1829 / 141 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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s ihrem ganzen Gewichte auf der gesammten Staats Verwaltung. Das jetzige Mini⸗ sterium weiß dieses, und es bedarf fuͤr dasselbe keines Win kes,

) daß es für alles von ihm bewirkte Gute oder Boöͤse einzustehen habe. Die Minister werden aber zu einem Systeme der Maͤßigung und welches von dem Partheigeiste allein ver⸗ kannt werden konnte.“ ;

„Man zerbricht sich den Kopf“, äußert der Con stit u⸗ tisnnel, gum einen Minister der auswaͤrtigen Angelegen⸗ heiten zu finden; die Sache ist nicht leicht; muß dem Hofe gefallen, er muß der rechten Seite, die man liebt, und der linken, dir man fürchtet, in gleichem Maaße willkommen seyn; er muß sich in das System der verbündeten Hoͤfe fügen; er muß Alles in der Lage las⸗ sen, worin er es vorfindet. Zu Etwas wird wenigstens die Lehre gut seyn, welche die Minister durch den Herzog von Laval erhalten haben; wenn nämlich ihre Wahl auf einen von 2 Hauptstadt entfernten Mann fällt, so werden sie

. e * eher bekannt machen, als bis sie sich uͤberzeugt haben, daß die Wahl auch angenommen worden ist. Was

man von der Absendun eines Louri Wien gesprochen hat, . . . n.

bestätigt sich nicht. man zu Nachfolgern de Grafen k Ferrönnays den Vicomte von St. Priest, Herrn on Saint Aulaire. Von den ist der Erstere der Meinung, daß man sich 5w der rechten Seite halten duͤrfe, und der man sich offen zu der linken schlagen muͤsse. 5 sonach schwerlich gefallen. Mittlerweile muß sibrig blen inister gefunden werden; es wird zuletzt nichts eine] alben, als Diogenes Leuchte anzuzuͤnden, um endlich elch ausfindig zu machen.“ d. M * uch ryelij ei: Gericht zu Chateauroux hat am Jten ö bel, rdlridüen, welche an den, auf Anlaß der hoben 1 w jener Stadt unlängst vorgefallenen Unruhen des in . 3 zur Entrichtung der Halfte des Wer⸗ keine Faution sti ag genommenen Getreides, und, da sie

n konnen zu 6monatlicher Haft verurtheilt. w gegenwartigen Theurung des Getreides läßt ) naur der Aeiterẽ feine Silos Getreide Gru⸗

a, zu Saint o ; Grub nen öffnen. Vorgestern wurde mit der messe⸗ 6 ; 2 welche 23 Fuß Tiefe * 21 Fuß im Durch ner Wenn ee nfanzg gemacht; Lieselbe achat 11h Cent— demselben 1 der Aerndte von 1824, welcher sich noch in efand * Zustande, als ob er eben erst eingelegt ware, angenomm amentlich nicht den mindesten Neben / Geruch

aeg en hatte. Die Eroͤffnung der uͤbrigen Silos wird ; ell , e. * * der J 2 . 4.

wl, ngerichtet ist und neunjähriges Getreide ent⸗

* der Deschiuß gemacht werden. .

Sroßsritanten und Irland. Hare hene, Verhandlungen. In der (gestern eng des Oberhaus von 12. Mal wurde

. chmond, da er eine Bittschrift wider ich feinen ur überreichte, von gerd 8 er⸗ g auf

nächsten Donnerstag festgestellten Antrag, den Well⸗Verkehr, bis auf eine spätere Zelt ö rzog zeigte sich dazu willsährig, und tienen, welche er vorzuschlagen beab— Art seyen. Sollte er damit indeß rfelge komraen, so wolle er wenigstens das durnalen des Hauses verzeichnet zu

anzler die zweite Lesung der Bill, zur nnfachung des Geschäfts beim

in den r ge.

52 Antrag brachte, leitete er di nit fol⸗

ö Es wird Niemand läu nen, daß es die

. 2 * . 2 ue sli st vollkommene ; er Gerechtigkeit zu sorgen.

ders die der eder Riegler nn, , n, 9 9 bol

ag die es großen Handels⸗Reiches seyn, e tKun fo eomplicteter FJiach' ist. Wenn e, , , , . aus 5 Vermz. elegten weise hervorge mmi gen, weichẽ⸗ ich, Prozesse und anderer

ird der des Kanzlei⸗Gerichtshofes befindet,

gerichtlicher Angelegenheiten halber, , e 8 auf den ungehen fd. Sterl. beläuft, so werden

trag von 40 Millionen Herrlichkeiten, eben so se uͤberzeugt werden, welches die Bewohner dieses Landẽs daran

nehmen müssen, daß die Verwaltung der Gerechtigkeit an wortlichkeit; was die moralische betrifft, so verwerfen wir

em Gꝛrichtshofe so viel als möglich beschleunigt weer, Der Nedner, indem er nun e N. zu machen uchte, daß, wo von Beschleunigung gefprochen werbe ein Un ter⸗ schied zwischen anem ein fachch nnd n verwickelten Pro⸗ Ek gange zu machen sey, erwähnte darauf der von fruheren Commissionen in dieser Hinsicht bereits gemachten Votschlage, ließ sich in eine genaus Untersuchung der in der bisherigen Verwaltung bestandenen Mangel ein und schlug die Mittel sur Abhuͤlff vor. Diese bestehen hauptsächich darin, die hö— here Gerichtsbarkeit, bie er verwickelten Rechtsfälle, von der niederen, der der einfachen Prozesse, ganz zu trennen; bei dem hoͤhern Gerichtshofe soll zugleich noch ein neuer ichter ernannt werden, der den Lord ee, und den Vice⸗ Kanzler, besonders beim Vernehmen der Klage, assistiren sol. Ferner soll der sogenannke Rolls Court mehr Zeit, als es bisher uͤblich war, dazu verwenden, die Partheien selber an⸗ zuhören. Als der Kanzler im Verlaufe seiner Rede auf einen Vorgänger (Graf von Eldon) kam, sagte er: „Ich kann dieses edlen und gelehrten Lords unmöglich gedenken, ohne hinzuzufügen, daß wohl Niemand mehr, als ich, von den großen Verdiensten desselben durchdrungen ist und daß meine Bewunderung seiner ausgebreiteten Gelehrsamkeit so wie seiner großen Geistesgaben von Tag zu Tage noch zu⸗ nimmt. Unter den Juristen heißt es allgemein, daß Niemand in die Unfehlbarkeit seiner Erkenntnisse mehr Zwelfel setzte, als der edle und gelehrte Lord selbst. Ich aber bin iber! zeugt, daß noch kein Anderer auf der Bank des Kanzlei⸗ Gerichtshofes saß, der seines Gegenstandes so sehr Meister war, als der edle Lord, da er die Stelle eines Lord roß⸗ Kanzlers inne hatte. Was man auch immer uͤber die Ursa— chen der beim Kanzlei-Gerichtshofe statt gefundenen Verjoöͤ⸗ gerungen gesagt haben mag, ich, der ich Gelegenheit hatte, die Materie in allen ihren Beziehungen kennen zu lernen ich halte mich zu der Erklarung verpflichtet, daß ich diese Verzoͤge⸗ rungen nicht Ihm zuschreiben kann; sie sind vielmehr Theile des bisher bestandenen Systems gewesen.“ Graf von Eldon er, klaͤrte, daß er zwar Manches wider die vom Lord⸗Kanzler gemachten Vorschläge einzuwenden habe, doch sey er weit davon entfernt, eine entschiedene Opposttion dagegen machen zu wollen; inzwischen müsse er es sich noch vorbehalten, seine vollstndige Meinung darüber abzugeben, da es heute, nach⸗ dem der edle und gelehrte Lord auf dem Wollsack einen so ausführlichen Vortrag gehalten, unmöglich sey, ganz darauf einzugehen. Wenn derselbe jedoch im Verlaufe seiner Rede eines Mannes gedacht, mit welchem er, wie er sagte, in ei⸗ nen kleinen politischen Zwiespalt gerathen, so sey dieser Mann, wie viele Ursache er auch habe, boͤse zu seyn, doch nicht ab⸗ eneigt, sich wieder auszusohnen, wenn man, wie es gesche⸗ * sey, mehr noch als Gerechtigkeit ihm widerfahren laffe. Hört, hort!) „Als ich, fuhr der Lord fort, „das große Siegel fuhrte, habe ich Alles, was in meiner Macht stand, gethan, um die mit dem Kanzlei ⸗Systeme verbundenen Maͤn= gel zu verbessern mehr aber, als in meiner Macht stand, konnte ich nicht thun.“ Auch er war, eben so wie der Mi— nister, der Meinung, es sey von wesentlicher Wichtigkeit, daß der Lerd-Kanzler, wo es nur immer angeht, persönlich entscheide und so wenig als möglich Anderen uͤberlasse. Viel habe zwar der Lord, Kanzler im Oberhause zu thun, doch entziehe er dadurch seinem eigenen Gerichtshofe nur allzuviele Zeit. Der Redner schloß damit, indem er sa te, daß, wie schwierig es auch immer seyn möge, das rechte Mit, tel zu treffen, doch Niemand läugnen könne, daß ein solches, zur Abhülfe der bestehenden Uebelstände, nothwendig sey. Die Bill wurde darguf zum zweitenmale verlesen, mit der ,, am nächsten Montage durch den Ausschuß zu gehen. = Im Unterhause wurden sehr viele Bittschriften wider das Monopol der Ostindischen Eompagnie ein gerecht. Namentlich führten die Töpfer und die Eisenkräͤmer von Staffordshire große Beschwerbe. Als eine niht uninteressante Thatlache wurde es angeführt, daß selbst in der gegenwärti— . Zeit der Handels, Flauheir die Töpferwaaren Jener Graf— chaft ihren Weg nach Ching fänden; fo wie, daß an Eisen⸗, waaren 17 127 Tonnen, und zwar von Privat-Geschäftsleu⸗ ten, nach Ostindien ausgeführt werden, während doch die von

r als ich, von dem großen Int 2

der Compagnie selbst besorgte Ausfuhr nicht mehr als 1973 Tonnen 4 * Es sey dies, wurde gesagt, ein Beweis, Hand

wie sehr der el ausgedehnt und das commerzielle In,