1829 / 138 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

aus den Manufaktur⸗Distrieten; Auflaͤufe finden nicht mehr statt und es steht zu hoffen, daß die unruhigen Weber sich davon überzeugen werden, daß dergleichen Excesse, weit ent, fernt, ihrem Elende abzuhelfen, es nur noch vergrößern.

In Birmingham hat gestern ebenfalls eine zahlreiche Versammlung von Fabrik⸗-A Arbeitern statt gefunden; als die Berichte von dort abgingen, war jedoch noch keine Unord— nung vorgefallen.

Die Seidenweber von London haben es durchgesetzt, daß ihre Fabrik-⸗Herren den Arbeitslohn wieder auf den Fuß gestellt haben, wie er im Jahre 1824 war.

Niederlande.

Brüssel, 13. Mai. Die erste Kammer der General⸗ staaten versammelte sich vorgestern, um mehreren von der zweiten Kammer angenommenen GesetzEntwuͤrfen ihre Zustimmung zu geben. Die zweite Kammer nahm in ihrer vor estrigen Sitzung den von den Herren Barthelemy, Donker, Curtius, van Combrugghe und Schooneveld eingereichte Entwurf zu einer Organisation des Gerichtswesens, mit 51 gegen 49 Stimmen, an, nachdem die Herten Le Hon, van Alphen, Sandberg, Maréch al, Tren te sanr dafür, und die Herren Sytzama, Lemker und van Asch dagegen ge— sprochen hatten. Auch die Herren van Re enen und Wa⸗ rin wuͤnschte einige Veraͤnderungen angebracht zu gern In der gestrigen Sitzung entwickelte der Finanz⸗Minister, in Franzöͤsischer Sprache, das zehnjährige Budget und ver— theidigte dasselbe. Der Minister des Innern war zugegen.

Es heißt, Se. Maj. der König werde nach dem nahe bevorstehenden Schlusse der Sitzung der Generalstaaten eine Reise durch die Provinzen Lüttich, eimburg, Ost, und West⸗ Flandern machen.

Schweden und Norwegen.

Der Hamburger Correspondent enthält Folgendes: Aus einem Schreiben aus Stockholm, v. 8. Mal. Die Heftigkeit der ersten Versuche der Opposition, um einigen Einfluß auf den Gang des Reichstages zu erlangen, hat in Folge der Vergeblich eit ihrer Bemühungen sehr bedeutend nachgelassen. In allen wesentlichen Fragen hat die Regie rung eine Majorität für sich, deren Vorhandenseyn nicht mehr in Abrede gestellt wird, selbst nicht von ihren Geg⸗ nern: wohlverstanden, daß dieser letztere Ausdruck nur im parlamentarischen Sinne zu nehmen ist, indem gleiche Ge⸗ we, e . an die De und der Vater⸗

j em constitutionnellen Lande sich dur ver⸗ schiedene Ansichten und entgegengesetzte n 27

können. Die hauf

x angen Anklagen des Staatsau

oder einzelner Reprasentanten 3 die Ad ere gn gif. von dem Constitutions/ Aus schuss bisher saͤmmtli 9

fen worden, der allein damit beau tragt i j verwor⸗ des Staate raths in Erwägung zn err n, die Protokolle Däanemar k. Kopenhagen, 12. Mai. D welcher diefes Jahr vollen. werdet hefen von Helsingoör,

rd, hat der Regie⸗

rung durch seine neue r. und Schlamin. cin igun bis

jetzt im Ganzen 90, 000 Rthlr. gekoster; er als ** 6 —— en vor Anker —— 16990 Rthlr. Silb. woͤchentlich an Hafen . haben. ö 2 dafen · Seid ern eingebracht

Deutschland. ae nchen, 12. Mai. Se. Maje digster Konig und Herr werden hen 98 lle g ergar

ug nn geren f wieder eintreffen, lerhoch st Ihrer Ih nig. Hoheit die Prinzessin hn 6 9 Tage sehr leidend. . r e n. e , 33 fuͤhlt sich nun Ihre Konig 6 olg neller = Voheit wieder sehr gut. 2 zweckmaßigsten rern Italien. Seine Majestat der oni MN. die Ruͤckreise n , an Dealer nachdem Se. Maj. vn

Rom, 2. Mai. haben am 29sten v. Staaten angetreten,

chied genommen, und die Aufwartungen des 2 Papst Ab⸗ iums und des diplomatischen Corps empfangen e la Colle * X 4.590 * 141 * 4 Reben stein —— am en Vater im ; e ö r VBatic⸗ 2 -. iran einen Besuch

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von Rußland in der Villa Mediei ein glänzendes Fest. Auf einem Altan, von welchem man die mannigfachste und an⸗ muthigste Aussicht auf die Röͤmische Campagna und auf die Huͤgel und die Gebäude des Vaticans 3 war ein gro⸗ ßes Zelt errichtet, unter welchem die esellschaft bewirthet werden sollte. Ein heftig wehender Wind machte es aber noͤthig, in dem großen Saale der Villa die Tafel aufzuschla⸗ gen, an welcher Ihre Kaiserl. Hoheit die Frau ee n . der Prinz Paul von Wurtemberg, das diplomatische Corps, die Hofdamen der Frau Großfuͤrstin und mehrere Damen des Roömischen und des fremden Adels Platz nahmen, wah⸗ rend unter dem Saͤulengange andere Tafeln für die Herren aufgestellt waren. Nach beendigtem Mahle wurden im Gar⸗ ten verschiedene, von Volks- Gesaͤngen begleitete National⸗ Taͤnze ausgefuhrt, mit denen eine heitere militairische Mu⸗ sik abwechselte. Die Gesellschaft kehrte dann nach dem Saale zuruͤck, wo die beruͤhmte Improvisatorin Rosa Taddei, Mit⸗ glied der Tiberinischen Akademie und der Arkadia, über das von Ihrer Kaiserl. . der Frau Grofuͤrstin gegebene Thema „Altilius Regulus eine improvisirte Dichtung vortrug; ein von dem Vicomte von Chateaubriand angegebenes Thema: „Die Freuden und Leiden eines Reisenden! war der Gegen⸗ stand einer zweiten Improvisation. Darauf begab sich die Gesell⸗ schaft nach dem Garten, wo zuerst drei kleine Luft⸗Ballons mit dem Franzoͤsischen Wappen und mit der in Italiaͤnischer, Russischer und Franzoͤsischer Sprache angebrachten Inschrift Franz osische Akademie“ in die Höhe gelassen wurden; bald darauf stieg ein vierter großer Ballon in die Luft, welcher mit dem Päpstlichen, dem Kaiserl. Russischen und Koͤnigl. Wuͤrtembergischen Wappen geschmückt wal. Wahrend des⸗ sen wurden Erfrischungen herumngereicht. Bei den Veran⸗ staltungen zu diesem geschmackvollen und in seiner Art neuem Feste hatten der Direktor der Franzoͤsischen Akademie, Ritter Horaz Vernet, der Baron Guerin und saͤmmtliche Franz⸗ sische Kuͤnstler thatig mitgewirkt.

Der Kaiserlich Oesterreichische Botschafter, Graf von Luͤtzow, und der Königl. Nieder landische Botschafter, Graf de Celles, haben Sr. 2 3 bereits ihre Be laubigungs⸗ Schreiben überreicht. Vom Vicomte von Chateaubriand heißt es, daß derselbe von dem erhaltenen Urlaube für g Erste keinen Gebrauch machen, sondern noch einige Zeit hier blei— ben werde. Se. Heiligkeit hat eine Staats Commission ernannt, die uber die Maaßregeln, welche in Hinsicht der Verwaltung des Innern zu er reifen sind, berathschlagen soll. Besonders wird sich diesel e, wie es heißt, mit dem Zustande der Finanzen beschaftigen. Sie besteht aus dem Cardinal⸗Staats/Seeretair, dem Cardinal Decan, dem Car⸗ dinal⸗Camerlengo und aus den Cardinälen Pacca, de Gre— gorio und Dandini. Ihre Kaiserl. Hoheit die Großsuͤr⸗ stin Helena wird dem Vernehmen nach am 5ten d. von hier abreisen. Gestern gegen Abend ereignete sich ein trau— riger Vorfall, der mehreren Menschen das Leben kostete. Es flog ein innerhalb des Kastells von S. Angelo nach der Seste des Vatikans hin 4 Haus, worin die Feuerwerke be⸗ reitet werden, in die Luft. Drei Arbeiter wurden unter den Ruinen begraben, und eine Menge Menschen war die ganze Nacht hindurch beschaͤftigt, den chutt abzuraͤumen, um sie zu retten, falls sie beim Leben wären. Man soll sie aber zer⸗ schmettert getroffen haben. Drei ander? Menschen wurden in der Nähe tobt gefunden, und zwei von den Verwundeten, deren Zahl verschieden angegeben wird, sollen am Abend ge⸗ storben seyn. Der 3 ein junger Mann, wurde, 3 r, 4 zu weit inweggeschleudert; dessenungeachtet zweifelt man an seinem e er Einige in der Nahe befindliche Haͤuser haben bedeutend gelitten, und in der ganzen Gegend sind die Fen— ster zersprungen. Man behauptet, daß nicht weit von dem hee welches in die Luft flog, ein noch größeres Pulver, Magazin befindlich sey, welches aber unversehrt blieb

Florenz, 6. Mai. Der regierende Füͤrst von Neuß⸗ Lobenstein ist am 3. d. M. von Rom hier angekommen und will, wie es heißt, einige Tage hier verweilen!

Türkei und Griechenland.

Kon stantihsopel, 26. April. Die Vertheidigungs⸗ Anstalten haben ihren Fortgang; indeß scheinen die er. seligkeiten bis jetzt noch nicht wieder er offnet worden ,

Der Seraskier der im Osten stationirten Truppmmn. Salih Pascha, hat der Pforte gemeldet daß ine gr, den, Tah i e het, e, e , am,,

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