1829 / 197 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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und die Herzogin von Cambridge mit Ihren

von Malortie duͤrfte demselben au

. dringend erheischen. Eine Sache ist gewiß näm⸗ ich, die Land besitzer der m,, , .

Nieder lande.

Bruͤssel, 12. Se. Königl. t der Pri von 2 hat a ee. nach ge. . um 5 dortige Buͤrger⸗Garde die Revue passiren zu lassen.

En Englischer Cabinets, Courier, mit Depeschen von Wien kommend, ging hier . nach London durch.

In Zwolle, He ein. ber⸗Yssel, verspürte man in der Nacht vom 3. zum 4. d. M. eine leichte Erderschüͤtterung, während welcher das fruͤher aer stuͤrmische Wetter sich in eine völlige Windstille verwandelt hatte.

ö schreibt man, daß die diesjährige dorti

emälde⸗Ausstellung die Erwartungen der Kenner und L

6G haber uͤbertroffen habe.

Schweden und Norwegen.

Christiania, 6. Se. Maj. der Konig haben dem Reichsstatthalter, Grafen von Platen, erlaubt, sich nach Schweden zu begeben und dort bis auf näheren Befehl zu verbleiben. Während der Abwesenheit des Statthalters wird der Staatsrath Collett dessen Geschäften vorstehen, und der General Lieutenant Stabell das Ober- Commando uͤber die Armee, so wie der Staatsrath Fasting uber die Marine, fuͤhren. Gestern fruͤh reisete bereits Graf Platen von hier nach Schweden ab.

Dänemark.

Kopenhagen, 11. Juli. Der Königl. Hof gedachte sich bereits gestern nach dem Lustschlosse Frederiksberg zu be— geben; eine am Freitage eingetretene leichte Unpaäßlichkeit Sr. X. H. des Prinzen Frederik hat dies indessen verhindert. Vermuthlich wird der Hof erst uͤbermorgen Frederiksberg be—

Zur Bestreitung der Kosten der ersten Einrichtung der .

hiesigen n Schule haben Se. Maj. 17,000 . u schenken 3 25 jahrlichen Ausgaben die⸗ ser Lehr⸗Anstalt, welche am 1. Oet. Sd. J. ins Leben treten

wird, sind zu 10,000 Rbthlrn. angeschlagen, welche durch be— stimmte Lu lan ie aus 2 Quellen 2 die * sen eines Kapital⸗Fonds bestritten werden sollen. Zu diesem Fonds, . welchem einige patriotische Beitraͤge eingegangen sind, haben Se. Maj. der König eine Summe von 12, 600 Rbthlr. hergegeben und eine noch bedeutendere Summe als Vorschuß anweisen lassen. .

Unter den hier angekommenen Reisenden befinden sich: der K. Schwedische Minister am Großbritanischen Hofe, General Graf von Bjoörnstjerna, der Viscount Arthur Las— elles, der Marquis von rr ng. der Franzöͤsische Lega⸗ tions- Secretair de Monier, der Geheime en g . Graf von Schimmelmann, der General⸗Major von Haffner 23 der Kammerjunker und Legations-⸗Secretair von Lö⸗ venorn.

Deutschlan d. ; Hannover, 12. Juli. J. J. K. K. 2 der Herzog

ndern nebst K. H. der verwittweten Landgräsin von n, durg werden sich morgen von hier nach Notenkirchen bege⸗ ben. Dem Vernehmen nach werden Se. K. H. der Herzog späͤterhin von Rotenkirchen aus nach Dobberan gehen, J. K. H. die 3e aber in Rotenkirchen verweilen.

Unser Gesandter am Kaiserl. Russischen 5 General⸗ Lieutenant von Dörnberg, steht im Begriff, feine Rückreise von hier nach St. Petersburg anzutreten. Lieutenant

jetzt wieder als Gesandt⸗ schafts Attaché beigegeben werden.

Der Geheime Cabinets⸗Rath von Munchhausen ist von London hier eingetroffen. ? ;

Am 6ten d. wurde der Flecken Aschendorff, im Für⸗ stenthum Aremberg Meppen, von einer bedeutenden Feuers, brunst heimgesucht; 12 Häuser sind ein Raub der Flammen geworden, ünd 50 Famillen haben all das Ihrige verloren.

Gotha, 11. Jull. Gestern ist unser Durchlauchtigster Herzog hier eingetrsffen, um, wie man sagt, auf längere Zeit in der Mitte seiner Gerhalschen ünterthanen zu verwessen. Heute feiert Ihre Hoheit a Herzogin Karoline Ama—⸗ lie Ihren Geburtstag, an welchem der Hof wie die Stadt gleichen herzlichen Antheil nehmen. ÜUnser Durchlauchtĩa ster Herzog kegehet ihn mit einer großen Mürtagstafel in einem der mit Blumengewinden zeschmackwoll decorirten Sale der Orangerie, und Aller Wuͤnsche vereinigen sich dahin, daß eine

.

kauze Reihe stehet Zage dem heutigen solzen kd. ain Zur⸗

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Laut Nach ri Madrid 29. oᷣffent 19 33 en, 2 9 e der n , , . n ,,, ,,,, ö X. 2 22 man dachte. Es wird seßt

Konig 6 nicht. Unfer Cabinet .

. ou der anderen Seite weiß unsere Regierung, wie 2 ihr eine Expedition gegen m

Madrid, 4. Juli. Folgendes ist die wörtl Uebersetzung eines, in der 8 = .

tikels: „Cazorla (Koͤnigreich Jaen), 18. Juni. Am d. M. jwischen 1 und 3 Uhr Nachmittags wurde die hie⸗

sige Stadt, die dazu gehörigen Dörfer und umliegende Ge gend von einer so furchtbaren Geißkl heimgesucht, daß in den

Jahrhunderten der Geschichte kein anderes Beispiel vorhan⸗

den ist. Ein furchtbares Hagelwetter, dessen kleinste Körner

so groß wie Nuͤsse waren, während die größten vier Pfund und mehr noch wogen, hat namlich alle Dächer dieser Stadt zetschlagen, die Straßen mit Trümmern angefuͤllt und den ungluͤcklichen Bewohnern das schreckenvolle Bild einer vom . bombardirten Stadt vor Augen gestellt; mehrere Hau⸗ er liegen en li in Truͤmmern und alle übrigen sind sehr stark beschaͤdigt, indem der fuͤrchterliche Orkan, welcher dieses

Ungluͤck bringende Meteor begleitete, viele Dächer mit den

dazu gehörigen Balken und Brettern von den Haäusern ab riß, und sie nach verschiedenen Punkten der Stadt, einige der⸗ seiden sogar bis einen Buüͤchsenschuß weit von der Stadt schleuderte. Der . Theil der schöͤnen Gebusche

leen auf den umliegenden ländlichen Besitzungen ist an ge⸗ rissen, die Wurzeln sind nach oben gekehrt und von den noch stehenden Bäumen und Gestraͤuchern sind alle Zweige vom Winde abgebrochen. Der zu Cazorla gehörige Distrikt ist ganz verheert; die Landleute sind der Verzweiflung preis ge⸗ eben, denn innerhalb zehn Minuten haben sie die größten . voll des uͤppigsten Getreides vor ihren Augen ver— chwinden sehen. Hierauf hat sich der furchterlichste Wirbel⸗ wind, dessen sich nur Menschen erinnern können, einge— stellt und sind von demselben Menschen von der Erde geho—⸗— ben und durch die Läaͤste geführt worden, ohne daß es mög⸗ lich gewesen wäre, ihnen zu Huͤlfe zu kommen, und so sind auch Les mag zum Erstaunen und Schrecken Aller, die dies lesen, dienen) alle Arten vierfuͤßiger Thiere von dem Wir⸗ belwinde ergriffen worden, und man hat sie eine bedeutende Strecke weit durch die Luͤfte fliegen sehen. Alle Einwohner dieser Stadt sind dem bittersten . preis gegeben, denn in

dem, zu derselben gehörigen, sehr großen und sehr fruchtba⸗

ren Distrikt ist selbst kein Futter mehr für das wenige Vieh , , welches von der Wuth des Meteors verschont

geblieben ist. Man hat aus den Feldern eine so große

Menge getödtetes Wildpret gefunden, daß man eine Anzahl Frachtwagen damit beladen hat. Es sind viele Personen von verschiedenem Alter umgekommen, eine sehr große Menge aber ist bedeutend beschädigt worden, ohne Hoffnung, 2 der hergestellt E werden.“ Sbätere Berichte aus Cazorla bestaͤtigen Vorstehendes und fügen noch mehrere Details hinzu. ? us Almoradi wird vom 19. Juni gemeldet, daß seit

dem 21. März die Erdbeben 9 ununterbrochen sortdauern,

und daß kaum ein Tag vergeht, wo man daselbst nicht zwei oder drei Erdbeben, mehr oder weniger stark, ver spürt hätte. Am 19. Juni erlebte man daselbst ein ziemlich starkes Erd= beben früh, bei Sonnen⸗Aufgang, um 6 Uhr Mergens wie⸗ derholte es sich, sedoch schwäͤcher, und eine halbe Stunde dar⸗ auf noch einmal. Abends fand ein neues Erdbeben statt. In vielen Gegenden Spaniens haben sich am ten, 18ten und 1IHten Sturmwinde mit schwerem Hagelwetter,/ Gewittern ꝛc. eingefunden und bedeutende Verhekrungen an—⸗

gerichtet. Beilage

adrider Zeitung enthaltenen Ar, ;

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