1829 / 196 p. 7 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

rn. R. Gordon sowohl bei bei dem Großherrn, schon im Laufe oche statt finden wird. : K 3 3 höchst summ arischen Verfah— ren der Pforte in Religionsstreitigkeiten unter den Nicht Muselmännern ist folgendes: Vor einiger Zeit hatten die

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dem Kaimakan, als an

nachdem ihnen (wie hier allgemein 36 2 bedeutende Geldopfer die Ver— treibung der katholischen Armenier gelungen war, freies eld zu haben glaubten, 8 bis ig Juden zu ihrem lauben bekehrt. Der Ober Rabdiner der Juden beklagte sich darüber bei der Pforte, and nach Feststellung der i r dhe sind am 20sten d. M. nicht allein die bekehr⸗ ten Juden, sondern auch gegen 40 Armenier, welche an die, ser Bekehrung gearbeitet hatten, nach Cesarea verwiesen wor, den. Dieses Exil soll jedoch, wie man behauptet, nicht so unerträglich seyn, indem Cesarea sast ganz von Armeniern bewohnt, und mit der Verbannung nicht erlust alles Ver, mögens verknüpft ist. Zur richtigen Beurtheilung dieses Verfahrens durfte nicht uderfluͤssig seyn, zu bemerken, daß die Pforte, indem sie voͤllige Toleranz gegen die Religions übung aller Nicht Muselmänner auszuüben beabsichtiget, jedes Proselitenmachen unbedingt verbietet. Uebrigens läßt sie den Haͤuptern der verschiedenen Religious partheien freie und un, beschrankte Entscheidung uber alle Händel in ihren Gemein den, behält sich seibst dabe⸗ jedoch die aus bende Gewalt vor, ' daß, wenn das Haupt einer Religions / Parthei irgend ein chat liches Ein schteiten lr angemessen erachtet, der dies fall⸗ sige Antrag an die Pforte gemacht werden muß, welche, ohne n eine genaue Untersuchung der Motive einzugehen, sich selten sa imseli finden laßt.

Die Bremer Zeitung enthält ein Schreiben aus Varna, vom Ende März, woraus wir Folgendes entlehnen: 2 „Kaum die Hälfte der Einwohner von Varna besteht aus

uren, die abrigen sind Bulgaren, Armenier, Griechen und w ussen, namlich Ti⸗ sogenannten Nekrassowzow. Diese soge⸗ nn mn Christen stehen auf einer weit niedrigeren r , ** die Moslims. Es ist bewundernswärdig, wie diese skla⸗ zischen Christen die Sitten und Gebräuche ber Usurpatoren rer Religion angepaßt haben. Die Kirchen, die ihnen von n Tärken erlaubt werden, sind halb unter, halb über de kde, ohne Glocken und mit einer Scheidewand ver se⸗ den, welche die Männer von den Frauen kreunt, denn Letz⸗ rere werden wie die Turkischen Weiber zehalten. Die Grie⸗ n sind sowohl von den Moslims, als den übrigen christ⸗ lichen Nationen verachtet, und spielen eine Rolle, wie etwa . Polen die Juden,. Sie schachPern und betrügen und krie⸗ Zen um Cem mn n? Die Vekrassowzew sind ein boͤses, heim⸗ rickisches Volk, aber die Tuͤrken haben ihnen fast die Rechte ger inmt, die sie sebst genießen. Diese Serre der Nussi. 1 n Kirche mußte ihrer schädlichen, ja abscheulichen Ge— rauche wegen Rußland verlassen, wanderte nach der Turkei, e ste außerordentlich gut aufgenemmen wurde, und breitete Ich hier sehr stark aus Ihre Religion ist nur Bilderdienst and Abgötberel;, nur einsss, aber gau verdrehte zußere Ei; nien bat sie mit der Russischen Cre gemein bchalten, Var ,, , Ali Nu ssche), was ihre Nationalität erhält, wenn sie gleich, so wie die ulgaren und Griechen, das Turkische nicht min der verste⸗ hen und reden. Die se After Russen, die besten —— ten der Türken, haben uns während der agerung vielen Schaden gerhau; sie schlagen sich für den halben Mond wie Defe fene Dio Einzelnen, welche wir gefangen nahmen, huͤ⸗ äeten sich wahl, Russisch zu sp rechen, und waren Tirten; aber feiner wurde von 22 Soldaten verschont, der ein,;

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hier fand auch der Abzug der gefangenen Thrten Stolz dieser Letzteren ihre . der sie jede andre Nation behandeln, gehen so weit, daß die Gefangenen, ja diejenigen, welche den ei entlichen Poͤbel un= ter ihnen ausmachen, selbst unter Sch agen und Kolbensto⸗ ßen ihren hohen Ton immer beibehalten, und Alles mit ei⸗ ner gewissen Herabwůrdie ung behandeln. Dieselben J ; duen sind niedrig, stlavisch und furchtsam gegen ihre Thefs. a ein Pascha von Einem Roßschweif 5 dem von weien das Pferd vorführen und die Steigbügel halten. In Bobruisk sind im Winter 2500 Kriegsgefangene ange⸗ kommen, die beim Bau der Finn gebraucht werden sollen; aber die Moslims sind von Natur so träge und faul, daß die Sache ihre Schwierigkeiten haben wirß.“

Süd Amerika.

Neuere Nachrichten aus Chili geben ein guͤnsti eres Bild von dem Zustande dieser Republik, als die 323 * neuern Berichte aus den übrigen Spanisch⸗Amerikanischen Staaten. Der constituirende Congreß, welcher den ihm vorgelegten Lonstitutions / Entwurf des Staates sanctionitt hatte, bildete sich hierauf in zwei Kammern, die der Senatoren und der Deputirten, erließ mehrere nuͤtzliche Gesetze, und ging endlich am 31. Jan. unter vielen Feierlichkeiten auseinander. So⸗ wohl mit der vollziehenden Gewalt, an deren Spitze Gene⸗ ral Pinto stand, als unter sich selbst, herrschte während die⸗ ser Sitzung die groͤßte Eintracht. Die Legislatur beschäftigte sich insbesondere mit dem Finanzwesen, in welchem viele Ver- besserungen hinsichtlich der Rechnun sführung, Verwaltung und größerer Sparsamkeit in den öffentlichen Ausgaben ein⸗ . wurden; die Beamtenzahl wurde vermindert, und die

leibenden einer größern Verantwortlichkeit unterworfen. Mehrere Mißbräͤuche beim Zölle von Valparaiso, wohin sich eine besendere Regierungs Eommission begeben hatte, wurden abgeschafft, und Verbesserungen in den Niederlagsgesetzen vor⸗ enommen. Die Regierung ging sogar mit dem Plane um, ö. zu einem Freihafen zu erklären, was für die Er— hebung Chilt's von großen Folgen seyn könnte. Die Wahl des neuen Praͤsidenten sollte im Marz d. J. stattinden, und man zweifelte nicht an der Wiedererwaählung des Generals Pinto nach der neuen Verfasfung, da dieses Land, welches in der Civilisation merklich sortschrettet, seine innere Ruhe lediglich ihm zu vrrdanken hat.

In lan d.

1 Berlin, i6. 3e 24 ,, mts -Zeitun at na nhalt der Ze

Stadt nnn vom 11. d. M. in Nr. 191. ihres Blatts, vom 10. Juli, die Staats- Zeitung aufgefordert, die Stellen nachzuweisen, durch deren Weglassung, Einschal—⸗ tung und Hinzufügung der aus der Staars, Zeitüng Nr. 165. entlehnte Artikel über die Rechte und das Verfa zren Dom Miguels von ihr entstellt worden sey. Hierauf bemerken wir kurz, daß die Ober-Post Amts- Zeitung die, von der Staats, Zeitung dem fraglichen Artikel, gegebene Ein lei— tung weggelassen nn an deren Stelse eine an— dere. dem Sinne nach völlig abweichende, sabstituirt, die Sache aber so gestellt hat, daß Jedermann glauben mußte, die leßtere en ven der Staats, Zeitung ausgegangen Auf diese substituirte Einleitung laßt die Oꝛer⸗ Post Amtg⸗

Zeitung der freie Stadt Frankfurt beziehen, obwohl wir auch ö n . ter Ober⸗Po Amt? Zeitung halten, weil, seltsam genug, das fragliche Blatt dieser Zeitung Rr. 16 nicht blos bei uns, 8 güch noch bel vier andern hiesigen Abonnenten ausge blieben ist. Es sind deren hier außer uns berhaupt fünf, delche sie durch das lr unge, omleis beziehen, und seither mer regelmäßig erhalten haben und noch 3 Der in VWonnent s verre. mt konnten nmfih e n , em, auf seln Exemplar nichts Gewisses erfahren.

Wir, . uns hierbei auf die