1829 / 197 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Haft von 1 bis s Jahren gemildert werden, wenn der Schul— dige nicht nen un e el. ist. Die andern Bestimmungen des Gesetzes betreffen die Bestrafung derjen Militairs,

die ihnen vom Staate gelieferten Dienst⸗Essecten, als Waffen, Montur, Pferde u. f w. verkanft, verp ande oder verschleppt haben. Die Kammer ging hierauf zu ber Discuf⸗ sion des 6. etz Entwurfs wegen Bewilligung eines außerordent⸗ lichen Credits von 52 Mill. Fr. Aber. Der General Lafayette erklärte sich, als der erste Redner uͤber diesen Gegenstand, geneigt, den Ministern den verlangten Kredit zu bewilligen, wenn dieselben ihm genuͤgende Aufklärungen äber die von ihnen zu befolgende Politik geben warden. Er überlasse es, 2 er, den nachsolgenden Rednern, in die Details der politischen Verhaͤltnisse einzugehen; seine diplomatischen An⸗ sichten wuͤrden ohnehin der 1 vielleicht zu einfach er⸗ scheinen; er sehe in Bezug auf Frankreich ; heiten des Orients t, vermittelnde Macht . das sogenannte politische

Gleichgewicht habe für ihn nur jwei Kategorien, die Unter, drucker und die Unte en; bei der Graäͤnz⸗Bestimmung der Staaten halte er die natärlichen Gränzen far die rich tigen, und die Franzöͤsische Politik müsse nach seiner Ansicht Unabhängigkeit und Liberalismus zu ihrem Princip machen. Frankreichs Ruhm und Interesse bestehe darin, sich an die Spitze der Civilisation zu stellen. Der Redner chloß seinen Vortrag mit einigen Lie , egen die Englische Politik in Betreff Griechenlands und Portugals. Der General Sebastiani, welcher jetzt das Wort nahm, siim mite dem Antrage der Commission auf die Verminderung des ver lang⸗ ten Kredits von 52 auf 42 Mill. bei. Die Kammer habe im vorigen 83 einen außerordentlichen Kredit von 80 Mill. be willigt, weil sie uberzeugt gewesen sey, daß die politischen Verhalt⸗ nisse eine Vergroͤßerung der dran ss en Land, und See macht nbͤthig machten. Wenn aber das Ministerium setzt abermals 52 Millionen verlange, um in Griechenland das begonnene Werk zu Ende zu fuͤhten, die Blokade von Algier sortzusetzen und das Heer um 50,00 Mann zu verstärken, so konne ere. der Commission auf einen Abzug von 10 Millionen nur beipflichten. Wenn der verlangte ** dit nur die Erpedition von Algier und die Ver roöͤßerung der Armee zum Zwecke hätte, so würde er ohne Weiteres den, selben ungeschmalert bewilligt haben; allein die Stiecht che Frage sey es, welche zu den ernstesten Betrachtungen auffor⸗ dere und gruͤndlich untersucht werden musse. Die von ihm zweimal in der Kammer geäußerten Besorgnisse über die Na⸗ tur der Unabhängigkeit, welche die großen Mächte Griechen, land bewilligen würden, seyen leider durch das Londoner Pro⸗ tokoll nur zu sehr gerechtfertigt worden. Der Redner ging hierauf in eine Unter suchung des Protokolls ein. Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten, dußerte er, werde ihm wahr scheinlich einwenden, daß dasselbe nur eine nothwendige Folge des Tractats vom 6. Juli sey; es komme daher darauf an, den wahrhaften Charakter dieses Tractats sestzustellen. Die Initiative bei der Abschließung desselben komme England zu; dieses habe damals Rußland jeden Vorwand zu cinem Kriege gegen die Tuͤrken nehmen, und durch die 3 die Pforte so wenig als moglich schwächen wollen; von ganz anderer Art seyen die Zwecke der beiden andern Mächte dabel gewesen, jede habe in der Intervention die Interessen ihrer eigenen 2 im Auge gehabt, Der Geist dieses Tractats sey in nkreich wie in England durch den Wechsel der Staats, männer, denen man die Ausführung, desselben übertragen habe, wesentlich geändert worden, und zuverlässig wurde der⸗ selbe in den Händen Cannings und des Grafen von la Fer⸗ onnans nicht das Londoner Protkooll herbeigeführt haben. Der Redner unterwarf nun dis Haupt? Bestimmungen des Protokolls der härtesten Kritik; dasselbe sey voll von Dun—

kelheiten und Widerspruͤchen. ie könne man übri- gens in die Aufrichtigkeit der Mächte Vertrauen setKen, wenn England jetzt von den Griechen verlange, 33

wahren

lunghi und Lepanto den Türken zurückzugeben, das von ihm unterzeichnete Protokoll die Grun zen Griechen⸗ lands bis zum Meerdusen don Ambratia und dem Berge akrinoros ansdehne Von allen Fehlern des Ministeriums bestede der größte darin, daß es dich Kammer in die traurige Alternative versege, entweder dem Minister, der der Fran, osl chen Polit 3 salsche Richtung gegeben habe, den ver⸗ langten Kredit zu bewilligen, oder in entgegengesetzten Falle Griechenland dez send schen Schuges , nnen, nd der Wut der Muselmänner preis zu geben. In Bezug auf die Portugiesischen Verhaltniffe, zu denen jetzt uͤberging, tadelte derselbe besonders den vom der auswärtigen Angelegenheiten auf der Redner

in den Angelegen . nur den Nutzen und die Wichtigkeit, als

brauchten Ausdruck: „daß die Ungewißhelt der Rechte in

J

Portugal auch die Un eit der Pflichten herbeigefuͤhrt habe“, und e g geg , dn die H 8 2 daß es noch Zeit seyn werde, die genen Fehler zu verbessern.

Hierauf bestieg der Min ister der auswärtigen Ange legenheiten die Tribune, und hielt zur Widerlegung der vorigen Redner einen Vortrag, aus dem wir folgende Haupt,

, rache ich die Lammer, die Chu uv egann er, Jersuche Kammer, die Schwie⸗

rigtelt meiner baz = die Korth e der r,. zu

wissen, un

eriwdgen; diese können sich über daz, was sie ̃ unumwunden aussprechen,

auch über das, was sie nicht wiffen waͤhrend der Minister Ihnen nicht ainmal über Dinge, die er am elben Offenheit antworten darf.

kennt und weiß, mit de Kammer 1 mich einer Erwiederung

m nme e, ,

e jweite Bitte an die

auf etwanige Persznlichkeiten, welche sich die v Redner er⸗ laubt 2 mögen, kee, e. 6. ihren * *— ollte man en, anz n unserer .

e . daß roßherzige System verlaffend, aus Schwache und Uebereilung ö gefaßt habe, die des Kö⸗ nigs, Frankreichs und Ihrer, m. H, weniger wuͤrdig waͤren. Durch dergleichen Muthmaaßungen und Behauptungen will man die Kammer zur Verweigerung des von uns verlangten a ent- lichen Kredits veranlassen; diefer Kredit, igt man, * nur dann bewilligt werden, wenn das r 6.

be ! chs un

andere isterium, das frühere

trauen einflöße, und wenn die Kammer die Gewi daß daz Geld jum Nutzen und Ruhme Frankreihs für eine Sache verwendet werde, die in einem hohen Grade das Mitgefühl der Nation anrege. Welches Vertrauen könne aber ein schwankendes Ministerium genießen, das sich dem Eindructe neuen Ereignissez hingebe, und unter den verschiedensten, * . unter fremden Ein siüssen siehe Wie fen es mägiich, den Stagtsschaß anzuvertrauen, wenn es diesen nur benuhen wolse, um die Uünterjochung Griecheniands zu einer dauernden zu ma chen, und die Hoffnungen der Religion und der Freiheit u tin. schen. Jies sind schwere Vorwärfe sind sie aber degraͤnßet und haben wir sie verdient? Einige Erlduterungen werden die Kammer in den Stand setzen, darũñber zu . Als das neue Minl· stertum an das Staatsruder kam, na men die Angelegenbeiten des Drients die Aufmerksamkest der Welt in Ansruch. Der * felte Kampf, welcher auf dem Pistorischen Boden Geie . 3 Jahre hindurch von einem christlichen Volle geführt wurde, das der Sklaverei und der Abtruͤn igkeit von seinem Glauben . durch den Heldentod zu en gehen süchte, die Verwirrung, weiche 3 urch diestn Keieg und durch die Scerduberei in bin Han.

dels Verhdltnissen * 4 2.2 22 n ischen Völker en csand⸗ über

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s vielen Dranglalen und sichchländen cn gie,, chen. Der Minisier gad hierauf eine lurse Darstellung des ganzen Verlaufs der Geicchischen Angelegenheit von dem Peters burger Protokoll vom 4. April i875 an bis auf die Gegchwart, und fuhr dann fort; „Der Fran zösische Botschafter lehrt nach Konstantinopel zurück, das er nur darum verlassen hatte, weil die Pforte hartnäckig sich ,. irgend eine Vermittelung in der

n

Hriechischen Sache an zun hmen. Auf die wicherholten Vorück— lungen Frankreichs und Englands und viclleicht uch durch die Erfahrung cines Bessern belehrt, sucht jcht der Divan seit meh⸗

reren Monaten dringend die RNücktehr der Botschafter Frankrei 4 und Englands nach, und spricht felbsi die Dorfe dez Friedens und der Verlbhnung aus, die er vor zwei Jahren stol; zurück wies. Sin einziger Gedanke hat fortwährend die Sahritie

des Fran zbsischen. Cabincts geleitet, namsich die hacfhicat on Griechenlandz und die a n, m. 2 in Eu⸗

roa. Der Französische Borschafter na ö är getchrt, um die Vollflebung des Tracrats vom 6. Juli ja deschleünigen. Wenn das Protolsu, welches von einer Deurschen

Zeitung bekannt gemacht, und shr zufolge am 29. Mai von den Bevollmächtigten der verbündeten Mächte in London unterzeich= net wurde, wirklich vorhanden ist, so werden dadurch die n. lionen der Votschafter. welche mit den in der Türkel zu önnen den Unterbandlungen beauftragt sind, festgestellt. Diese Instrue⸗ tionen snd ihrer Natur nach geheim, und ich dasf mi; daher über den 3242 derselden nicht ausspegchen; nur seviel kann ich agen, daß sie von jcdem Tadel frei sind, wenn sie dem Geisne des Tractat vom 6. Jall entsprechen dieser bffentlich belannt en Jedermann lennt seinen Wöan und kann aus dem⸗ Alken zonzhpmen, n, welcher Art Die Geicchisch. Angelcgen— ben dein ar feigehellt werden wird. Venn der iir, .,. erdl, fart Griechenland in die engen Graͤn zen Morena? und der Cykladen einzuschließen, die Vatersadt der Bildung und

der unf, das alte Athen dem neuen ia ies mer 6. und dicsem Granzen anweisen follte, welchẽ in egen die Nücklehr der Drangsale schüßen, denen er so lange h egen war, so

würde man diese Abweichung von dem v des Tractans

einem Einfluse zuschrelken müffen, den zranfeelch nicht verleugnen

wird. Warum. sollte Franireich , . Pforte zu Cber=

zeugen, daß die , Grieche für Euro neni noch viel höheren (Grade J die Pforte seꝰ Wenn diesclbe aber binsge ungs X zurückweisen sollte, so warde nene

und cine neue Reibe von ö

übrigens die Einwürfe, die man die Bestimm —ͤ d teien, c ni ng , . ;

8 * ö. * 23 29 3 33 n.

tokolls vorbringt