1829 / 183 p. 5 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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nehmen. Auch ist der Auswanderun um einen Monat aufgeschoben, indem zuvor e Bittschriften in Erwaͤgung gezogen werden sollen, die von mehreren Spa—⸗ niern, wie es scheint, mit glücklichem Erfolge, an den Eon, sreß gerichtet worden sind. Die erfreuliche Gesinnungs⸗Aen, * die in der Deputirten Kammer wahrgenommen wird, ist von guter Votbedeutung für die vollkommene Herstellung der Ordnung und des Vertrauens, die, obwohl langsam,

dennoch wiederkehren werden. Seit Guerrero die 3 ident

treten, genießen wir ziemli Ker Sicherheit, und 63 * win chen steht, die Sachen so fortgehen soll⸗ ten so wird die Regierung die gehörige Kraft e . um die oͤffentliche Ruhe ehne Besorgniß vor ferneren Stoͤ⸗

ĩ ls zuverlaͤssig, rungen zu consolidiren. Man * . 2 =. . r seine Aufgabt

Talenten nicht fehlen soll, durfte schwerlich auf eine genügende Weise zu i. im Stinde seyn, weil es an erforderlichen Hülfsquellen mangelt. Santa⸗ Ana benimmt sich gegenwärtig auf eine seien fer e Weise; er hat den Grad eines Divissons- Generals erhalten, und ist in seinem Posten als Gouverneur des Staates Vera— Cruz bestätigt. Ueber den Handel läßt sich nichts Erfreu⸗ n sagen; an allen Europäischen Artikeln ist Ueberfluß, und diese gehen langsam und nur zu niedrigen Preisen ab.“

Inland.

Berlin, 3. Juli. Se. Königliche oheit der Gro herzog von Mecklenburg⸗Streliz hat h Fr. znr als ein Anerfenntniß der Bemilhungen desselben um die Ge— schichte Mecklenburgs in seinem Werk⸗ uber Wallenstein, eine kostbare goldene Dose zu uͤbersenden geruhet.

Es darf, schreibt man aus Breslau, als ein gutes Zeichen vorschreitender verständiger Einsicht unter den Ge, werbtreibenden angesehen werden, daß die hiesigen Nagel⸗/

schmidtgesellen unterm 22 Juni angezeigt haben, wie sie, aus Ueberzeugung von * Thorheit der Tren ng in zun s⸗ tig und un zünftig, Timmig beschlossen hätten, diesen K 83 * zu en Verein er hiesig esellen zu gegenseitiger Unterstũtzun in —— ähnlichen Fa = verbinden. If eng

nige der zünftigen Meister haben sich diesem Unternehmen entgegenge setzt.

GSewerbliche Nachrichten.

Ueber die Anstalt zur Fabrikation der von den Gebrüdern Haacke zu 1 Eingesandt )

Wenn das reisende Publikum die Be uemlichkeiten ge⸗ nießt, welche die in neuerer Zeit n,, ostwagen *

̃ wohl zu ihre Verdienstlichteit billige A. amen und die Art und Weise, nutz lichen Verbesserungen und Vervollkommnun, 22 übe wesens ju Stande bringen, Pekann? werden, die Manch ublikum in den Stand komme, den Werth und eit ihrer Unternehmungen und Leistungen gehörig 9 2 uerkennen. ö e,, 3 um die Verbesserung des Preußi⸗ n en . 2 dern ee ichen Verkehr und das Leben, stehet , , , , , . ö und was darin geleistet worden, hierüber erst noch ane fad . e slass . r Ver sassung und Post Ver walt

zwar ie rr, , , —— e die Mittel ur ĩ ä lichen Absichten darbieten, und e 4 . *

ten, fuͤr das Wohlbefinden

diesen in Gang zu setzen,

chen Staats

Zeit un 8 Rr. 185.

ö 5 * 5 mäßige Art thun, die mithin gleichfalls verhaͤltnißmaßig n wirken zur rreichung derselben, darf nicht . ; heischt, anerkannt zu werden.

Zu den dahin zielenden Unternehmungen gehört das der

Herren Gebruͤder Haacke zu Berlin, welche eine 8 * u

zur e,, n von Fuhrwerk, insbefondert ostwesens, errichtet haben, worin saͤmmtliche dazu ehsrigen rbeiten auf eine höͤchst zweckmäßige und erfolgreiche Weise . re. p z er fruͤher im Preußischen gerei et ist, wird mit Schrecken des Aufenthalts in , abel 6. der Passagiere nicht im Gering⸗ sten berechneten, unbehnlflichen Postwagen erinnern, in . . mit Widerwillen stieg, und deren sich so leicht iemand bediente, wenn die Nothwendigkeit ihn nicht dazu Diese schlecht gestalteten, unbequemen Fortschaffungs⸗ . Bewegung der von schwerbeladenen i. wagen gleich kam, und die äberdies den Reisenden, durch übermaͤßiges, unerträgliches Stoßen und Ruͤtteln, in Ver⸗ zweislung setzten, sind jetzt ganz außer Gebrauch gestellt, und nur auf wenigen noch nicht chaussirten Straßen siehr man gegen⸗ waͤrtig noch Postwagen sich bewegen, deren Kasten auf den ruhen, und welche die äußere Form der alten Wagen haben, im Innern aber doch, so viel es ihre Gestalt ur immer erlaubt, besser und bequemer fuͤr die Reifenden eingerich⸗

tet sind.

Die Sorge der Preußischen Regierung fuͤr die Anle⸗ gung und Vermehrung der Kunststraßen, die ganz beispiellose Erfolge gezeigt, machte es möglich, auf allen chaussirten We⸗

en, an die Stelle der auf den Aren liegenden pere n,

eichtere Fuhrwerke mit Druckfedern einzuführen. Dies lei⸗ tete auf die Einfuͤhrung der, zur Beförderung des Reisens, 33 mr des commerciellen Verkehrs so sehr naͤtzlichen,

nellposten.

Diese sieht man jetzt auf allen Kunststraßen einherrollen; und mit so vielen Schwierigkeiten es auch verbunden ist, die Fuhrwerke mit Druckfedern auf nicht chaussirten Straßen zu gebrauchen, so hat man es doch bewerkstelligt, sie auch selbst auf

und in 22 Beziehung 6. au R . iner⸗Strelitzer Eours das u eußerste ge ; m

ö mit Druckfedern, in welchen K Verbesserung des e, n. bestehet, theilen sich in zwei,, drei und vierspännige Schnellpost, Wagen, und in drei und vierspännige Fourgons. Es sind bei deren Con— struetion zwar jederzeit die Modelle der Englischen und Fran⸗ oͤsischen Postwagen, deren es eine so große Menge von ver, chiedenartiger Einrichtung giebt, benutzt worden; Vieles wird aber auch nach eigenen Ideen ausgeführt und es ist gelun,

eng den Wagen bei einem schönen, Cle igen außeren den eher eine große Dauerhaftigkeit und Sicherheit, so wie im Innern die möglichste Bequemlichkeit fuͤr die Reisenden u a, welches die Haupt- Erfordernisse von dergleichen uhrwerk sind.

68 6 Fabrik, welche die Herren Gebrüder Haacke zur Verfertigung der Postwagen angelegt und auf das Boste und 1 eingerichtet haben, finden wir beträchtliche Magazine von Materialien, trockenen utz⸗ hölzern und gutem Eisen, die dazu gehören, tuͤchtige und dauerhafte 2 zu liefern, wozu sie je länger se mehr

n Stand kommen. in 1 nern, Wagen, und Kutschenbau erforderliche Arbei— ten werden in der Anstalt fabrskmäßig ausgeführt. Sonach finden sich darin die dazu . Werkstaͤtten der Stell * Rademacherei, Schmiede, Schlosserei, Sattlerei u. dergl. Sie sind in den untern Räumen des Fabrikhofes ge⸗

orig geordnet, und in dem obern Stockwerk desselben tref⸗

6 wir einen Arbeitssaal und eine Werkstatt zum Drehen an, in welchem ersteren die Wagen mit der größten Leichtig⸗ keit von unten hergufgezogen werden konnen

Es sind acht Schmiedefeuer vorhanden, beständig mit der Anfertigung von neuen tigt sind; in den drei paraturen besorgt,

von welchen vier Arbeiten beschůf⸗ andern werden die vorkommenden Ri, lund das achte Feuer dient zur Verferti= gung der Federn, die mit großer Sorgfalt ausgeführt wird. lese Federn werden aus sehr platt gewaljtem Stahl er gn, und um die Kernlöcher in den Lagen charf und gleichmäßig zu erhalten, ist mne Trud? Maschine,