1829 / 182 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Kronik des Tages.

Ce. Majestat der König haben dem Lieutenang 2. D. Karl von Tettau zu Tengen in Ostpreußen hanniter Orden zu verleihen geruhet.

den St. Jo—⸗

Zeitungs-⸗Nachrichten. K 9 n d. Rußland.

St. Petersburg, 25. ——— Se. Masjestat der Kai⸗

b t, mehreren Generalen der Polnischen Ar— . s bei Sr. Kaiserlichen Hoheit dem sarewitsch stehenden höheren Beamten den St. Annen, —— erster Klasse, und dem Polnischen Divisions-General

NRautenstrauch den St. Alerander⸗Newsky Orden zu er⸗

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Qin ister iumès za adm! Anfangs die

* Du Zifiis meldet man die am 238. Mai erfolgte Ab—

reise Sr. Excellenz des Grafen Paskewitsch von Erivan nach Achalkalaki, wo sich die Hauptmacht des abgetheilten Kaukasischen Armee-Corps befindet, dessen Bestimmung es ist, gegen die Tuͤrken zu Felde zu iehen. Einige Tage vor— der hatte der Graf einen glänzen en Ball gegeben, dem der Chosress · Mica beiwohnte⸗

essa waren vom 12. bis zum 16. Juni 6 von lierung gemiethete Fahrzeuge aus den eroberten Hafen

Polen. ; 28. Juni. Seine Majestät d ĩ ben den 25sten dx. M. in der Nacht die i. 2 ken und den Weg nach Lublin eingeschlagen? For. Ihrer

beehrten Se. Mahestät annoch die hiesige öffen liche

National. Bibliothek, die Bilder Galle und die Museen der

Naturwissenschasten mit Ihrer Gegenwart.

Am Kroͤnungs- Tage sind von des Kaisers Majestat die Statuten eines nenen Ehrenzeichens zue Velohn ung der Dien ste im Civil und Militair im Königreiche Polen eriassen worden!

. stehen SS] und die auf 3090 Fl. lau⸗ tenden Obligationen der neuen Anleihe werden mit

0 , e. ö Getreide gilt hier: Roggen 71 Fl. d eien 26 Fl., 2 7 51, Hafer 5 gl. Fl. der Korzerc,

Frankreich. Paitre⸗ Kammer. * der Sitzung vom 24. Jun

die Gesetz Entwürfe, wodurch die Stadt Voldeaur

ts der Seine und der Gironde zur Aus— außerordentlichen Steuer, die Stadt Lorient

aber zur einer Anleihe ermächtigt werden, mit 111 Ee ae ,, . , . mit *

= ent uhrwerks; , . . Se ue man fi De

* Rr r, gr,. Sitzung vom 24 Juni.

11 utirte zugegen, so 1 ö waren nur 11 Dep war, sich aber das Budget des Kriegs,

Als * daß es bereits 2 ane; , . er sich den⸗

das Wort durch lief schiedenen Kapitel des ——

Berlin, Freitag den 3ten Juli . 3 ; *

Amtliche Nachrichten.

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mit den Excessen der Revolntionsmänner befleckt wurde 26 es auf die unterste Stufe der civilisirten Nationen gesunken seyn, wenn nicht der Ruhm unserer Waffen so e ne lich und beklagenswerthe Ausschweifungen mit seiner Glorie umgeben hätte. Aber die Ehre hatte sich in unsere , . gefluͤchtet; zahlrei he Siege, blutige lachten ha⸗ en die Namen unserer Krieger verewigt, und unserem schö⸗ nen Vaterlande den Platz erhalten, den es noch jetzt mit mehr Ruhm und Achtung behauptet, als einige unserer Colle⸗ gen es zu glauben scheinen. Sie mögen ganz ruhig seyn:

Lobrede und c

die fremden Mächte kennen unsere Kr fte, sse bewer ˖⸗

*

ben sich um unser Buͤndniß und wissen welchem Gewichte Fraukreich in der politischen

schaale Europa's ist.“ Der Vicomte Lemercier klagte, daß der Zustand der Armee mit den darauf verwandten bedeutenden Kosten in keinem Verhaͤltnisse stehe. Er maaß diesen Umstand einer schlechten Verwaltung bei, bezeichnete eine große Menge von Mißbräuchen und erklärte zuletzt, daß er nur in der Voraussetzung, daß die Regierung sich ernstlich mit Ersparnissen beschäftige, diesmal noch zu Gun— sten des Budgets stimme. Der General, Marquis von la Boössigre, erhob sich namentlich gegen das System der Kriegs-Reserven und e sich, zu beweisen, daß wenn der Franzoͤsische Soldat während zweier Drittheile seiner Dienstzelt in seine Heimath entlassen werde, er alle militai⸗ rische Gewohnheiten ablege und gegen krieggewohnte Trup— pen nicht gebraucht werden koͤnne. Nach Herrn von la

sehr wohl, von

Bossiete ergriff der General Clausel das Wort. „Um gute Armeen zu haben“ Aàußerte derselbe unter Anderm, „reicht es

nicht hin, daß man viel Geld hergiebt; es bedarf dazu einer militairischen Verfassung, und diese hat Fran nicht. Das Heer sollte nur der Vorposten der Nation, und diese sollte stets bereit seyn, in Masse auszustehen, sobald es auf

bie Vertheidigung des bedrohten Vaterlandes ankommt; alle

jungen Leute mußten sonach nothgedrungen eine militalrische Erziehung erhalten.“ Der Redner beschwerte sich hierauf, 8. der Militairstand keine Laufbahn mehr darböte, die vor— theilhaft genug waͤre, um die jungen Leute zu ermuntern, dieselbe einzuschlagen; die neu ausgehobene Mannschaft begebe sich stets nur mit Widerwillen zu den Regimentern, und wenn ihre Dienstzeit um sey, so werfe sie mit Vergnügen die

trontasche hinweg, 22 weiter den Marschallstab zu e, K

der darin enthalten seyn sollte; ein tgrund jenes

derwillens liege wohl auch mit in den 3 ustigung:n bei dem 3 hl auch . 2

Avancement; Jedermann muͤsse einsehen, wie : einen braven 5 treffen muͤsse, wenn ihm ein Militair aus den Salons, ein Auserwählter der Gunst, agen werde. „Vergessen wir nie,“ so schloß Hr. Clauzel, 6 Volker, die 6 nicht vertheidigen wollen, oder zu vertheidi⸗ gen wissen, leicht unterjocht werden, und schon vor ihrer gaͤnzlichen iiateh er n, ihrem neuen Herrn Sen Arm bie- ten, den sie zu der Veriheldigung ihres Vaterlandes verwei⸗ gert hatten.“ Die allgemeine Diseussion wurde *

chlossen, und man . zu den einzeln rtikeln 3 Vudgers über. Die Kosten der Cen lr . r . sind mit 1.471000 Fre angesezt. Die Commission hatte dannn

im Allgemeinen eine Neduction von 14, Fr, Hr. v. Cor⸗

elles aber auf 5 einzelne Titel Ersparnisse don resp. S000, r. in Antrag gebracht.

15,000, 16,0090, 65,000 und 5009 F Der Heneral Lam argue widerfetzte sich jedem Reduetions⸗ Vorschlage; es sey zwar gut, meinte er, Ersparnisse zu ma⸗ chen, aber nicht so largliche als diejenigen, worauf von Coreelles antrage, und die nur einen ungluͤcklichen Familien⸗ Vgter, oder einen arbeitsamen Coinmis treffen wurden. „Dergleichen Reduetionen“, fügte er hinzu, haben einen armseligen, inquisitorischen Charakter, . das Ansehen dieser Versammlung in sosern herabwürdigt, als wir uns dadurch