1829 / 173 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Un am ge d 1 Nation ist der r n, , , Coalition.

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stimmen konnten.

tauglich seyn oder nicht.

enblick an, wo Herr Adams den Praͤsidenten⸗-Sitz

nahm, entsagte er dem Grundsatze, daß der Repräsentant den Willen seines Constituenten zu befolgen habe, und Herr Clay wiegte sich mit dem anken ein, daß Macht und Patronate das Schicksal der Republik be— Diese Grundsätze waren es, welche eine Coalition stuͤrzten, die sich nie wieder emporheben wird, wenn es ihr nicht etwa gelingt, die an . egierung in die⸗ selbe 22 zu locken, in die sie 3 gerathen ist, und beinahe sollte man nicht daran zweifeln, daß sie sich aus die⸗ ser Absicht der offentlichen Blatter bediene, um den Praͤsidenten

uͤberreden, daß er nicht noͤthig habe, sich nach dem Willen der

ation k richten. Unter dem Vorwande, fuͤr seinen Ruhm be⸗ sorgt zu seyn, wollen sie ihn taub gegen die Stimme einer großen Majorität der Amerikanischen Nation machen, die laut nach einer Reform verlangt. Einer der Haupt-Grundsaͤtze der Politik des General Jackson wird der seyn, den- Willen der Nation unbedingt zu befolgen. Trotz aller Verlaͤumdungen trotz der vereinten Kraft einer beguͤterten Aristokratie und ge n fer Beschuͤtzer, ward ihm die höchste Stelle 6 den Willen der Nation, deren Stimme er gewiß mehr Auf—=

merksamkeit schenken wird, als dem Rath einer gesunkenen

Faction. Der National Intelligeneer, der sich vor wenigen Monaten so besorgt fuͤr die Sicherheit der Union eigte, sagt jetzt, daß die Veraͤnderungen in den offentlichen

emtern nur Mißvergnuͤgen erregen, und in künftigen poli— tischen Diseussionen eine Bitterkeit und eine Spaltung ver⸗ anlassen wurden, welche unsere Einrichtungen untergraben konnten. Er wurde Recht haben, wenn nicht fuͤr die Re⸗ form eine so große Majorität der Nation waͤre, der eine e fe Faction bald unterliegen muß. Das National Journal führt eine ähnliche Sprache; gemäßigter zwar äußert sich die 2 aber dennoch gegen die beabsichtigte Reform; was uns betrifft, so können wir bei

dieser ö nur unsere Ueberzeugung aussprechen, daß sie, wie wir bereits oben erwahnten, von der Mehrheit der Nation sehnlichst gewänscht wird.“

Vor Kurzein hielt die hier seit 3 Jahren bestehende Gesellschaft zur Unterstatzung von Waifen ** or. Zu⸗ sammenkunft auf dem hiesigen Stadthause; d 2 Bericht zufolge empfangen gegenwartig 95 Knaben und 59 Madchen dhe Kleidung und Erziehung; 246 Waisen beiderlei Geschlechts waren im verflossenen Jahre 82 men worden: entlassen hatte man 16 Knaben als Lehrlinge bei Pächtern und mechanischen Kuͤnstlern, und 9 Madchen, denen man Stellen in Familien verschafft hatte; gestorben waren 19 Kinder; an freiwilligen Geldbeitraͤgen waren zwi schen 700 und S800 Dollars, und außerdem eine Menge Ge— schenke verschiedener Art eingegangen.

Das Philadelphia⸗Buülletin meldet, daß in den dortigen Docks ein 856 gebaut wird, welches außer dem Noth ⸗Verdeck noch drei Verdecke hat. Es ist auf 169 Ka—⸗ nonen gebohrt, wird aber wahrscheinlich 200 einnehmen; seine Besatzung soll auf nicht weniger als 1300 bis 1109 Mann berechnet seyn.

n Savannah legte neulich eine heftige Feuersbrunst 140 Haͤuser in Asche, die zwar nur klein, indessen größten theils von armen Leuten bewohnt waren, welche dadurch Alles verloren, was ihnen das Schicksal übrig gelassen hatte. Nach spaͤteren Berichten scheint dort eine Bande Feuer⸗Anle⸗ ger ihr Wesen zu treiben, indem nach obenerwähntem Brande mehrere Tage nach der Reihe an verschiedenen Stellen Feuer ausgebrochen war. Die Obrigkeit that alles Mögliche, um den Verbrechern auf die Spur zu kommen.

In Pittsburg wurden in den letzten 12 Mengten 20 Dampfboote erbaut, wovon eines eine Last von 500 Tonnen ö kann. .

r Staat Georgia ist an Ausdehnung der nächste nach Virginjen, und nimmt, den letzten Vermessungen zusolge, einen Flächenraum von 58,000 Quadrat⸗Meilen ein.

In Peterborough in New, Hampshire hatten vor Kur, . die natürlichen Blattern sehr um sich gegriffen; durch chleunige Herbeischaffung von Schutzblatter Lomphe, an der es mangelte und die man von Doston kommen ließ, wurde dem Uebel fuͤr die Zukunft kräftig entgegengearbeitet.

Süd Amerika. In London ist folgendes „Außerordentliche Bulletin“,

; datir Carthagena g. April, angekommen; „Eine Depesche

bringt die officielle Nachricht

aus Bogota vom 21. März Lrleges in Perun, und zwar in

von der Beendigung des

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Folge der eidenden Schlacht bei Targon.

26. Februar ein Columbisches Heer von 1000 Mann unter

Anfuͤhrung des Generals Sucre, dem Peruanischen Heere

von 8000 Mann, unter Lema's Commando, geliefert hat. Die Friedens⸗Praäliminarien wurden bereits am 27. Februar unterzeichnet, und zwar von Columbischer Seite durch die

Generale de Flores und O Leary; von Peruanischer durch die Generale Gamara und Orbegosa. Die Ratifieation ge⸗ schah durch die Anfuͤhrer Sucre und Lema. General Bolivar hat bereits aus seinem Haupt ⸗Quartiere, Camball, die Maaß⸗ regeln Suere's bestaͤtigt. Folgendes ist der Inhalt einiger Artikel des Friedens Tractats: Das Columbische Gebiet soll sich so weit erstrecken, als fruͤher das von Neu⸗Grenada. Die von Peru an Columbien schuldigen Summen sollen binnen 11 Jahren abbezahlt werden. iese beiden Artikel in Voll⸗ va ju bringen, soll eine Commission ernannt werden, und wird an den —— der Vereinigten Staaten von Nord⸗ Amerika die Einladung ergehen, etwanige Streitigkeiten, die wegen des Belaufs der schuldigen Summen u. s. w. statt finden sollten, zu vermitteln. uayaquil soll an Columbien zurückgegeben werden; für den Schaden, den diese Stadt durch den feindlichen Einfall erlitten, werden 156,000 Dol lars verguͤtigt; die Peruanischen Truppen ziehen sich suͤdlich von Macara zurück“ Diese Begebenheiten (wird ferner gemeldet), so wie die baldige Zusammenkunft des constitui⸗ renden Eongresses, haben wieder etwas Vertrauen auf die 4 erwaltung eingefloͤßt und durften unbezweifelt allen andels-Operationen neues Leben verleihen.

In land.

Berlin, 23. Juni. In der Berliner Medaillen Münze wird, wie wir hören, nach einigen Tagen schon, und spaͤte⸗ stens bis zu Ende der Woche eine Den kmůünze auf die Schlacht bei Schumla vom 11. Juni d. J. erscheinen. Sie wird auf der 2 das mit dem Lorbeer des Helden gekrönte Haupt Sr. Majestaͤt des Kaisers von Ruß land zeigen, mit der Umschrift: Nicolaus J. Tolius Russiae lmperafor; auf der Kehrseite aber wird man, umschlungen von dem Lorbeer, die Worte lesen: Auspieiis Augustissimis Et Duetu Comliis De ůDiebitsch Turcarum Fer Exerei-

tus Sub Primo Visirio Concisus Apud Schaumlam Die 30 Mai. Stili Veteris 1329. Die Hidin w en 9 k 9 Vernehmen nach, in Sllber zu 2 Rihlr., in Neugold zu ö. 55 und in Englischer Bronze zu 15 Sgr. zu ha en seyn.

Am gten d. M. beging der Regierungs-Direktor Mebes zu Wernigerode seine Dienst, Jubelfeier. Der Jubilar wurde am Morgen des festlichen Tages von einem Wagen des regierenden Grafen von Stollberg⸗Wernigerode abgeholt und nach dem Regierungs-Lokal gebracht, wo er von Sr. Erlaucht selbst und von seinen Amtegenossen empfan⸗ gen wurde. Spater überreichte ihm der Hr. Regierungsrath Delius einen schoͤn gearbeiteten silbernen 2 im Namen der Verehrer des Jubelgreises. Bei dem von Sr. Erlaucht zur Feier des Tages gegebenen Mittagsmale ging ein Schreiben des Herrn Justiz. Ministers, Grafen von Dankelmann Excellenz, ein, dermittesst dessen dem Jubilar die Insignien! des ihm von Sr. Maj. dem Könige vgliehenen 22 Adler ⸗Ordens uͤber⸗ macht wurden. Dieser Beweis der Allerhoͤchsten Theilnahme brachte in der ganzen Versammlung die freudigste und dank⸗ barste Empfindung hervor die in dem Sr. Maj. dem Kö⸗ nige J dreimaligen Lebehoch sich laut und fröhlich

kund ga ö

; Vor einiger Zeit hielt die Rheinisch⸗Westphälische Gefangniß⸗Gesellschaft zur sittlichen und bürgerlichen Desse⸗ rung der Gefangenen in Duͤsseldorf, unter dem Vorsite ih⸗ res Durchlauchtlgsten Protekters, des Prinzen Friedrich von 8e Königliche Hoheit, ihre zweite General Versamm⸗ ung, worin der Jahres- Bericht ihrer Wirksamkeit vorgetra— gen, und die Rechnung abgelegt wurde. Die Gesell chaft ählt über 4000 Mitglieder und Theilnehmer und hat bereits 3 den Gefängnissen zu Werden, Köln und Trier Tochter Gesellschasten gegründet. Sie 1 denn, daß im Laufe diefes Jahres sich bei allen dbrigen größeren Gefängnissen der Rheinisch⸗Westphälischen Provinzen ahnliche Tochter Ge⸗ sellschaften bilden, und so ihre Wirksamkeit sich auf den ganzen Um, fang der drei Provinzen ausdehnen werde. Auch in dieser Gesell, schaft zeichnen sich di Stadte Dusseldorf und Elberfeld durch ihre 6 aus, indem in jeder derselben an 109 Riglr.!

sihriiche Beitr ig. unterschrleben worden sind. Das Rr faltat der einjährigen Thätigkeit dieses Vereins ist, wie der

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