1829 / 179 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

. Bezug habenden Papiere, die auf die Taf l des

eine Bittschrift wider die hohe Steuer, die auf fremden

olcher Dinge mit Geld bezahlen mässe; London, sagte er,

. Strecke von 12 Meilen (also beinah ein Viertheil des gan—

e die n ropa sentliches Gebäude zu besehen, eine Abgabe zu erlegen habe.

und ist der Prozeß gegen dasselbe bei dem Gerichtshofe von Kings-Bench eingeleitet worden.

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gem Wesen nach, verworfen werden muͤsse: der Form weis

den, weil sie den Sin T. Wilsen zugleich ermaͤchtige, gewisse Gelber auf das Grundstuͤck erheben zu lassen; eine sogenannte Geld⸗Bill muͤsse jedoch immer er st in das ünter haus ge— bracht werden: dem Wesen nach sey die Bill aber ver, werflich, weil sie den aͤrmeren Einwohner⸗-Klassen Londons ihre vielleicht einzige Erholung raube; die Heide dient näam—

zu einem allgemeinen Spaziergange, der, wenn er bebaut wuͤrde, der Stadt eben so verloren ginge, wie so mancher andere freie Platz, der seit einigen Jahlen, zum Schrecken der Einwohner Londons, mit berghohen Haͤusern umgeben wurde. Hr. Peel uͤbergab di die Verhaͤltnisse zu

uses gelegt werden. Ueber die (bereits mehrmals er— wähnte) Anklage gegen den Architecten, Hrn. Nash, wurde der Bericht des Ausschusses, von dem der Angeklagte aller Schuld frei gesprochen wird, abgestattet. Da sedoch der Be= richt den Gegen stand der Anklage nicht gehörig in's Auge gefaßt, und sich auf ein bloßes Urtheil, ohne auf die Faera einzugehen, beschränkt hatte, so wurde die endliche Discussion darüber noch ver schoben. Von Hrn. Hume wurde

3 Getränken laste, und wodurch der Schleichhandel sehr ordert werde, eingereicht; es geht daraus hervor, daß gei— stige Getränke, die urspruͤnglich 100 Pfd. werth sind, an 970 Pfd. Steuer bejahlen müͤssen. Herr Hume trug auch darauf an, daß ein Nachweis darüber vorgelegt werde, wieviel der Aufseher des Zeughauses im Tower jährlich an Entree⸗Geldern einnehme. Er behauptete, daß sich diese Ein⸗ nahme auf jährlich 3000 Pfd. Sterl belaufe, und fand es höchst seltsam, daß das Britische Publikum die Besichtigung

die einzige Hauptstadt in Europa, wo man, um ein 6f—

. .

och wohl besser seyn, fügte er hin, u, wenn die

er des Towers einen festen Gehalt bezogen, und die artigen Dehenswäürdigkeiten dem Publikum ganz offen stän— den. Der Kanler der Scha Ekam mer' erllarle zwar, daß er gegen die Vorlegung des Nachweises nichts warde einzuwenden haben doch bat er Herren Hume, seinen Auttag. bis Montag (22. Juni) auszusetzen, was dieser auch chat.

err Sadler kuͤndigte an, daß er in den ersten Tagen der nächsten Session einen Antrag in Bezug auf die arbeitenden Klassen des Landes und Behufs Verbesserung ihres Zustan, des einbringen werde. Auch Herr Otway Cave will seinen Antrag darauf, daß die in den Colonieen gebornen Sklaven-Kinder fuͤr frei erklärt werden sollen, in der näͤch⸗ sten Session erneuern. Damen in Loughborough wandten sich in einer Bittschrift an das Haus, mit dem Gesuche, dem Verbrennen der Wittwen in Ostindien Einhalt ge— than werden möge.

London, 20. Juni. Ein hiesiges Blatt meldet als Ge— ruͤcht, daß die Parlaments⸗Session noch bis zu Ende d. M. verlängert werden dürfte, und zwar, weil im Cabinette eine Veränderung beabsichtigt wird, und man dem Unterhause zur Erlassung neuer Wahl-Ausschreiben (an die Stelle der etwa in das Eabinet tretenden Mitglieder) die erforderliche Zeit lassen will. ——

Die Herausgeber des Morning⸗Journals sind neuerdings

erichtlich belangt worden, und zwar diesesmal von dem ö Das genannte Ultra, Tory⸗Blatt hat namlich nicht undeutlich zu verstehen gegeben, daß dieser Minister sich habe bestechen lassen, als er dazu beitrug, daß Herr Sugden (jetzt Sir Bartenshaw Sugden) zum General⸗Anwald erho— den wurde. Der Lord Kanzler erklart diese Angabe fur eine der niedrigen Verläumdungen, welche das Blatt, in der Ab⸗— sicht, seinen Debit dadurch zu vergrößern, täglich verbreitet,

Wir freuen uns“, heißt es in der Times, „aus den letzten Irländischen Bit. zu sehen, daß es nicht die Ab— sicht des Herrn Fitzgerald ist, sich der Wahl des Herrn O Con, nell fuͤr Clare entgegen zu stellen.

Die Landstraße von Brighton hieher wird auf eine

zen Weges) besprengt und die dazu usthige Ausgabe durch kine kleine Auflage auf jedes Pferd gedeckt, welche den Chaussee⸗ Einnehmern zugleich mit dem Chaussee Gelde bezahlt wird.

In diesen Tagen fand hier eine Versammlung der Schuh macher⸗Innung statt, um den Bericht eines, im letzten Februar eingesetzten Comitéè's zu vernehmen, welches den Auftrag hatte, 2 Maaßregeln zu sinnen, um dem schlechten Zustande des

Schuh-⸗Handels, der durch die starke Einfuhr Französischer

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; . veranlaßt worden, abzuhelfen;

. sol sich, dem Derichte zufolge, im vorigen Jahr auf 3 Paar belau⸗

fen haben. Das Comité theiste gens der Versammlung mit, daß das Hansels⸗Buͤreau e Vorstellungen ein⸗ gegangen sey, und sich mit Ma beschaftige, den Be⸗ schwerden der Innung nach Möglichkeit abzuhelsen.

Bei Untersuchung einer Ader in den Bergwerken von Derwent, in der Grafschaft Durham, fand man ungefähr S5 Faden tief, in einer 40 Faden dicken Sandstein lage, meh rere herrliche Exemplare einer Blume der e. t, die, nach Brogniart, zur ersten Periode der Pflanzenschoͤpfung gehört; eine dieser Blumen ist eine Stigmaria (, ia cena) und eine andere gehört zum Geschlecht der Sigellarien (Fesice-).

Die Berichte von Van⸗Diemens Land lauten sehr un⸗

güunstig. Der Aufstand der Eingebornen hatte einen solchen

Grad erreicht, daß der Gouverneur die Aufruhr⸗Acte zu proelamiten.

Nieder lande.

Brüssel, 25. Juni. Vorgestern haben Se. Maj. der König Ihren Einzug in Lüttich gehalten; der 3 die Deputation der Generalstaaten Und andere Beamten, so wie die Ehrengarde, waren Sr. Maj. entgegen gegangen. Naher nach der Stadt zu hatten sich die Bürgergarden und die Municipal⸗Beamten aufgestellt. Die Straßen, durch welche der Zug ging, waren verziert, und mit einer unge— heuren Volksmasse angefüllt; alle Fenster waren mit Damen besetzt. Die Studirenden der Luͤtticher Universitäͤt haben in einer Versammlung beschlossen, Sr. Maj. bei einem Be⸗ suche der Anstalt eine Glückwunsch⸗Adresse zu überreichen.

JJ. KK. HH. der Prinz und die Prinzessin Friedrich * Niederlande sind vorgestern früh von Berlin hier ange ommen.

Vorgestern gab das Officier⸗Corps der hiesigen Buͤrger⸗ garde Sr. Königl. H. dem Prinzen von Oranien ein Gast⸗ mahl im Thronsaale des Stadthauses; der Minister des Innern, die Generale Graf von Bylandt und Constant—⸗ Villars, der Buͤrgermeister von Bruͤssel und mehrere hohe Officiere, im Ganzen etwa 70 Gaͤste, nahmen an dem Feste Theil. Se. K. H., welche die Uniform des Colonel⸗General der Buürgergarde trugen, brachte zuerst die Gesundheit Sr. Maj. des Königs aus, in welche die Gesellschaft mit Se— geisterung einstimmte. Der zweite Toast galt Sr. K. und wurde von dem Obersten Germain ausgebracht; der dritte galt der Koͤnigl. Familie.

eu ii worden war,

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 19. Juni. Die Staaten des Kö⸗ nigreichs setzen ihre Sitzungen fort, und werden dieselben, wie man glaubt, vor Ende August beschließen. Die Verfas⸗ sung dewilligt nur Monate fur jede Sikung, wenn nicht der König diese Zeit verlängert; Se. Maj. haben bereits drei Monate bewilligt und werden wahrscheinlich noch zwei hinzufügen. Der Finanz ⸗Ausschuß hat einen Realisariong⸗ plan entworfen, nach welchem die Nationalbank im J. 1832 damit beginnen soll, baares Geld in Umlauf zu schen. Die Staaten haben in einer unterthänigen A an Se. Maj. den König ihre Freude und Erkenntli uber den von der Regierung nach reiflicher Erwägung angenommenen Plan in Betreff der bessern Behandlung und Bewachung der Strafgefangenen zu erkennen gegeben. Die Staaten haben alle von der Regierung fur diesen Zweck gemachten Aus,

gaben gut geheißen, und die fernerhin nothwendigen Fonds

dafuͤt angesbiesen, nachdem sie sich durch genaue Untersüchun— gen Überzeugt haben, daß der Zweck, die sichere Verwahrung der Straͤflinge mit der Sorgfalt fuͤr die sittliche Besserung derselben zu verbinden, erreicht werde Da es haͤusig geschah daß schwangere Frauen in die Straf / und Vesserungs Anstal ten geschickt wurden, oder daß kleine Kinder ihren Müttern in dieselben folgten, so hat die Regierung angeordnet, daß alle in den Gefangnissen geborne Kinder und solche, die ihre in dieselben begleitet haben, daraus entfernt und entweder ihren Verwandten uvergeben, oder, wenn sie deren entbehren, in ein großes Waisenhaus gebracht werden sollen. Die Regierung hat eine neue Verordnung zur Erleich⸗ terung der inneren Communication erlassen; es soll nämlich künftighin, um den Waaren Vertehr so wenig wie möglich zu hindern, keine Dou anen-Visitation an den Stadtbarr ie⸗ ren mehr stattfinden. Nur Stockholm, Gothenburg und Norrkösting sins davon ausgenommen. Diese dadurch ausführbar geworden, daß man die Wachsamkeit in den Häfen und an den Kuͤsten verdoppelt hat. Ein Commissarius der Gesellschaft, welche die Strand Gefälle in Schweden gepachtet hat, Namens Westbeck, hat ein Mittel