1829 / 188 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ö . 716 2 liberalen Blätter wollen aus der Art und Weise, wie der Messager des Cbambres den Sieg der Russen über die Türken darstellt, eine Aenderung in der Französischen Politik finden. „Man sieht daraus,“ sagt der Eon stitu, tionnel, „daß seit dem Ausscheiden des Grafen von La ronnays Frankreich sich zu der ü isher hatte das Ministerium diese Tendenz nur durch seine ndlungen bewiesen, nicht aber in Worten ausgedrückt. ie Affectation, womit der Messager heute Abend die Vor— theile der Russischen Armee heruntersetzt, Der Tourrier frangais heutige Sprache des Messager ist sehr verschieden von der, die er im vorigen Jahre fuͤhrte. Damals waren die gering⸗ sten Vortheile der Russen entscheidend; man sieht hieraus, welche große Aenderung sich in einem Jahre in der Poli— tik des Ministeriums zugetragen hat.“

. n Baͤdern von Bourbon⸗les⸗ 2 Vorgestern fand hieselbst das Leichenbegaͤngniß des am Asten v. M. nach zurückgelegtem 60sten Lebenssahre verstor⸗ benen Kaiserl. Russischen Seneral⸗Lieutenants Fuͤrsten Serge ĩ statt. . sind Blätter aus NewYork vom 2. Juni eingegangen, welche 2 * * i. —— * 2 sschen Hofe, Herr Rives, den Auftrag habe, bei , , . heit des Tabackshandels anzutra⸗ hinzu, „durch die⸗ rtheile zu erlangen, unsere Ansprüche die Herab etzung n und die Zulas

dem Handel beider

olitik Englands hinneigt.

höoͤchst bemerkens⸗

erzog von Aumont, ist nach aux abgereist.

ierung auf die Frei 6 . fuͤgen diese Blaͤtter geschickten Diplomaten noch andere Vo und schmeicheln uns, daß wenn Frankreich auf Entschaͤdigung anerkannt der Zölle von unsern Baum sung der Franzoͤsischen Seiden⸗Waaren und sern Bedingungen als jetzt,

ufschwung gebe Sroßbritanien und Irland.

Der Herzog von Chartres, der heute in angekommen, wurde dort von dem humberland, bewillkommt, Merkwürdigkeiten der Stadt, von Kingstown.

gendes: „Der Sieg der Russen niß betrachtet,

haben wird, wollen⸗Waare

London 1. Juli. Der vor acht Tagen in Dubl Lord Lieutenant, Herzog und besichtigte bald darauf alle so wie zunachst auch den Hafen

r Gl uͤber die Tur das einen wichtigen Ein

ben muß, und rechtfert

ken wird na als ein Erei uf den dies;

zu gleicher Zeit

rationen sind, wie fruͤher, Begebenheiten auf dem Kriegs⸗S

egner etwas davon merkten. D deren Hauptrichtung nach Osten gen nach Norden zu mehrere Nebe e Donau⸗Ebene hinunterziehen. Nebenzweige, und am Fuße desselbe efestigte Schumla; die Fronte und di ung Lin deren

ungefahr 60

nee r h. e Auße Ruͤcken die Berge ein 2

iegen gegen Osten. Meilen von Silistria entfernt, 3, gerader nördlicher Richtur len von Varna, dessen Lage, ch ist. Die, im letzten gehaltenen festen von Schumla und iden Platzen fuͤhrenden Punkten war der suͤd⸗ Meilen suͤdoͤstlich von noch irgend eine von ussen waren im L rden, trotz der rsonen von der ach, sogar Varna marschirte der von Schumla

Winter vom G

bildeten, beinaben aè2— eine Linie, weiche d Straßen durchschnitt lichste Pravodi, das Schumla liegt; und h den besestigten Cantonnirun

des Winters von den Tuͤrken außerordentlichen Erwartungen, die Tapferkeit der Letzteren, die, ihrer M wieder erobern würden, hegten, Groß⸗Wesir ohngefähr um die Mitte griff am 17ten die Posten des G des angegriffenen Pla

ch (nach der Lage

8 i

Arnautlar zu urtheilen) mit der Absicht an, die Verbindun—Q

4 der in Pravodi stehenden t mit den uͤbri⸗ 2 ruppenn der Russtschen Linie abzuschneiben. Dis dahin sheint das Verfahren der Tuͤrken richtiz u seyn; nun aber bleibt es unerklärlich, wie es dem al itsch

möglich werden konnte, feine Stellung vor Silistria mit ei ner bedeutenden Macht zu versassen, g Tage lang durch fast unwegsame Gegenden = marschiren, und im Angjesicht Schumla 's, nur einige Meilen von seinen Waͤllen entfernt, voruͤberzuziehen, ohne 1 die Tuͤrken die geringste Kenntniß von seiner Annaherung hatten. = Es muß uͤbrigens in Kurzem zeigen, in wiefern der letzte Russische Sieg bei Schumla wirklich wichtig und . war.“ . w in mn, b in Marocco nt, wird in einigen Tagen auf dem Kriegs iffe „Fa⸗ vorites, nach seinem Bestimmüngs orte . 1

In Irland finden jetzt 4 Vacanzen in' der Repraͤsenta⸗ tion des Ünterhauses statt. Eine fur Clare, die Jedermann kennt, eine fuͤr Cork, eine fuͤr Wicklow und eine fuͤr Down. Die Ausschreibungen zu den neuen Wahlen werden nicht eher erlassen werden, als bis das neue Gesetz uͤber die Einregi⸗ strirung von der Hofzeitung aufgenommen worden ist.

Der Limerick⸗Ehroniele zufolge ist die Stadt Tip⸗ perary am Tage vor St. Johannis, der zugleich ein jährli⸗ cher Markttag ist, der Schauplatz eines sehr beklagenswer⸗ then Tumults gewesen. Die naturliche Leidenschaft der Ir⸗ laͤndischen Bauern fuͤr e, . ene Köpfe und Gliedmaaßen äußerte sich bei dieser Gele 2 in ihrer ganzen Starke. Es entstand namlich ein a gemeines Handgeinenge zwischen zwei 3 wobei es anfänglich der Polizei gelang, ei⸗ nige Individuen zu verhaften. Bald aber stuͤrmte das hie⸗

durch wuͤthende Volk auf die Polizei⸗Beamten los, und zwang diese, ihrer Selbstvertheidigung wegen, Feuer zu geben, wo⸗ durch leider 4 Personen getödtet und einige andere mehr oder wen iger schwer verwundet wurden. ;

Laut Briesen aus Madagascar vom 3. Maäͤrz ließ die Königin gleich nach Radamas Beerdigung saͤmmtliche Häupt⸗ linge in der Hauptstadt zusammen kommen, und diejenigen, welche den Wunsch ausgesprochen hatten, daß ein Verwand⸗ ter des verstorbenen Königs auf den Thron gesetzt werden sollte, nebst vielen aus Radamas Biut? entsprossenen Prin⸗ zen und Prinzessinnen, ums Leben bringen. Sie anze Insel war in einem Zustande des Aufruhrs und die Araber und Madagasser des herrlichen und fruchtbaren Königreiches Bem⸗ batooka hatten, als das Britische Krie oschiff „Andromache/ in der Bembatgoka⸗Bay lag, sich fuͤr ihren alten K . den Radama's Truppen unterjocht hatten, erklart. Die Kö, nigin hatte dem Englischen Regierungs- Agenten befohlen, die Hauptstadt zu verlassen, und die Misstonaire erwarteten jeden Augenblick einen ahnlichen Befehl. Die Königin wollte das jährliche Geldgeschenk fur die Unterdrückung des Stla. venhandels nicht langer annehmen und man befuͤrchtet daher, daß die Insel in ihren fruheren Zustand der Barbarel und des Sklavenhandels zurücksinken werde. 2

London, 3. Juli. Am letzten Dienstage, nachdem Se. Masestät von dem Pferderennen in Ascot nach Wind⸗ sor zuruͤckgekehrt waren, sahen Allerhöoͤchstdieselben eine glaͤn⸗ zende Gesellschaft bei sich. Das am nächsten Tage einge⸗ tretene schlechte Wetter hielt Se. Masjestaͤt ab, einen wie derholten Ausflug nach Ascot zu machen. J Der Courier widerspricht der Angabe eines Morgen⸗ blattes, das, wie er dabei bemerkt, bestͤndig Unruhe zu ver⸗ breiten sucht, als ob eine Abnahme in den Staats, Einkuͤnf⸗ ten statt gefunden hatte. „Wir sind im Stande,“ fuͤgt er hinzu, „dieser Angabe auf das Bestimmteste zu wider spre⸗ chen, und sogar zu versichern, daß, im Verhältniß zum vori⸗ gen Quartal, die Staatseinkuͤnfte nicht nur nicht abgenom⸗ men, sondern im Gegentheil etwas zugenommen haben.

Heute sind Depeschen von Lord Hreitesburh aus St. Petersburg bis zum 17. Juni eingetroffen. Der Eourser fügt dieser Nachticht hinzu:; „Es scheint, daß man an je, nem Tage noch keine Kunde von den letzten Schlachten, in der Hauptstadt erhalten; man hatte indeß dort die Nachricht, daß die in den Fuͤrstenthuͤmern herrschende Krankheit die wirkliche Pest sey, und war deshalb wiederum ein Eordon am Dniester gezogen worden, um der weiteren Ausbreitung dieser Landplage vorzubeugen. Unerachtet dieser Vorsichts⸗ maaßregeln herrschte jedoch unter den Einwohnern von Odessa große Besorgniß.“

Die Rede, mit welcher der Kaiser von Brasilien die an, daselbst eröffnet hat, ist hier angekommen. (S.

rasilien.

Den neuesten Berichten von Terceira zufolge sind noch mehrere Englische Schiffe von dem Blokade Geschwaber Dom