1829 / 182 p. 7 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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hat mit seinen Begleitern, = und Rose, auf seiner Reise durch ußland, auch die r ö Moskau und Kasan besucht. Hieraͤber enthalten die

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Derlin, 2 än. Die n g lo. e 3 Drnssel geschehene rtigen Ankunft des und der Prin

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von Humboldt, den Herren . Ehren⸗

Russischen Blatter seyr ausführliche Berichte. In Moskau wurde der berühmte Reisende, in die dortige Universität, von dem Curator und den Pro⸗ fessoren feierlich empfangen, und ihm das Diplom als Eh renmitglied derselben überreicht. Bei allen Besuchen, die der gefeierte Gast in den dasigen wissenschaftlichen An⸗ stalten abstattete, wurde derselbe, so wie uberall, wo er sich zeigte, mit der ihm gebührenden Auszeichnung empfangen. Ein gleichmäßig ehren voller Empfang ward ihm in asan; auch dort empfing er das Diplom eines Ehrenmitgliedes der Universität aus den Händen des derzeitigen Rektors der⸗ seiben. Bei Gelegenheit eines Tartarischen Feiertages, am Sten d. M., wurde Herr von ldt mit seinen Ge—

rten von der Tartarischen aufmannschaft bewirthet, nachdem sie zu Mittage bei dem Curator der Universi⸗ tät, in Gesellschaft des Civil-Gouvernzurs von Kasan und vieler Universttäts Mitglieder, gespeist hatten. Tages darauf verließen Se. Excellenz die alt? Tartaren-Stadt, zum gro⸗ zen Bedauern Aller, die Gelegenheit gehabt hatten, mit Ihnen in nahere Berührung zu kommen.

= Aus Magdeburg wird vom I30sten v. M. gemeldet: Es sind im Ganzen Sss70 Ctr. Wolle auf den hiesigen Markt mithin 639 Ctr. weniger, als im vorigen Jahre gebracht worden, Daven sind wenigstens Sog) Ltr. verkauft. Die Preise haben sich ungefähr eben so gestellt, als auf den Woll, märkten zu Breslau, Stettin und Berlin. Fuͤr Wollen bis

zu 50 Rihlr. pro Ctr. und fuͤr Wollen uͤber 90 Rthlr. ist

der vorsährige Preis und mehr bezahlt; wogegen Wollen zwischen 60 und 90 Rihlr. um 5, 10 und 15 pét, geringer verkauft sind. Die feinste Wolle hatte auch in diesem ** —— 2 Amtmann Behmer aus Carith auf den Markt , 1 J 2 3 fuͤr 13. Ctr. , J er er melden, daß der li 3. k am e el uf df 66 Genera on elmont 2 nach Warschau gereist i . 1

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; Det anntm ach un . Die theilnehmende Unterstuͤtzun ö

g, welche unser Unter 3 gefunden, macht es uns zur derstarkten Pflicht, ö. nur den edlen Menschenfreunden, die uns ihre Gaben an, . haben, im Namen der Verunglückten den wärmsten . auszudrücken, sondern es auch zu ihrer

j ngen, wie vi hani, . gen, wie viel Noth und Elend si dadurch esorgnisse, die wir in unserer ersten Aufforderung 6 1 d. J. über den Umfang 2 Verheerungen ** sich leider nur zu sehr bestätigt; doch können nige en. Anzeige machen, daß im Ganzen nur we— nige 3. . 2 sind, wiewohl sich darunter ei⸗

verloren, während sie das ihrer

n dem M . ir Marienwerderschen Regierungs- Be- 2. Sen die Thorner, Kulmer, Schwetzer, . berhaupt 3 er und Falkenauer Niederungen gehören, sind Sangenmaaß 8 vorgefallen, zusammen in einem fen darin 263 200 RNuthen, also 11 Meile, und es tref⸗ Sammtliche vo auf die Thorner Niederung 35 Durchbrüche. sind aber cher d dachte Niederungen (gegen 10 Meilen) bruͤchen nn n nn, darin mehrere Dörfer, die den Durch, 395 . agen, fast gänzlich zerstort, und überhaupt umd Je ner, , Scheinen, 163 Stätte, iz Sh. beschadigt w ppen theils ganz; weggerissen, theils beträchtlich „dit werden. An ich ink. Pferse, ibi, Sti. ren gegan Jungpyieh und 101g Schafe und Schweine verlo, andunge Jen. Der Hauptveriust besteht indessen in den Ver, 3 n, welche die Fluth herbeigeführt hat. Es sind uͤber in Zukn gen Maaß far immer ruinirt, und uft zu jeder Kustur unfahig gemacht, und außer,

t dem koͤnnen 333 Morgen erst binnen 1, 2 bis 3 Jahren

bei seinem Eintritt

die Vegetation so spät en

et und genutzt wetbden, deren Herseellunz ade

aber insonderheit einen außerst bedeutenden Verlust am Vieh stande erlitten, indem darin 1513 Pferde, 2539 Stack Rind und Jungvieh und 1925 Schafe und Schweine umgekommen sind, und in der Elbinger Niederung ist solches mit 35 Pfer⸗ den, 126 Stuͤck Rind- und Jungvieh und 79 Schafen und Schweinen der Fall, wogegen der Verlust am Viehstande in den Marienburger und Tiegenhoͤfer Niederungen nicht von Erheblichkeit 9 J In dem Gumbinner Regierungs-Departement, zu welchem saͤmmtliche Niederungen an der Memel, in den landräthlichen Kreisen Ragnit, Tilsit, Heinrichswalde und Heydekrug gehören, ist die Ueberschwemmung nicht minder verheerend gewesen. Es sind dadurch uͤber 12 ] Mei—⸗ len unter Wasser gesetzt, 2575 Wohnhäuser, 113 Schen— nen, 166 Stallungen zerstoͤrt, und 912 Wohnhäuser, 18) Scheunen und 348 Stallungen mehr oder minder beschaͤdigt worden. Den Verlust am Viehstande rechnet man auf 659 Pferde, 2919 Stuͤck Rind, und D, T, 2400 Schafe und 2695 Schweine. Auch sind mehrere Lan, dereien versandet, wiewohl im Ganzen nicht von Bedeutung. Außer den obigen Verlusten aber sind in sämmtlichen überschwemmten Gegenden, einen Theil des Marienburger Werders abgerechnet, die Wintersaaten vernichtet, saämmt⸗ siche Vorräthe an Eßwaaren, Getreide, Kartoffeln, Heu und Stroh, fast gänzlich verdorben, und saͤmmtliches Haus, und Ickergeraͤth außerordentlich beschädigt worden. Wie groß in dieser Hinsicht der Schaden seyn muß, läßt sich schom dar—⸗ aus abnehmen, daß die verunglückten Gegenden im Ganzen eine Bevölkerung von 102,767. Menschen haben. Es sind ferner in denselben die Zäune und Bruͤcken rößtentheils fortgerissen, und sammtliche Abzugsgräben und gen n, deren Unterhaltung den Verunglückten obliegt, zu⸗

geschlemmt worden. and unglücklicherweise eine Käußerst rauhe und kalte Witt rung mit der Üleberschwemmung zusammentraf, so hat fast gröͤßtentheils die Sommersaat nur spät und schlecht bestelit werden können, und es ist zu besorgen, daß in sehr vielen der verunglückten Gegenden die ganze dies sährige Aerndte verloren geht. In dem tief belegenen Theil der Danziger Niederung, so wie in dem am rechten Nogath Ufer belegenen Theil der Marienburger und Elbinger Niederung steht das Wasser jetzt noch einige Fuß hoch, kann, besonders in den letzt zedachten beiden Niederungen, nur durch Ausmahlmählen fortgeschafft werden, und nach . nicht so bitteren Er⸗ fahrungen hat sich dieses vor dem erbst nicht möglich machen lassen, manchmal erst im nächsten Jahre. ww Die Hülfsvereine, welche sich in Marienwerder, Thorn, Danzig, Marienburg, Elbing und Tilsit gebildet, und an welche iir unsere Sammlungen gesendet haben, haben die Beiträge zunaͤchst dazu verwendet, um das Leben der Ver⸗ unglückten zu erhalten, und das nöthige Futte. är den noch eretteten Viehstand anzuschaffen. haben mehrere Wochen ki nr viele Tausende von Menschen verpflegt, und da . 53 das Futter für Des selttett Vich angekauft werden müssen, wezn natürlich die . n ,,. enden nicht ausreichten. Sie haben serner Saaigetrede ange afft und vertheilt, auch Beihül⸗= en zum Ankauf des verloren gegangenen Viehes gegeben, und es sich angelegen ** lassen, die Verunglückten einigermaßen in den Stand zu setzen, ihre Wirthschaft wieder anfangen zu kön— nen, fo weit es gereicht hat. Sammtliche milde Gaben sind

und werden nur allein fuͤr das persönliche Bedürfniß der

Verunglückten verwendet. Fuͤr die Wiederherstellung der Deiche . die Großmuth. des besten der Könige und der rege wohlthätige Sinn der Behoͤrden hüͤlfreiche Unterstützung. Die fuͤr einzelne Gegenden uns zugekommenen Beiträge sind treulich an ihre Bestimmung befördert, und die fur das Ganze verabreichten Gaben werden nach dem, von dem Ober— Praͤsidium der Provinz, mit Rucksicht auf die für en Gegenden anderweitig eingegangenen Unterstäatzungen,

Da das Wasser nur sehr langsam fiel,