1829 / 139 p. 6 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

der Bevollmaͤchtigten enthält, die jede Provinz zum Na⸗= tional Congreß zu schicken hat. Die Wa , ernennt fuͤr die als Candidaten zu ernennen und einzutragen sind. Die zur Anfertigung diefer Liste ernannten Mitglieder sollen sich be⸗ mühen, nur Männer in Vorschlag zu bringen, die durch ihre Vermögensumstände, ihre Einsicht, ihren Credit und ihre Vaterlandsliebe des öͤffentlichen Vertrauens würdig sind. Art. 11. Bei der Wahl der Bevollmächtigten sind die in Art. 5. angegebenen Formalitäten zu beobachten; es soll uͤber jeden einzelnen Candidaten abgestimmt werden, und diejeni⸗ gen, welche die Stimmenmehrheit erhalten, sind die gese⸗ mäßigen Bevollmächtigten der Provinz. Artz 42. Der Se⸗ eretalr der Demogerontie nimnit uͤber die Wahl der Bevoll⸗ mächtigten eine Acte auf, mit den Namen und Vornamen aller 5 so wie mit den Stimmen, welche jeder r und gegen sich gehabt hat. Diese Acte wird von dem riester, von der , . der gegenwärtigen Wähler un— lerzeichnet, von dem Praäͤsidenten der Sahl Versammlung und dem Secretair der Demogerontie contrasignirt, und mit dem Siegel der Demogerontie versehen. Art. 13. Das Original dieser Acte wird in den Archiven der Demogeron— tie aufbewahrt, und jeder Bevollmächtigte erhält eine von der Demogeron tie beglaubigte Abschrift derselben, womit er seine Zulassungs Rechte zu dem National⸗Congreß bekundet. Ar t. 14. Die Regierung fuͤgt gegenwärtigen Verhaltungs⸗Befeh⸗ len keine Beschränkung hinzu, weil sie darauf rechnet, daß das Griechtsche Volk bei dieser wichtigen Feierlichkeit mit Klugheit verfahren werde, damit seine Wahlen sowohl seinen wefentlichsten Interessen als den Erwartungen der eivilisir⸗ ten Welt entsprechen mögen.“ ; ö Rauplia, den 16. März 1820. * Der Präsident J. A Capodistrias. In Abwesenheit des Staats-Sceretairs. P. Spanopulos. ö Der Courrier de Smyrne enthält in seinem Blatte vom 19. April folgende Nachrichten aus Napoli di Romania, vom 25. März: „Der Praͤsident ist von einer kleinen Reise nach Spezzia und Hydra, wo er mit lebhaften Freuden⸗Bezeugungen empfangen wurde hierher zurückgekehrt. Vor sechs Monaten wäre es vielleicht anders gewesen, allein ein von dem Präsidenten an das Panhelle⸗ nion erlassenes Sendschreiben, worin er von Entschaͤdigun⸗ * spricht, welche den Seeleuten, die am Freiheits / Kampfe heil genommen haben, zu Theil werden sollen, hat diese Insulaner günstig gestimmt. Ein Theil der von den Fran⸗ ösischen Armee an die Griechen abgetretenen Pferde ist nebst 6 bis jwanzig Französischen Unter-Ofsicieren, welche Dienste genommen ö. und den Stamm der zu bildenden Schwadron ausmachen sollen, in Argos angekommen. Eine weite Schwadron soll in Modon aus der Mannschaft ge— ildet werden, die vor Kurzem dorthin geschickt wurde. Die 9ffieiers Ernennungen bei diesen Truppen erregen roße Unzufriedenheit, weil sie 1 ausschließlich neue Ankömm⸗ 1. tressen. Gestern Abend lief die Self Fregatte „Blonde!y, von Malta kommend, in den hiesigen Ha— fen ein; der Befehlshaber derselben hatte eine Unterre⸗ bung mit dem Admiral Heyden und dem Praͤsidenten, welche vor wenig Tagen zusammen hier angekommen wa— ren; diese Unterredung hatte, wie man glaubt, die von den Nussen in Poros erbauten Magazine und Batterieen zum Begenstande; die Fregatte wird uünverweilt nach Malta urücksegeln. Admiral * hat mit seinem Stabe den alamides besichtigt; von der Stadt und dem Hafen sind läne aufgenommen worden. Der von dem Marschall Maison nach Modon berufene QOberst Fabvier ist ber Ar, gos dahin abgegangen; er wird, dem Vernehmen nach, eins der Franzssischen Regimenter befehligen, welche das Obser,. vatlong⸗- Corps bilden sollen. Man nennt jetzt den General Trezel als Denjenigen, dem die Organisirung der regelmaͤßi⸗ gen Truppen Griechenlands übertragen werden soll; e n 26 gewiß, ob der Prässdent in diese Maaßregel ge⸗ willigt hat, aber die Franzoͤsische deen. besteht daraũf, und so wird sie wa . zur Aus fahrung kommen. = In den Straßen von Argos fordern öffentliche Ausrufer zur Theil—

nahme an einer Erpeditsen nach Kandia auf, gegen den ino⸗

natlichen Sold von 15 Piaster, welche vorausbejahlt werden sollen. Bis jetzt haben sich nur Wenige lassen. Der . welcher in diesem Augenblicke nur mit den Anstalten zur bevorstehen den Natie nal. Versammlnng beschäf⸗ tigt ist, sieht sich gen haßt. die Angelegenheiten . häntenänjusetzen; sobald aber der Congteß seine Areigen de, gonnen haben wird, soll der Krieg auf jener Insel, auf deren Besitz der Präaͤsident große Wichtigkeit legt, mit Nachdruck

ch,, dieser Liste eben so viel Wahl 2

sich nun, ob die Natloual⸗ Ver

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mmlung P wird, welche vielleicht in der Po litik der Mächte unüb igliche Hindernisse sinden, . Griechen, welche ihre Hüffsquellen ohne Erfolg erschöpfen,

des fremden Schutzes berauben wurden.“ Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

NewYork, 9g. April. Der zur Untersuchung des Zustandes der in West- Point nn, Militair· Akademie der Vereinigten Staaten ernannte Ausschuß giebt einen sehr genugthuenden Bericht Über dieselbe. Die aupt⸗Gegen⸗ stände des Unterrichts sind Mathematik, Naturgeschichte, Astronomie, Chemie, Ingenieurwesen, Theorie der neueren Kriegskunst und practische Artillerie. In den drei lekten Fächern hatten die Cadetten ganz vorzuͤgliche Kenntnisse ge⸗

zeigt.

Ueber die Beendigung der Sitzungen der Gesetzgebun von e Erts, welche im vorigen Monat 6 Aäußert sich der National-Intelligene er folgendermaßen: „Die Sitzung hat 8 Wochen gedauert, und nur über 29 5f⸗ fentliche und 9h Privat- oder oͤrtliche Augelegenheiten ent⸗ schieden. Von letzteren bezogen sich 62 auf —— 2 nen von Banken, Assecuranz.,, Fabrik und andern Gesell⸗ schaften. Provinzial, Taxen bis zum Belauf von 1134100 Dollars sind bewilligt, und eine allgemeine Dire , in,, von 50, 0) Dollars verweigert worden. Bei vielen Gele, genheiten ward einerseits Gerechtigkeit versagt, und anderer · seits ungerecht abgeurtheilt. Kurz, was hätte geschehen sol⸗ len, ist nicht gesehen; dagegen hat man Beschluͤsse gefaßt, die, Res allgemeinen Bestens wegen, besser unterblieben wa ten. ö 63

Der zur Mexikanischen Republik gehörige Staat Chi huahug hatte in der letzten diff; des vorigen Jahres au dem oͤffentlichen Schatz eine bestimmte Summe zur Erziehn von 12 jungen Leuten in den Vereinigten Staaten ausgese In Folge des dies fälligen Beschlusses erließ derselbe n Verlauf einiger Zeit folgendes Schreiben an die „mä und berühmte Republik des Nordens“: „Während im vereinig ten Gebiet der Mexikanischen Republik sich ein freier und Geist regt, und derselbe edle Ehrgeiz vorwaltet, für den eint: Warren focht und fiel, haben die 5 von Chihuahua mit voller Kenntniß des Charakters der Nation, die sie repräsentiren, und die den Suren . Regierungen oft schon das Schauspiel unerwarteter Ven 1 ** darbot . ihre Aufmerksamkeit auf die fehlerhafte Erziehung der jetz; gen Zeit gerichtet, und es sich dabei nach döͤglichkeit an legen 3j lassen, die Nation von dem dauernden und wa senden Gläck einer republikanischen Verfassung zu uberzeug Sie glauben mit Montesquien, daß Gesetze unwirksam f wenn sie nicht von guten Sitten und Gebräuchen begl werden, und in diesem Glauben wuͤnschen sie die Grund!a zu dem großen Werk der pelitischen Wiedergeburt des V

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les dadurch zu befestigen, daß sie die moralischen und intel, lectuellen Eigenschaften Derjenigen ihrer Mitbürger an, bilden haften Grundsale

i in deren Herzen die mangel des bethörten Europa's noch nicht 2 3 diesem Zweck haben sie beschlossen, die ———

d ĩ Na er unterrichtetsten und eivilisirtesten , Tnpsen

welcher ein wohlthätiger Genius v. Ghervorrief, nach Chihuahng zu va 1 rer i gde e fene, auf Kosten der Regi

i, Vereinigte Staaten gesandt werden. Beruͤhmte e setzgeber der glücklichen Vereinigten Staaten des Norden! Wesse und tugendhafte Vorbilder, welche der Staat von Eöihnahua aüein far fähig hält, seine kühnsten Hoffnnnn gen zu erfüllen! empfanget in dessen theuren Söhnen äberzeugendsten Beweis der Bruderliebe, des Vertrauens n der Verehrung, den im Namen des Staates die R tanten desselben Euch darzubringen vermögen. uahua fruchtbaren Gefilde, seine reichen Minen, sein Handel e

st die Denkmale, die es zu errichten wissen

i wird, um rähmten Namen zu verewigen, werden nicht hinreichen, i Euch die Schuld feiner Dankbarkeit abzutragen.“

Miß Fanny Wright, deren fruher Erwähnung schehen, die i des bekannten Herrn Omen 28 in seinen gern. Parr, r,. der Menschheit zu verbessern, hat hie 26 . bublitums auf inan

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gen die Aufmerksamkeit des 13 jn Anspruch genommen. Ihren dargelegten A ch ö. 8 alle bisherigen men chlichen Einrichtun z *

ä lich. als gesellschaftiicht, nur auf irrigen 86. und ieichheit nennen, a g.

In Num 45 der Staats Zeitung