1829 / 140 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Bau begriffenen Wagen gesprochen, welcher alles andere in neuerer Zeit hier 2 Fuhrwert zur Bequemlichkeit

des Publikums weit hinter sich zuruͤcklassen wird. Derselbe soll nicht weniger als hundert Personen fassen; er wird auf sie= ben Raͤdern ruhen, von denen jedoch keines sichtbar ist, aus wei Etagen bestehen, und die Gestalt eines kleinen Schiffes aben. Der Steuermann, das Steuerruder in der Hand, soll ihn nach allen Seiten hinwenden, anhalten, zuruͤckschie⸗ ben und den Lauf desselben hemmen oder beschleunigen kön⸗ nen. Wie viele Pferde vorgespannt werden sollen, wird nicht gesagt. Der Wagen ist dazu bestimmt, von Vincennes durch die Vorstadt St. Antoine uber die Boulevards und die Elysgischen Felder nach Neuilly zu fahren. Das Modell desselben kann von dem Publikum täglich in Augenschein genommen werden.

Großbritanien und Irland.

Parlaments-Verhandlungen. Im Oberhause wurden am 11. Mai mehrere Bittschriften von Schuhmachern gegen die Einfuhr Franzoͤsischer Schuhe, und von Schaaf— üchtern gegen die Einfuhr fremder Wolle übergeben. In

ezug auf die letztere Bittschrift war Graf v. Falmou th, der sie uͤberreichte, der Meinung, daß sie, wegen des jetzigen traurigen Zustandes der Schaafzuͤchter und der ihm zu Grunde liegenden Ursache, die höch te Aufmerksamkeit des Parlamentes verdiene. Lord Wharneliffe brachte dar⸗ auf die zweite Lesung der Bill, welche den bisher gewesenen Verkauf des Wildprets erlaubt, in Antrag. r kltellte den Gegenstand aus dem Gesichtspunkte dar, daß man, cben so wie man, zur Verhütung des Schleichhandels die Zölle herabgesetzt, auch zur bessern' Verhütung der Wilddie= derei, den Verkauf des Wildprets freigeben müsse. Der An trag wurde vom Grafen v. Corn ar von unterstuͤtzt, doch fand = Bill einigen Widerstand von Seiten der ]

s bury und Bei der Abstimmung er— n 79 Stimmen (wobei 260 durch Vollmacht) für —— 2 —— durch Voll⸗ ĩ da in wurde die zweite d. fand, durch eine Majorität von 19 —— e , ;

r en n en, ge, d cher die rift verschiedener afzüchter überreichte 23 ich uͤber die große , , n g. 2 „und uͤber das aus diesem Umstand fur ste hervorge— gangene Ungemach beklagten. Die Bittsteiler Juchen nun darum nach, daß das Parlament wieder einen höoͤhern Ein⸗ fuhr⸗-Zoll auf fremde Wolle feststellen moge. Damit erklärte sich jedoch der Ueberreicher der Bittschrift nicht einverstan⸗ den, wiewohl er zugab, daß der Zustand der Schaafzuͤchter dermalen wirklich sehr traurig sey. Einen seltsamen Wider⸗ spruch fand er darin, daß, waͤhren d die Woll⸗ Erjeuger sich über den zu niedrigen Preis des Productes beschweren, die Fabrikanten andererseits klagen, daß sie beim Verarbeiten dieser Wolle nicht im Stande seyen, etwas zu gewinnen. Der Redner gab schließlich zu erkennen, daß er einen großen Theil der jetzt im Lande vorhandenen Uebelstaͤnde der Einziehung der kleineren Noten zuschreibe. Mehrere andere Mitglieder

Graham, wel—⸗

waren der Meinung, daß man den Woll⸗Einfuhrzoll erhöhen

muͤsse. Herr Heathcote sagte, daß die Wolle, die fruͤher 58 Shill. 2 he ö ö. saͤr 23 Shill. verkauft werde. Hr. Atwood fuhrte an, daß die Vereinigten Staaten von Nord-Amerika den Zoll auf Britische Manufaktur-Waaren

—— ö. erhoht haben, weil der Britische Fabrikant, durch

die außerordentliche Herabsetzung des Woll⸗Einfuhrzolles vor⸗ geblich in den Stand gesetzt worden sey, seine Waagren zu

einem viel wohlfeilern Preise herzustellin. Herr Fitzge⸗ rald (der Präsident des Handels Buͤreaus) erklärte, daß die dan den Bittstellern begehrte Maaßregel die Erhohung

mämlich des Einfuhrzolle: weil ent fernt, ihrer Sache guͤn' g zu, seyn, eine ganz entgegengesetzte Folge haben werde. w Benn man lun r, die Minister angehe, die dei en erg * ziehen, so musse er darauf ver⸗ dene ün Im Oterhause im vorigen rr statt gefun⸗ stand gebe. end 2 mögliche Erklärung über den Gegen— die Taxe fuͤr die Wen fh erer eig gar geglaubt werde, daß lich sey, lo scheine mla. ger Woll Preéducenten unerlaͤß⸗ (die Taxe) im J. 1815 ven 0 gebracht worden, um ein Einkermmen Ter nur in Vorschlag zu erhalter. Was nun den venneen nn ionen Pfs? angenemmenen Tarif betreffe, so halte er ö. Staaten er eine Meinung daruber abgebe, er st abzuwarten ; t dieses Gesetz auf die Industrie in Amersta ** hem Gestehen müsse er jedoch, daß Amerika, feiner 1 nach, das letzte Land sey, von dessen Handels. Polit 8

ords Mal⸗

n zu haben, daß sie

Taräber denke, so ist doch ineine Ueberzeugung von der ige 3 ; ö . r * daß

kammer wurde

gefundenen Verhandlungen (deren nähere

Britischen Unterhause Erwaͤhnun

g geschehen duͤrfte; am Allerwenigsten aber habe er diese E

ung von einem so

scharssinnigen Mitgliede, wie Herrn Atwood, erwartet.

Dieser erwiederte darauf, daß er bloß die Thatsache habe berich⸗ ten wollen, ohne jedoch eine Meinung daruber abzugeben. Hr.

F. Lewis bemerkte, daß wenn Amerika bei seinem gegen⸗ waͤrtigen

beharre, der Schleichhandel, na—⸗ a

mentlich aber von den Britisch⸗Nordamerikanischen Colo⸗

nieen aus, schon Gelegenheit finden wuͤrde, die Englischen

Manufactur⸗Waaren in die Vereinigten Staaten einzubrin⸗ gen. Oberst Sibthorp sagte, er habe dem Staats- Se⸗ cretair fuͤr das Innere kurzlich (S. Nr. 137 der Staats⸗ Zeitung) eine Frage in Bezug darauf vorgelegt, daß ein Dr Curtis sich katholischer . von Irland und daß ein Dr. Murray sich katholischer Erzbischof von Dublin nenne. Der sehr ehrenwerthe Herr sey nicht so höflich ge— wesen, ihm auf diese Frage eine Antwort zu ertheilen; er frage jetzt daher neuerdings, was jenen beiden selbstgeschaffe⸗ nen Wesen die Sanetion ertheilt habe, sich solche Titel bei⸗ eee, Herr Peel erwiederte, er wuͤrde die Unhoͤflich⸗

keit, auf eine Frage nicht geantwortet zu haben, fehr be⸗

dauern muͤssen, wenn diese wirklich an ihn gerichtet worden

ware. Auf die heutige Frage des ehrenwerthen Mitgliedes,

wodurch die beiden selbstgeschaffenen Wesen befugt worden, in der Anzeige eines Dubliner Blattes die erwähnten Titel zu erhalten, koͤnne er keine befriedigende Antwort er— theilen. Das nur wolle er bemerken, daß, in Folge der letz⸗ ten Parlaments-Aete in Bezug auf die Katholiken, dem Ge— neral-⸗Anwald fuͤr Irland hinlangliche Vollmacht ertheilt wor— den, die ganze Kraft jenes Gesetzes in Vollzug zu bringen. Daruͤber aber, ob die Ümstände, deren das ehrenw. Mitglied gedacht, aus einer wirklichen Uebertretung des Gesetzes her⸗ vorgehen, halte er es far unangemessen, seine Meinung aus, zusprechen. Die B in . auf, daß diejenigen Parlaments, Mitglieder, die ein Amt in Ostindien annehmen, ihren Sitz verlieren sollen, wurde zum ersten Male verlesen. Hr. Peel brachte es in Vorschlag, die fernere Erwägung seiner Bill, in Bezug auf die Verbef— serung der Friedengsgerichte bis zur

setzen, um bis dahin n , 3 och mehr Vor en zu treffen und

a Lbeziehende Belehrungen zu erhalten. Der orm wegen we dr. einmal an der Tagesordn sey 23 erst * * naͤchsten renn durch den k gen mehrerer Mitglieder, so wie des seinen Antrag zur Uebertragung des Retford Session.

i cel. 3 a ahlrechts von East⸗ auf den Bezirk von Bassetlaw, bis zur 8 Auf den Antrag des Kanzlers der Schatz⸗ 2 rde der Bericht uber die Wege und Mittel . ö. 13 abgestattet. Es knüpfte sich neuerdings eine ö . iche dis cussion daran, und zwar unächst über die undirung der 3 Millionen Schatzksmmenr, Scheine.

einung war im inen zue Hahl Allgemeinen dafuͤr, daß es eine

e . ken S ad bier H wesen sey, den Betrag der unfundir⸗

zwar durch ein Geschäft zu vermindern, das, 2 den gegenwartigen deln n erte als ein sehr vor⸗ 8 altes angesehen werden müsse. Ferner sprachen einige

itglieder ihre Zufriedenheit darüber aus, daß der Kanzler der Schatzkammẽt, wahrend er die Hanne, in einer fuͤr das Gouvernemeni sehr erfreulichen Lage darstellen konnte, u gleicher Zeit in den Stand gesetzt war, dem sinkenden onds einen bedeutenden Ueberschuß zuzuwenden. Die Ein⸗ ringung der auf das Budget sich gründenden vict Vills wurde demnãachst verordnet. Nachdem darauf noch mehrere unerhebliche Verhandlungen über andere, bereits mehrfach frwähnte Bills stattgefunden hatten, vertagte sich das Haus

kurz vor Uhr des Morgens. ö. Die am 12. Mai in beiden Parlaments, Hausern statt Mittheilung wir

uns noch vorbehalten müssen) waren, wie der Eourker sie bezeichnet, von ungemein em gte ee

kam der Ostindische . o wie die Bill in Bezug auf den veränderten Gerichtsgang des Kanzlei⸗Gerichtshofes, zur Sprache. Den ersten Gegenstand hatte

Lans downe, bei Gelegenheit einer Bittschrift aus Liver pool, in n, gebracht. „Ich wii, fagte diefer Tord,

„den edlen oder einen der an⸗ dern edlen Lords gegenuͤber,

über den Gegenstand schon

. usz h sogar mein Wun d l r, ,,. ic sie sich nicht auf eine üͤbereilte

auch ich

lden und ab⸗

1

ill des Hrn. Baring, in Bezug dar⸗

n Session auszu⸗

Calvert, veranlaßt durch die 2

Die

Im Oberhause

der Marquis von