1829 / 201 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

. ; ö . ! 1 3 ö Torys entweder bald zu ihrem alten nde gegen alle Reform zuruͤckkehren, oder auf eine rr nere e en.

dringen muͤßten. 2 Nieder lande.

Bruͤssel, 16. Juli. In der neuen Organisa⸗ tion unserer Armee heißt es, 2 Iiger⸗Bataillone in Brüssel und im Haag als Garnison verbleiben sollen.

ede Diviston Infanterie wird aus 4 Bataillonen, mit In⸗ egriff des Reserve-Bataillons, bestehen, und die Divssson Grenadiere aus 3 Bataillonen, jedes zu 1 Compagnieen. Als Inspektoren der Infanterie ⸗Divisionen nennt man den Her— zog von Sachsen Weimar, und die Generale Cort-Heiligers, von Lerens und Dibbetz, als Inspektor der Grenabiere und Jäger den General Schuurman. In Folge dieser Organisa⸗ tion werden mehrere Garnisons-Veränderungen stattfinden. ; Die hier anwesende Deutsche Schauspieler⸗Gesellschaft hat ihre Vorstellungen unter allgemeinem lauten Beifall mit dem Freischůtz „in welchem sich eine Mad. Posch als Agathe durch ihren Gesang ganz vorzüglich auszeichnete. hre Majestaͤt die Königin und die Prinzessin Mariane be ehrten die Oper mit Höchstihrer Gegenwart. Wie es heißt, wird die Gesellschaft 8 Vorstellungen hier geben.

In der Zeitung le Belge heißt es: „Die Wahlen in Holland stimmen durchaus nicht mit den offentlichen Wuͤn⸗ schen uͤberein. Man beklagt sich daruber, daß die Provin— ial⸗Staaten bis jetzt die öffentlichen Angelegenheiten gleich wie Privatsachen behandelten. Die Wahlen richten sich nicht nach der offentlichen Stimmung, sondern nach Privat. Inter⸗ essen; sie zeigen noch ein Ueberbleibsel des aristokratischen und oligarchischen Einflusses, der unter republikanischer Form so lange in Holland geherrscht hat.“

Vom 1. Jan. d. J. bis zum 30. Juni wurden in den Dien von Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen unter . eingeführt 370,517 Ballen und 3305 Fässer Kaffee; 1,153 Fässer, 33, i Kisten und 71 831 Sad? Zucker, und 2i sn, ,. * 6 , n. —⸗.

; Aft von Taubenliebhabern aus Antwerpen gie neulich in Paris um 1 ühr Morgens 19 Tauben

iegen lassen, von denen sich 27 noch an demselben Tage in

ihrem Taubenschlage einfanden.

Dänemark.

Kopenhagen, 16. Juli. Nach einer so eben er schie⸗ nenen Bekanntmachung der hiesigen General, Zoll- Kammer wird zur größeren Sicherung der Schifffahrt durch das Katte gat und besonders zur Bezeichnung des gefährlichen Klippen, grundes, genannt der Trindel, nordoͤstlich der Insel Lessöe, in diesem Monat ein Leuchtschiff, südstlich von diesem Grunde, ausgelegt werden. In die sem Jahre wird das Schiff am 1. August auf seiner Station seyn, und bis zum AI. December verweilen. In der Felge kann es vom 1. Marz ab auf der Station erwartet werden.

Deut schlan d.

München, 14. Juli. Dem Vernehmen nach wird der Kaiserl. Brasilianische Botschafter, 8 Marquis v. Bar⸗ baceng, bis zum 29. Juli hier eintreffen, um in Auftrag sei⸗ nes Souverains, des Kaisers von Brasilien, auf feierliche Weise um die Hand Ihrer Hoheit der Prinjefsin Amalie von Leuchtenberg zu werben. Wie es heißt, wird Se. Durchlaucht der garn, von Leuchtenberg in Brasilien, wo⸗ hin derselbe sich mit seiner Durchlauchtigsten Schwester be⸗ giebt, ein Jahr verweilen, und von dem eib⸗Chirurgen Hrn. von Casanova und dem Hrn. Grasen von Srsch dahin be, 66 werden. Unter den Personen, welche die Reise nach rasilien mitmachen werden, nennt man auch das Fräulein Delphine von Schauroth, die schon seit einiger Zeit bie Aus, zeichnung genoß, sich mit den Prinzessinnen Töchtern Königl. Hoheit der Frau Herzogin von Leuchtenberg auf dem Clavier zu beschäftigen. Sie wird bei der künftigen Kaiserin * * y als zweite Dame 6 . 2 von Augsburg, Hr. Dr. Stephan, wird die n,, 6. . . derne an, 15. Juli. Se. Durchlaucht der Herzog Au— . von Leuchtenberg ist wieder olg von feiner Ünhäßlüch, eit hergestelli In dem Leuchten ber gischen Palais wer, den bereits alle Voranstalten zur beverstehenden Be ieren. und Abreise getroffen. Ob JJ. MM. der König und die Königin zur Vermählungs Feierlichkeit hicher kemmen wer. den, ist noch nicht mit Vestimmtheit bekannt.! Es heißt auch, daß Se. Majestät der König gegen Ende August eine Neise an den Bodensee machen werden, um St. 63 dem König von Wartenberg in Friedrichshafen einen Vesuch ab⸗

hrer

.

2 Die in einem anawirtigen Blatt * be sprochen

e Streitigkeit wegen einiger dem Schweizervolke in einer Vorlesung gemachten Beschüldigungen, hat in dem Uni⸗ versitätsgebaͤude dahier unter den Studirenden 144 tumultua⸗ rischen Auftritten Veranlassung gegeben. Verelts sind des,; halb von Seiten des Senats die erforderlichen Untersuchungen eingeleitet. 2

W In einem, von der Neuen Mainzer gelt mne ,, ten Schreiben aus Rheinhessen heißt es. „Wenn Kraft und Geist einer Regierung nicht blos an äußerlichen Bauten, sondern richtiger an dem erkannt wird, was sie für a

e

Gesittung und Veredlung des Volkes, die höchste Aufga

jedes Staates, thut, so verdienen die Fortschritte, welche der Volksunterricht in den letzten zehn Jahren durch die rastlosen Bemuhungen unserer Regierung gemacht hat, * auswärts beachtet zu werden, und Einsender dieses, dur

Neigung und Beruf dem Schulwesen zugewendet, mit den Leistungen der Lehrer in verschiedenen hält es für seine Pflicht, auf diese geistige Saat hinzuwel sen. Tritt man, auch in kleinen Geineinden, in den neuen, hellen, gesunden Schulsaal, so liest man schon auf den Ge— ichtern einer frohen reinlichen Jugend, daß ein anderer Geist k eingekehrt seyn müsse. Statt des mechanischen Abrich, tens der alten Schule findet man hier selbststndige Entwicke—⸗ lung aller geistigen Kräfte, und der Pruͤfende erstaunt nicht blos uͤber die r n ff der Jugend, sondern uber die Si⸗ cherheit und = , e een womit seine Fragen beant⸗ wortet werden, und uͤber das geistige Leben, das sich in allen Kindern regt. Treffliche neue Lehrbuͤcher, bis jetzt sind erst die über den Lehr-, Sprach, und Schreibunterricht, über Größen und Formenlehre erschienen, und an die Lehrer versandt, bringen Einheit ohne Mechanismus in die Methode, und fuͤr die Hülfsmittel des Unterrichts, Lautirtafeln, Planigloben, Erd, und Himmelskugeln 2c, hat die Regierung umsichtig Sorge getragen. Der Religions Unterricht ist, wie billig, dem Geistlichen zen , wiesen, der dadurch zu lebendiger Theilnahme an ichule verpflichtet ist. Statt des gedankenlosen Abfragens des Ca techismus, was man wohl sonst Religons-Unterricht nannte, 2 mit den übrigen Lehr-Gegenständen des sittlichen und religissen Gefühls, ünd in nigste Verhältniß des Geistlichen mit der aufblühenden Ge— meinde ein. Das Regiment des Stocks und körperlichen Mißha ndlung sind aus den neuen Schulen verwiesen, und die

Fiunsterlinge unserer Tage haben daraus den bedenklichen

Schluß gezogen, es werde bei der heranwachsenden Genera- tion mit Ordnung, Gehorsam und Unterthanen Pflicht bald zu Ende seyn! als wenn noch Jemand glaubte, daß der ver— ständige, gute Mensch, schwerer sein und seiner Mitbürger wahres Interesse erkennte und befolgte, als der dumme und stoͤrrige, das trefflichste Werkzeug in der Hand jedes ehrsuch, tigen Partheihauptes. Auch zeigt die Erfahrung praktisch

in der Schule Ordnung und Gehorsam ohne Stock.

Nicht weniger Beachtung verdient das Streben der Regierung mehrere kleine Parochial, Schulen einer meinde in eine Communal-⸗ Schule umzubilden, wodu

Se⸗

blos Erleichterung der Unterhaltung des Lehrers und besserer

Unterricht bezweckt, sondern auch, von den frühesten Kinder

jahren an, bargerliche Eintracht und Verträglichkeit in das ö.

Leben eingeführt werden. ;

2. 89 des Schulwesens in Rheinhessen kannte, als diese Prebinz ein Theil des Großherjogthums wurde, wer es welß, wie die Jranzösische und provisorische Admini;

stration nichts für die Volksbilöung thaten, wer vertraut itt chwöertzkeiten örtlicher Verhältnisse und ben Hin. eit und Indolenz dem Bessern

mit allen dernissen, welche Unwissenh entgegen sezen, der wird in dem, was bisher geleistet wuarde, die Vargschaft sinden, daß die Regierung 44 gleicher Ve⸗ harrlichteit an dem begonenen Werke fortbauen werbe, dis sede Gemeinde der Provinz des Giäcks theilbaftig ist, burch 83 —— * 14 nachwachsende y .

estimmu en zu sehen. e die Vorsehun darum noch lange die , segnen!“

Turkei.

Der Nürnberger Correspondent melbet aus Lon Juni: -Die Dotschafter von England welche die Reise hieher mit zwei Fregatten,

zwei Kutters machten,

stantinopel, vom 25. und Frankreich, einer Corvette, einem Schoner und

antonen vertraut,

Dildung und Entwickelung dadurch das in

age des allverehrten Landesvater?