gethan werden, so werde die Kammer sich einer solchen Absicht gewiß nicht widersetzen; indessen koͤnne solches immer nur im Wege der Gnade ge— schehen, und die Bittsteller mäßten sich deshalb direct an den König wenden. Der General Lam arque sprach in dem— selben Sinne, wie der General Gérard; er bewies aus einer Rede des Grafen Roy, die derselbe im Jahre 1820 in der . gehalten, daß dieser Minister schon da⸗ mals denselben Gedanken zur Befriedigung der Ehrenlegions—⸗ Ritter gehabt hatte, als derjenige, womit jetzt die Commis⸗— sion hervortritt. Um so 24 meinte er, lasse sich anneh⸗ men, daß er ihn jetzt nicht von der Hand weisen werde. „Man werfe nur einen Blick“, fügte der Redner hinzu, „auf das, was um uns vorgeht. Die Fackel des Krieges, die im Oriente angezuͤndet worden ist, kann sich leicht uͤBer ganz Europa verbreiten. Alle Machte sind auf eine Krisis vorbereitet, und wir wahlen gerade einen solchen Augenblick, um den Saamen der Unzufriedenheit auszustreuen, um Ge— setze zurückzunehmen, die das Volk instaͤndig verlangte, um die Regierung durch die Beibehaltung von Beamten des vorigen Ministeriums in den Augen der Menge herabzusetzen, uͤnd um unsere National-Garde, welche fur uns das seyn könnte, was fuͤr Deutschland die Landwehr ist, der Vergessenheit zu übergeben.“ Der Redner schloß mit einigen heftigen Aus— fallen auf die gesammte Verwaltung. Nach ihm bestieg der Minister des Innern die Rednerbuͤhne, und äußerte sich im Wesentlichen wie folgt: .

„Waͤhrend der vorige Redner uns die Lage Europars in den kale en arhen ausmalt, bemuͤht er sich ae gc, * beweisen, Frankreich im en f. stehe, von inneren 3Zwistigkeiten zer rissen zu werden. Nicht auf solche Weife scheint mit, daß das

le

Pslichtgefühl eines Franzosen sich aͤugern dürfe; nicht so denke

mir einen Ehrenmann, der von der Liebe zu seinein Lande . beseelt i. Heri Lamarque: Das ist ein versznlicher Angriff auf mich! Ich beschuldige Niemand, aber ich halte mich selbst a etnen Ehrenmann, und erklaͤre, daß ich eine solche Spra⸗

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