1829 / 192 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Berlin, Montag den 13ten Juli

*. 9 Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Commissarius Augu st Robert hieselbst ist —— ——— er. in dem Departement des Kammergerichts bestellt worden. ö

; ; ammerherr, außerordentliche Ge ö en: —— ann Kaiserlich Ocker n

on Maltzahn, von Neu-⸗Strelitz. dier, r, f,. .

erei General⸗Majsor und Fluͤgel⸗Adjutant Seiner Masestät des Kaisers von Rußland, von Mansu— ro f f, nach St

. . Der General⸗Major und Chef des General-Stabes des Zten Armee-Corps, Freiherr von Luͤtzow, nach Köslin. Der Kaiserlich Russische Feldjäger Heinrich, als Cou— rier nach St. Petersburg.

1.

Zeitungs-Nachrichten. Au s lan d. Nachrichten vom Kriegs-Schauplatze.

J Silistr ia hat sich am 18. (30.) Juni durch Ca— situlation ergeben. Die Garnison, bestehend aus 8600 Na egsgefangen; eben so 10,000 bewaffnete Ein“

ee. .

Besir ist in Schumla durch das Armee Grafen 2 2 e lr

Ruß land. *

*

ö . t. Peters bu 19, 4. Juli. Se. Masestaͤt der Kaiser

geruhet, der B

gen zwei Tuͤrkische Linien Schi 42

willigen. Der Be 3 Kasarcky, ist zum Eapi g djutanten Sr.

efehls über den „Me Zeit empfing er den und die Erlaubniß, seinem

2 hatten, werden zu Rittern desselben ernannt 2 n dees: Prokofieff hat den St. Georgen⸗ Mere en 26 i r, so wie den Unter -⸗Gfficieren und

; wird den Officieren und Soldaten das Dop⸗

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gab tltate gaben *. Mitglieder 8 i , , g,

kanten in ö derigen Monats den hier anwesenden Fabri=

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Lokal, wo di . die Austellung ,

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Odessa, * . cad si Um einem lange gefühlten Mangel en, dee hiesige er r, en,, öffent⸗

= en Kosten dieses Un, Veittãge werden aus 15, Rubel —— * freiwillige

ö werden dan entgegen gene mmen und öffentlich bekann r werden. Die ierung giebt das ebäude 8. 5 bernimmt zugleich dir Dorge fi den Unterhalt un Vermehrung der uUnser Gouverneur,

*

ö die gewohnlichsten Krankheiten sind in diesem A .

daß die dortigen ; 2 ematis.

Strenge einzuführen, um die Ordnung in der Anst ern und der hiesige General⸗Gouver⸗

wozu die, be ausgabe des ö. sbrig gen e Sum

der Vorontzoff hat dieser zu errichtenden Bibliot

bereits eine bedeutende Anzahl in e Ie, m. 2. zah ; teressanter Werke zum G er ist eine amtliche Bekanntmachung erschienen, it es unter Anderm heißt: „Um dem üblen . den . afte Geruͤchte über eine hier herrschende ansteckende Krank, eit, veranlassen könnten, vorzubeugen, halt es die ; ür nöthig, den hiesigen Bewoͤhneru mit utheilen, daß durch stemde Waaren wirklich eine ansteckende r bis in die Quarantaine ist; daß man aber auf der Stelle alle Maaßregeln getroffen hat, ihre weitere Verbreitung zu hindern, und daß die Krankheit nur auf den engen Kreis

Derer beschraͤnkt geblieben ist, die mit den angesteckten Waa⸗

ren zu thun gehabt hatten. In der Stadt selbst ist eine ansteckende Krankheit nicht nur nicht 2 2 *

ick * selten. Auch in Bessarabien ist der ,, ehr beruhigend. Seit Kurzem ist am Dniester ein zweiter Gesundheits, Cordon gezogen worden, um den Cordon am Pruth und an der Donau zu verstärken.“ .

Frankreich.

Deputirten- Kammer. In der Sitzung vom 4. Juli wurde zuvorderst Herrn Chévrier de Corcelles der ver langte Urlaub bewilligt. Demnaͤchst kamen verschiedene der Kammer eingegangene Bittschriften zum Vortrage. Die meisten derselben sind fuͤr das Ausland von keinem Int * wir begnuͤgen uns daher, die wichtigeren i, ben - Mehrere Kaufleute zu Lille verlangten die Abschaffung des Tabacks- Monopols, wobei sie sich auf den Umstand staͤtzten, Gränz Bewohner das Contrebandiren so rieben, jahrlich wohl 10,000 Kilogramme aback in Frankreich eingeschmuggelt würden. Die Com mission hielt diese Angabe zwar fuͤr uͤbertrieben, doch stimmte

e 3 die Niederlegung der betreffenden Bittschrift auf das bah re e. Auf diesen Antrag ging die Versammlung, nach einigen Bemerkungen des Hrn. B. Constant, ein. Ver⸗ schiedene Militairs aus dem Hotel des Invalides beschwerten sich über die in der Anstalt verabreichte magere Kost, so wie uͤber die schlechte Bekleidung, die man ihnen zu Theil werden lasse; sie klag⸗ ten ferner daruͤber, daß sie einer allzustrengen Diseiplin un— terworfen waren, daß man alle ihre Handlungen durch ge, heime Agenten controlliren lasse, daß man sie, sobald sie den Gottesdienst versaumten oder während der Predigt ins Gefängniß werfe, u. s. w. Der Berichterstatter, Herr Sappey, bemerkte, die Eommission sey der , en, daß die Bittschrift eigentlich an den Kriegs nister-

tte gerichtet werden müssen, der die Beschwerden der In— validen ohne Zweifel sofort wurde haben untersuchen lassen; die Commission könne nimmermehr daß man alte aus

ediente Militairs schlecht behandeln werde; gleichwohl habe

e bei dem Kriegs⸗Minister die noͤthigen Erkundigungen eingezo—

n und von diesem zur Antwort erhalten, daß die angeführten Hal che ungegründet oder entstellt seyen, und daß die Ver⸗ röe sich genöthigt gesehen habe, eine fe

t wie⸗ der herzustellen. Unter diesen Umständen schlage die Com— mission vor, die gedachte Eingabe durch die Tages Ordnung zu beseitigen. Der Graf Alex. von la Rochefoucauld widersetzte sich diesem Antrage; wollte man, meinte er, uber eine Bittschrift, die solche schwere Beschuldigung, wie die vorliegende, enthielte, zur Tages Ordnung schreiten, so würde man das Petitions Recht 26 illusorisch machen; die Sache sey wichtig genug, um sie gehörig zu untersuchen, da entwe⸗ der Mißbrauch von der einen Seite, oder Verläumdung von der anderen herrsche; man müsse fonach die Petition dem Kriegs Minister uͤberweisen. Der Graf Arthur von la Bourdonnaye unterstüͤtzte dagegen den Antrag der Com—

waltungs / Be